Kapitel 24

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                   -I'm going to kill him-

Erschöpft warfen wir uns alle auf die Bänke im Backshop und seufzend sah ich zum dunklen Himmel aus der Fensterscheibe.

„Was war denn heut bloß los?" fragte Steve und Jessie, die halb auf ihm lag warf ihre Hände einfach die Höh.

„Das waren alles Tiere." meinte sie nur und ahmte Krallen und das Fauchen einer Katze nach, wobei ich kurz auflachte und mich wieder aufrecht hinsetzte und zu Dave sah der völlig am Ende mit dem Kopf gegen die Tischplatte knallte.

„Steve das übernimmst du." sagte ich und sah zu dem bewusstlosen Jungen vor mir, als der Brünette nun seufzend aufstand und sich direkt mit einem Becher vor ihn stellte.

Ohne jeglicher Warnung spritze das Wasser auch direkt auf Dave's Kopf wobei er sofort hochschreckte.

„Ein IceTea-Latte kommt sofort!" rief er, doch schlief gleich danach wieder ein und knallte erneut auf den Tisch.

Laut lachend klatschten Jessie und ich ein, als ich wieder raussah und mir schon denken konnte, dass es ziemlich spät war.

„Also ich muss dann los, ihr bringt ihn nachhause, ja?" versicherte ich mich bei den beiden die nur nickten und ich nun grinsend aus dem Shop verschwand und gleich als erstes laut gähnte. 

Ich war heute sowieso schon ziemlich wenig motiviert und hatte auch gar nicht geschlafen und nun nach so einem harten Tag, fühlte sich jeder meiner Schritte an, als würde ich in Treibsand versinken.

Doch ich musste da noch was erledigen oder sollte ich eher sagen ich muss jemanden erledigen. So fuhr ich auch schon mit einem Taxi nach Chinatown.
———

Grummelnd zog ich mich eine weitere Stufe dieser riesige Wand hoch und atmete schwer als ich es endlich geschafft hatte. Man, ich sage euch was, gönnt eurem Körper soviel Schlaf wie möglich, denn meiner kommt gar nicht mehr drauf klar.

Eigentlich wollte ich nichts mehr, als jetzt in mein Bett zu gehen. Ich fühlte mich schrecklich und auch schaffte ich es kaum meine Augen offen zu halten.

Kai wollte ich sowieso nicht sehen, seit gestern, aber ich musste diesem Idiot einfach mal richtig die Meinung geigen.

Als ich nun auf dem dunklen Dach stand und ich zu dem kleinen Raum lief erkannte ich das kleine Schloss an der Tür und seufzte wieder genervt.

„Wo ist dieser Idiot?" zischte ich und dachte daran wieder zu Bolt zu gehen, doch da ertönte plötzlich eine Stimme hinter mir.

„Auch schön dich zu sehen." meinte er sarkastisch und kam aus der Dunkelheit raus und lief einfach an mir vorbei um die Tür aufzuschließen, als ich sofort einen Schritt zurückging, da er mir plötzlich viel zu nah kam.

Doch da fiel mir wieder der Grund ein wieso ich hier war und als er die Tür aufschloss und das Licht einschaltete folgte ich ihm auch schon.

„Kannst du mir vielleicht verraten was du dir dabei gedacht hast?" fauchte ich ihn an, während er sich auf die Matratze legte und einmal laut gähnte.

„Ich weiß nicht wovon du redest." zuckte er nur mit den Schultern und legte nun einen Arm über seine Augen und schien doch wirklich schlafen zu wollen.

„Ich rede davon, dass du ganz alleine versucht hast eine entführte Frau zurück zu entführen!" ich war so wütend wie lang nicht mehr. Auch wunderte ich mich das ich das gestrige Geschehen einfach in den Hintergrund stellte.

Aber in mir herrschte ein unbändigen Sturm, dem man lieber aus dem Weg gehen sollte, doch Kai war gerade mitten drinnen.

„Warum regst du dich so auf? Ich hatte Gestern nichts mehr vor, da Bolt ja sowieso dicht gemacht hatte und ich wollte nicht noch mehr Zeit verschwenden, also könntest du ruhig einwenig dankbar sein."

DecisionWhere stories live. Discover now