Kapitel 23

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                           -My Partner-

Malakai
Ich reichte ihr gerade meine Hand und wollte ihr aufhelfen, doch ihr beschämter Blick zur Seite ließ es nicht zu und schon lief sie auch schon voraus.

Ich konnte sie verstehen, ich war doch selbst völlig überfordert mit der Situation. Wir hatten uns da gerade wirklich geküsst. Sie hatte mich aus freien Stücken und mit voller Überzeugung berührt.

Wie soll ich mir denn da noch etwas vorspielen? Dieses Mädchen bedeutete mir mittlerweile sogar mehr als ich zugeben wollte.

Sie war da für mich. Immer und überall. Egal ob ich ein Arsch war oder nicht. Sie war da, egal ob ich krank war, ein zuhause brauchte oder nur erbärmlich heulend von einem Alptraum aufwachte.

Sie war immerzu da und rettete mich.

Noch nie hatte jemand so viel für mich getan. Sie tat viel zu viel für mich und ich fragte mich bis heute noch wieso sie das alles tat.

Das der Grund, mich einfach zu mögen nicht reichte war ihr selbst bewusst, aber anscheinend hatte sie keinen anderen.

Langsam drehte ich mich nun wieder zu der Fotokabine und erblickte die kleine Reihe an Fotos, welche aus dem Automaten guckte und griff sofort daran.

Ich sah mir jedes einzelne Foto an. Auf dem ersten zwang sie mich breit zu lächeln, was ziemlich bescheuert aussah, weshalb sie in Gelächter fiel, welches auch schon die nächsten 2 Fotos zeigten.

Ihr Haare hingen ihr ins Gesicht und sie hatte ihre dem Meer gleichenden Augen geschlossen, während ihr frohes Lachen in mir diese bekannte Wärme schenkte die ich immer bei ihr hatte.

Doch da fiel mein Blick nun auf mich selbst und wie fokussiert ich sie auf den Bildern anstarrte. Sah ich sie etwas immer so an? Ich sah irgendwie doch wirklich glücklich aus. Nur ihr Lächeln machte mich froh, das war einfach unglaublich.

Doch die nächsten zwei Bilder raubten mir auch schon den Atem. Auf einem hielt ich sie fest, während sie sich an mich krallte um nicht vom Stuhl zu fallen und beim nächsten küssten wir uns auch schon.

Allein das in meinem Kopf nachzuspielen war völlig absurd. Dieses Foto zeigte zwar uns beide, aber es schien doch so falsch zu wirken.

Wie eng ich sie an mich krallte und so gefühlvoll meine Lippen gegen ihre zarten legte. Sie war so unglaublich zierlich wenn sie in meinen Armen lag. Jedesmal hatte ich angst sie möglicherweise zerbrechen zu können.

Es war komisch. Ich hatte in gewisser Weise gerade Maddison betrogen, aber statt mich schrecklich und schuldig zu fühlen, verspürte ich eine gewisse Freiheit.

Es war falsch, ganz klar, aber noch nie hatte sich etwas so gut angefühlt. Noch nie wollte ich etwas so sehr wieder.

Was faselte ich denn da bloß? Ich hatte Maddison und das war das Wichtigste, aber trotzdem war nun Kira da.

Maddison war zwar auch immer da für mich und hatte mir geholfen mich endlich mal geliebt zu fühlen, aber keines der Gefühle die ich mit ihr hatte kamen auch nur ansatzweise an das was ich bei Kira erlebe ran.

Dieses Mädchen brachte mich völlig um den Verstand. Mein Blick hing nun wieder auf das lachende Mädchen. Ich hab sie viel zu sehr an mich rangelassen.

Wahrscheinlich sollte ich die Fotos nicht behalten und auch war ich gerade dabei sie wegzuschmeißen, doch ich schaffte es nicht.

Ich brachte es nicht über mich dieses Stück Kunststoff wegzuschmeißen. Es bedeutete mir doch zu viel.

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