Kapitel 17

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                              -Sad Story-

„Also ihr seid Cousin und Cousine?" fragte ich nochmal nach, während ich dabei war mir ein paar Duftkerzen in meinen mit Säuberungsartikeln gefüllten Korb zu werfen.

„Genau." kam es von April die zusammen mit mir die vielen verschiedenen Düfte schnupperte und einen Vanilleduft reinpackte.

„Wie lange habt ihr euch denn nicht mehr gesehen?" fragte ich und reichte April einen Besen den sie sich kurz ansah und nickend in unseren Wagen stellte und so langsam der Einkaufswagen wie auch mein Korb voll wurden.

„5 oder 6 Jahre?" antwortete sie nun, wobei sie sich selbst nicht ganz sicher war und ich daraufhin nickte und schon zur nächsten Frage ansetzte wollte, als mich Kai's wütende Stimme unterbrach und wir beide uns zu ihm drehten.

„Können wir das vielleicht woanders besprechen, wo uns vielleicht nicht alle zuhören können? Und was zum Teufel machen wir hier eigentlich? Was willst du mit alldem Zeug?"

Überrascht über seine hitzige Reaktion sahen April und ich uns kurz Schulterzuckend an und gaben nun nach.

„Okay, ganz ruhig. Ich gehe ja schon bezahlen und das hier ist für dein ranziges zuhause." erklärte ich ihm und überrascht sah er zu all den Sachen, als ich einfach an ihm vorbei lief und April den Wagen abnahm und die Kasse ansteuerte.

Man der kann auch nie etwas Geduld haben.

„Du brauchst das alles nicht zu machen, ich bin dort doch eh nie. Ich schlafe doch jetzt bei Bolt." holte er mich dann doch ein, wobei April fehlte und ich mir denken konnte, dass sie draußen auf uns warten würde.

Ich stellte mich nun an die Schlange an und legte Stück für Stück alle Artikel auf das Band.

„Wir werden dort aber noch viel Zeit verbringen und wie es dort gerade ist, kann ich einfach nicht arbeiten." erklärte ich ihm und seufzend strich er sich seine immer noch etwas nassen Locken nach hinten.

„Gut dann lass mich wenigstens zahlen." murmelte er nun und griff schon nach seiner hinteren Hosentasche, wobei ich kurz auflachte.

„Was hast du denn plötzlich? Ist ja nicht das erste Mal, dass ich mich wie deine Mutter um dich kümmere, also lass das. Du hast sowieso nicht genug."

Empört nahm er trotzdem seine Geldbörse und öffnete sie, wobei sich sein Gesichtsausdruck zu entgeistert änderte und ich innerlich lachen musste. Er hatte wahrscheinlich wirklich nicht genug mit.

Als ich nun zahlte und die Sachen in zwei große Tüten packte, drückte ich sie beide in Kai's Hände und lief zufrieden aus dem Laden.

„Sie weiß wahrscheinlich nichts von dem was wir vorhaben, oder?" fragte ich ihn nun, bevor wir wieder auf April stoßen würden und Kopf schüttelnd verneinte er.

„Du hast gesagt du hättest niemanden mehr, außer Maddison." erinnerte ich mich an seine Worte und fragte mich selbst ob er mir das nur erzählt hatte um mich irgendwie rumzukriegen.

Doch anders als erwartet nickte er und sah nach vorne zu dem Mädchen. „Wir hatten uns vor 6 Jahren getrennt. Ich dachte ich würde sie nie wiedersehen. Ich habe es zumindest versucht." murmelte er nun letzteres und verwundert sah ich zu ihm, doch als wir uns April immer nährten sprach ich nun wieder zu ihm.

„Dann geh du schonmal vor und versteck alles, was sie nicht sehen darf." riet ich ihm und als hätte er das völlig vergessen nickte er einwenig zögernd.

DecisionWhere stories live. Discover now