Kapitel 28

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                      -Like we used to-

Kira
„Unfassbar, dass du dich wirklich in diesen Eisbrocken verguckt hast." staunte April, während wir zu mir nachhause steuerten und ich einfach weiterlief und still nickte.

Ja, völlig unfassbar.

„Obwohl ich mir nicht ganz sicher bin, ob er es überhaupt gecheckt hat. Immerhin war dein Liebesgeständnis nicht gerade eindeutig." grübelte sie weiter, wobei ich nur genervt knurrte.

Als wäre das ganze mir nicht unangenehm genug muss sie weiter auf mir draufhacken.

„Das liegt daran, dass es keines war." erklärte ich und sie sah ungläubig zu mir, während ich weiter nach vorne blickte.

Natürlich habe ich schon darüber nachgedacht wie es weiterlaufen wird. Ich hatte schon einen Plan, aber dafür muss ich April rumkriegen.

„Weißt du Kai und ich haben herausgefunden wer der wahrer Mörder der Salt Familie ist." wenn sie sowieso schon alles wusste, war diese Kleinigkeit doch egal.

Sie reagierte wie erwartet ziemlich überrascht und sah dann verwirrt zu mir.

„Aber wieso.." bevor sie ihre Frage zu ende stellen konnte, ersparte ich uns die kostbare Zeit und beantwortete es direkt.

„Der Mörder weiß, dass wir ihm auf den Fersen sind und anscheinend hat er auch viele die es ebenfalls wissen bestochen, sodass nun Elijah nächste Woche aus heiterem Himmel hingerichtet werden soll."

Sie schloss wieder ihren vorher noch geöffneten Mund und sah entschuldigend zu mir, während ich nur abwinkte. Als ich wieder zu ihr schielte sah ich wie sie nervös auf ihrer Lippe kaute und wohl angestrengt nachdachte.

Ihr geht es wohl genauso wie mir, als ich vom Plan gehört hatte. Es war alles viel zu viel und ich wusste nicht was ich tun oder lassen sollte.

Aber eines weiß ich. Ich werde Elijah retten, koste es was es wolle.

„Du entscheidest selbst was du als nächstes tust. Und auch wenn du Kai daran hindern willst, werde ich es trotzdem machen. Es ist die einzige Chance meinen Bruder wieder in den Armen zu haben." erklärte ich ihr nun und blieb vor dem Gebäude stehen.

Sie nickte nur bedrückt und fiel mir dann plötzlich in die Arme.

„Ich will wirklich nur das beste für euch." murmelte sie und ich strich ihr beruhigend über den Rücken.

Ich weiß. Als sie sich von mir löste und wir uns verabschiedeten lief ich auch schon zu der nächsten Herausforderung die in meiner Wohnung wartete.

Leise knarrend öffnete ich die Haustür und kam mit einem ruhigen „Ich bin wieder da." rein, doch als niemand antwortete lief ich weiter zum Wohnzimmer wo ich auch schon den pinken Schopf erkannte.

Als ich zu ihr lief erkannte ich ihre geschlossen Augen und sah wie sie friedlich schlief, doch da fielen mir die Spuren von Tränen auf ihrer Wangen auf.

Traurig lächelnd kniete ich mich vor ihr und deckte sie zu, als ich ihr dann noch einen Kuss auf die Stirn schenkte.

„Ich hol ihn da raus, keine Sorge." flüsterte ich und strich ihr weiter über ihren Kopf, während sie nur weiter zufrieden schnarchte.

Je mehr ich sah wie sie und Bolt und auch die Anderen darunter litten, desto sicherer wurde ich mir in der Entscheidung das durchzuziehen.

Es gab nämlich 5 Wege wie es enden könnte.

DecisionWhere stories live. Discover now