Kapitel 12

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-Under Pressure-

Okay, also lasst mich zusammenfassen. Dieser verrückte Typ vor mir hat mich all den Weg hierher gebracht um mir mitzuteilen, dass er Maddison, die wie ich vermute seine Freundin ist, aus dem Knast holen möchte und das auf keine legale Weise.

„Was?" kam es deshalb aus mir. Ich weiß nicht, was ich darauf sagen oder reagieren sollte. Das einzige was mir gerade einfiel war einfach nur, Was? Ich meine das war doch ein Scherz, oder?

„Aber ich schaffe es nicht alleine und als du mir erzählt hast, dass dein Bruder auch im Gefängnis ist, schien es mir wie die perfekte Chance."

Jetzt verstehe ich auch das plötzliche anfreunden und die ganzen komischen Fragen. Aber das konnte einfach nicht sein ernst sein. Also ich glaub ihr wisst schon was jetzt kommt, aber das einzige was aus mir kam war nur, „Was?!"

Keine Zweifel, kein Zögern, keine Reue. Nichts. Er sah mich zu hundert Prozent überzeugt an und schien es wirklich sehr ernst zu meinen.

„Bitte sag mir, dass das nur ein Scherz ist und du nicht wirklich vor hast eine neue Folge PrisonBreak zu drehen." genervt über meine Reaktion leckte er sich kurz über die Lippen und sah runter zum Boden, bevor er sich dann auch dort hinsetzte.

„I-ich meine, wie willst du das überhaupt anstellen und wieso fragst du genau mich?"

Sein Blick hing weiterhin auf den Boden, während seine Arme an seinen Knien, die er angewinkelt hatte, gestützt waren.

„Ich hatte genug Zeit um mir einen Plan auszudenken und genau zu konstruieren, aber ich kann ihn dir nicht verraten, solange du nicht wirklich dabei bist." erklärte er und ich merkte erst jetzt wie verzweifelt er schien.

Sein Kopf war tief gesenkt, seine Augen verschlossen und sein ganzer Körper verkrampft.

„Ich habe niemanden außer sie. Sie ist die einzige die mir noch geblieben ist, sie ist der einzige Mensch den ich wirklich liebe. Also auch wenn ich dabei selbst erwischte werde oder sogar sterbe, wäre es in Ordnung, weil ich ohne sie sowieso nicht leben will."

Geschockt über seine Worte hielt ich inne und betrachtete ihn ein wenig mehr. Er liebt sie? Allein, dass er Gefühle hat, überraschte mich, aber dass er so weit für diese Person gehen würde, zeigte was für ein guter Mensch sie sein müsste.

Er würde sein Leben für ihres geben.

„Ich will es zwar kaum zugeben, aber ich vertraue dir. Ich muss es tun, denn du bist die einzige Möglichkeit Maddison wieder sehen zu können, doch ich kann dich nicht zwingen, das gleiche zu riskieren wie ich, also bleibt es bei dir."

Als er nun wieder den Kopf hob, erschrak ich einwenig, da ich seine Haare fokussiert hatte und seine schwarzen Augen mich deshalb überraschten.

„Sobald ich dir den Plan erkläre, kannst du nicht mehr zurück. Denn, wenn du mich dann nicht direkt bei der Polizei verrätst giltst du als mittätig, weil du von meinem Vorhaben wusstest und nichts gemacht hast und dann bist du genauso schlimm dran wie ich."

Mein erster Gedanke war natürlich, Nein. Ich machte solche Sachen nicht, wie gesagt waren es Bolt und Elijah die diesen Kram machen ich war die Vernünftige.

Und wenn ich so darüber nachdenke, würde es Bolt sogar ohne zu zögern durchziehen, aber ich nicht und auch wird er kein Sterbenswörtchen davon mitbekommen.

„Kai... ich..." ich wusste nicht was ich ihm sagen sollte. Er war so verzweifelt und schien wirklich meine Hilfe zu brauchen. Ich konnte ihn doch nicht einfach so mit alldem alleine lassen.

DecisionWhere stories live. Discover now