Kapitel 31

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                         -Let's celebrate!-

Wir sitzen hier wohl schon seit einer viertel Stunde und hatten noch kein Wort gesprochen. Das nasse Geld lag auf vielen Handtüchern ausgebreitet auf dem Boden und auch Kai saß nur mit einer lockeren Hose, die er hier hatte da, während seine Sachen sowie sein Verband trocknete.

Das hat mir einfach jegliche Nerven geraubt. Ich zitterte wirklich immer noch und spürte die Verzweiflung in meinen Knochen.

„Wir haben es wirklich geschafft." kam es nun endlich von ihm, als er seine Haare mit dem Handtuch um seinen Nacken trocknete.

Ich nickte nur und rieb mir etwas die Augen. Das war einfach wie in einem verdammten Actionfilm. Und das müssen wir nochmal abziehen, aber nur im ganz großen Stil. Klasse.

„Sowas darf nie wieder passieren. Wir müssen uns viel besser informieren." erklärte ich und sah zu ihm als er nickte und zu meiner zitternden Hand sah, die ich zwischen meinen Beinen versteckte.

„Das konnten wir nicht wissen, außerdem ist das Ergebnis das was zählt."

Auch wenn ich wusste dass er recht hatte, konnte ich es nicht fassen wie ruhig er war, als hätte ihn all das rein gar nichts ausgemacht.

„Hattest du denn gar keine Angst? Du bist da fast gestorben."

Ich meine ich hab mir fast in die Hosen gemacht als sich die Tür schloss und noch immer verspürte ich dieses Gefühl.

„Ich wusste, dass du es schaffen wirst." erklärte er nur einfach und stand nun ganz plötzlich vor mir, was mich etwas erschrak. Er kniete sich nun runter und nahm meine Hand die er mit beiden seiner Hände umarmte und sich nun auf den Boden setzte.

Ich war so aufgeregt, dass ich garnicht daran dachte seinen muskulösen Körper anzustarren und die faszinierenden Narben zu bewundern.

„Es ist vorbei, du kannst dich entspannen, okay." ganz leicht strich er über meine zitternde Hand die er dann leicht mit seinem Atem wärmte und schließlich einen kurzen Kuss darauf legte, was mich nun doch schwerer Atmen ließ. Überrascht sah ich ihm dabei zu und fühlte die unglaubliche Wärme die mich durchfuhr.

„Ohne dich habe ich mich so hilflos und unsicher gefühlt." gab ich nun zu, wobei er nur nickend lächelte und mir eine Strähne hinter mein Ohr strich.

„Ich weiß, aber jetzt ist es vorbei und ich bin bei dir."

Diese aufmunternden Worte bewegten Berge in mir. Es war einfach immer wieder unfassbar für mich zu merken wie viel Kontrolle er über mich hatte.

„Wir sollten das feiern." kam es aus mir und verwundert legte er etwas seinen Kopf schief. Meine Laune hatte sich um die 180 Grad gedreht, kein Wunder dass ihn das verwirrte.

Meine Hand legte sich nun weiter auf unsere und strahlend sah ich ihn an. „Wir haben nicht nur eine verdammte Bank ausgeraubt, wir haben den Tod bezwungen und sind dazu noch davongekommen, ohne dass irgendjemand etwas bemerkt hat. Das ist Meisterarbeit."

Er lachte zwar über meinen idiotischen Enthusiasmus doch nickte trotzdem und war wohl einverstanden.

„Laden wir alle ein zum Essen." schlug er vor und immer breiter lächelte ich und nickte. Er wollte wirklich mit allen anderen feiern. Er öffnete sich mir wieder und es freute mich unglaublich das zu sehen.

„Geld haben wir ja genug." scherzte ich und sah um mich als er schmunzelnd nickte. Plötzlich wurde jedoch die Tür aufgerissen und schon flogen die vielen Scheine durch die Luft, während April heulend vor der offenen Tür stand.

DecisionWhere stories live. Discover now