Kapitel 8

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Kapitel 8

"Siehst du so geht das", sagte Liam und sein warmer Atem streifte meine Wange. Liam bewegte unsere beiden Hände vor und zurück und schnitt feinere Gurkenscheiben ab. Er hatte recht, meine waren dagegen richtig riesig. Nach dem wir fast die Hälfte der Gurke geschnitten hatten, löste Liam seine Hände von meinen. "Ich glaube den Rest schaffst du bestimmt alleine. Ich kümmere mich derweil um alles andere. Denkst du, du kriegst du Tomate geschnitten?", fragte Liam mich und ich drehte mich wütend zu ihm um.

Dachte er ich wäre doof!?

"Natürlich bekomme ich das hin. Ich bin zwar blond, aber nur gefärbt", zischte ich und schaute ihn wütend an. "Oh so war das nicht gemeint. Ich wollte dich nicht angreifen. Es tut mir leid", entschuldigte Liam sich. "Schon okay", sagte ich Schulterzuckend und drehte mich wieder um, um die Rohkost weiter zu schneiden. Liam sagte dazu nichts mehr und fing an die Toastbrote mit Butter zu beschmieren.

Wenn ich ehrlich war hatte ich keinen Plan wie man eine Tomate richtig schneidet. Aber es ist doch theoretisch egal, wie man es macht, oder!? Aber anscheinend war es nicht egal. Denn als ich eine von den Tomaten griff, und diese anfing zu schneiden ergab es ein einziges Chaos. Die ganze Flüssigkeit der Tomate verteilte sich auf der Arbeitsfläche. "Mist", fluchte ich leise vor mich hin.

"Was ist los?", fragte Liam sofort. Man ey anscheinend war ich mal wieder zu laut gewesen. "Nichts", schob ich schnell hinterher und schmiss die Überreste der Tomate weg und nahm mir die nächste. Ich wollte gerade wieder das Messer ansetzen, als es mir Liam aus der Hand nahm. "So macht man das", sagte Liam, nahm die Tomate und legte sie in einen anderen Winkel als ich und schnitt. Und warum auch immer, ihm passierte diese Sauerei nicht.

"Ich glaube ich kann jetzt weiter machen. Ich habe verstanden was ich falsch gemacht habe", sagte ich zu Liam und wartete darauf das er mir das Messer wieder zurück gab. "Okay hier", sagte er und reichte mir das Messer. Ich nahm es ihn ab und schnitt die restlichen Tomaten genauso wie Liam es mir gezeigt hatte. "Ich bin fertig", sagte ich als ich die letzte fertig geschnitten hatte und hüpfte vor Begeisterung das ich es geschafft hatte durch die Küche.

"Niall stopp", sagte Liam lachend aber ich hüpfte trotzdem weiter durch die Küche. Liam schüttelte nur den Kopf und belegte die Sandwiches zu Ende. "Seit ihr fertig?", fragte Paul der plötzlich im Türrahmen stand. "Jaaaaa sind wir", sagte ich weiter durch die Küche hüpfend. "Was ist mit ihm los?", fragte Nick der hinter Paul erschien. "Freudentanz", sagte Liam nur und zuckte die Schultern.

"Okay", sagte Nick kopfschüttelnd und Paul sagte lächelnd. "So typisch, Irisch." Das brachte mich dazu mit meinem Gehüpfe aufzuhören. "Woher!?", fragte ich irritiert. "Du hast es im Bus gesagt und dein Armband ist eindeutig. Ich meine wer trägt sonst ein Armband mit den Koordinaten von Mullingar."

Verlegen spielte ich an meinem Armband rum und spürte Liam's durchdringenden Blick auf mir. Was musste er jetzt von mir denken!? Das ich so ein kleines Muttersöhnchen bin was so starkes Heimweh hat, das es sogar die Koordinaten seines Geburtslandes um sein Handgelenk trug. Als Liam seinen Blick nicht von mir abwante, wurde ich auch noch rot und kaute verlegen auf meiner Unterlippe herum.

"Oh was läuft denn hier für ne Nummer?", fragte Louis lachend als er in die Küche kam und fügte lauter hinzu. "Du betrügst doch nicht gerade Hazza hier in der Küche, während Nick und Paul zuschauen." Durch Louis Kommentar wurde ich noch viel röter und beschäftigte mich wieder mit den Sandwiches. Louis lachte schallend los und Harry kam in die Küche gestürmt.

