Kapitel 18

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                        -beautiful Smile-

„Na da seid ihr ja endlich." kam es von Kai, als wir gerade von der Leiter auf das Dach stiegen und schon die Matratze, den Stuhl und die Decke von gestern Abend vor dem Raum auffanden.

„Dann können wir ja schon gleich anfangen." grinste ich und drückte April einen Besen und Kai einen Mob in die Hand und lief nun selbst mit einem Schlauch zu einem Wasseranschluss am Dach.

Das ich Kai am liebsten in die Arme fallen und mit ihm über alles sprechen würde, ignorierte ich einfach.Wir kennen doch alle seine Art, er würde niemals über irgendetwas mit mir sprechen.

Seufzend lief Kai rein und fing schon an den Boden zu wischen, was auch April ihm nachmachte und ich den Hahn nun aufdrehte und fest den Schlauch in der Hand hielt und mich auf den enormen Druck gefasst machte.

Doch mehr als komische Geräusche kam da nicht und verwirrt drehte ich das Wasser einfach nur noch weiter auf. Doch auch nach 2 Minuten kam kein Tropfen und genervt knurrte ich laut auf.

„Das kann ja nicht wahr sein, du verdammter.." fauchte ich weiter und checkte alles ab, doch es schien alles in Ordnung zu sein, also wieso kam kein Wasser?

„Was ist denn los?" kam April zusammen mit Kai wieder raus und als sie erkannten was vor sich ging fing April schon an zu kichern, während Malakai mich bestimmt für einen Idioten hielt.

„Das blöde Wasser ist los." zischte ich und zeigte zum Schlauch als nun auch Kai zu mir kam und alles inspizierte, während ich versuchte den Schlauch mit meinem Finger zu säubern. Vielleicht war er ja verstopft?

Als ich nachschauen wollte, ob sich möglicherweise einfach viele Blätter angestaut hatten, riss mich plötzlich ein unfassbarer Druck zu Boden und mit einem Knall spritze das Wasser in alle Richtung, wobei es zum größten Teil in mein Gesicht schoss.

Geschockt legte ich den Schlauch neben mich auf den Boden und atmete ruckartig ein und aus, da das Wasser auch in meine Nase kam und immer noch erschrocken strich ich meine nassen Haare nach hinten und und sah nun verwirrt zu Kai der mit großen Augen ein kleines Ventil am Schlauch gedreht hatte und ich seine zuckenden Mundwinkel schon riechen konnte.

„Wagt es nicht." warnte ich die beiden schon, da ich wusste wie witzig das wohl ausgesehen haben müsste, doch keine Sekunde später hörte ich das prusten von April und versuchte genervt wieder aufzustehen, wobei ich mich durch die nasse Kleidung plötzlich so schwer fühlte.

Und gerade als ich dabei war April mit dem Schlauch abzubespritzen und sie schon weglaufen wollte, hörte ich ein kleines Kichern von hinten und drehte mich verdattert zu dem lächelnden Jungen.

Lächeln? Keinen Moment später fiel er in lautes Gelächter und zeigte uns so seine strahlenden Zähne und ließ mein Herz wild klopfen.

Er lachte. Malakai lachte tatsächlich.

So laut und hell, dass es mich irgendwie zu Tränen rührte. Was war los mit mir? Wie konnte mich ein so herzvolles und strahlenden Lachen zum weinen bringen?

„I-ich kann nicht mehr. Das... war ja noch besser als bei einem Cartoon." lachte er sich tot und schlug sich gegen sein Bein während er seine Augen schloss und ich sowie auch April perplex zu ihm sahen.

Er war so hübsch. Es war als würde ganz plötzlich ein helles Licht um ihn strahlen und als er seine Augen wieder öffnete sah ich sie glänzen.

Erst jetzt realisierte ich meine Reaktion darauf und versuchte mich so gut wie möglich zu fassen.

„Findest du das etwa witzig?" fragte ich nun stattdessen und als er weiter gluckste und heftig nickte, fing ich selbst an zu grinsen und leckte mir bösartig über die Lippen.

DecisionWhere stories live. Discover now