"Mein Nialler würde mich nie betrügen", sagte Harry dramatisch und schmiss sich in meine Arme. Da ich nicht darauf vorbereitet war, vielen wir beide um und ich landete heute schon zum zweiten mal unsanft auf dem Boden. Warum schaffte es Harry das ich innerhalb von ein paar Stunden eine fette Beule am Kopf habe und jetzt bestimmt noch ein oder zwei neue blaue Flecken.

Und ich dachte immer Zayn wäre derjenige vor dem ich mich in acht nehmen müsste. Aber ich hatte mich getäuscht. Harry schien auch gemeingefährlich zu sein. Harry lag immer noch wie ein nasser Sack auf mir und ich wünschte er würde endlich aufstehen. Seine nähe war mir unangenehm.

Ich stand nicht auf Männer und ich wollte auch nicht so nah an einen gepresst liegen. Und schon gar nicht unter einem!

Liam schien zu bemerken das ich mich unwohl fühlte, denn er und Louis hoben Harry von mir hoch und stellten ihn auf seine Füße. Als Harry stand half Liam mir hoch. "Danke", murmelte ich und lächelte Liam leicht an. "Nichts zu danken", brummte dieser leise vor sich hin und ließ meine Hand wieder los. Er ließ sie so schnell los, dass ich dachte er hätte sich verbrannt.

Irgendwie schade, ich hatte mich so sicher gefühlt, mit seiner Hand in meiner.

Nicht das ich Liam mochte auf eine Gefühlsmäßige Art und Weise. Aber er schien am vernünftigsten von allen Jungs hier zu sein und er war wie ich der einzig ungeküsste. Obwohl. Er hatte bis jetzt nur gesagt, dass er keine Freundin hatte. Das hieß ja nicht automatisch, dass er noch nie ein Mädchen oder vielleicht sogar einen Jungen geküsst hatte.

Wie sich seine Lippen wohl anfühlten?

STOP!!!

Ich drehte langsam durch und das konnte nur daran liegen, dass ich hungrig war. Immer wenn ich Hunger hatte, spielten meine Gedanken und Gefühle verrückt. Jap genau daran muss es liegen. Ich stehe nicht auf Jungen, ganz sicher nicht. Ich wollte mir gerade ein Sandwich schnappen als Liam mir leicht auf die Finger haute. Ich wollte ihn gerade anschreien, er solle sich nicht zwischen mich und mein Essen stellen als Ben die Küche betrat.

"Seit ihr endlich fertig!? Wir sterben vor Hunger. Und ich dachte ihr wolltet unbedingt diese kindischen Spiele spielen!?", fragte Ben und Colin kam freudig in die Küche gelaufen und schmiegte sich an mein Bein. "Wir sind fertig", sagte Liam und nahm ein Tablett mit Sandwiches. Ich nahm das zweite und Louis schnappte sich genau wie Harry etwas zu trinken für uns alle und so gingen wir zu den anderen. Colin blieb genau an meiner Seite, wie als würde er mich beschützen wollen.

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Frohe Weihnachten :)

Ich hoffe ihr habt alle schon etwas tolles für heute geplant :)

Es tut mir so leid, dass erst jetzt wieder ein neues Kapitel kommt, aber ich stand die letzten Tage wortwörtlich auf dem Schlauch (und ich bin noch nicht sicher, wie schnell das nächste Kapitel kommt, aber sicher noch dieses Jahr).

Danke für die ganzen Votes, Reads und Kommis <3 Ich hätte nie gedacht, dass so viele von euch auch meine zweite Geschichte lesen :)

Ich würde mich wie immer über Votes und / oder Kommis freuen :)

Ach und falls ihr noch etwas heißes für zwischendurch lesen wollt schaut mal bei 0815-Cupcake vorbei. Sie hat einen echt guten Niam-Smut-OS geschrieben sowie einen Larry-Smut-OS (klickt einfach auf meine Widmung und ihr seit direkt auf ihrem Profil).

L.G. DyedMofo95

Moments (Niam, Ziall, Nouis oder Narry, AU, German)Where stories live. Discover now