Kapitel 13

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-Saying Goodbye-

„Oh Süße, dich haben wir ja lang nicht mehr hier gesehen." begrüßte mich auch schon Berta am Eingang und so zwang ich mich auch schon zu einem Lächeln bevor ich ihr meine Wertgegenstände reichte.

„Ja, hatte viel zutun." erklärte ich kurz wobei sie nur verständlich nickte und mich schon ein bewaffneter Wärter durch die Gänge leitete bis wir an einem Raum ankamen, wo ich mit Elijah sprechen würde.

„15 Minuten." sagte er nur noch kurz, wobei ich nur nickte und schon den Raum betrat, wo noch viele andere dabei waren mit ihren Geliebten zu sprechen.

Ich lief weiter und sah zu den durchsichtigen Scheiben bis ich endlich Elijah erkannte, der einwenig verloren zu seinen Handschellen sah.

Als ich mich nun hinsetzte hob er den Kopf und schien überrascht und doch gleichzeitig erleichtert zu sein, als er nun lächelnd den Hörer griff, wobei ich nur das blaue Auge und seine aufgeplatzte Lippe fokussierte.

„Hey, Kleine." begrüßte er mich, doch ich ignorierte es und zeigte zu seinem Gesicht.

„Was ist passiert?" fragte ich als er nur abwank und einfach den Kopf schüttelte.

„Ach das ist nichts, mach dir keine Gedanken darüber. Aber sag schon wie geht es dir?" Meine Miene fiel in sich zusammen und verzweifelt versuchte ich mich zusammen zu reißen. Ich hatte nicht ewig Zeit.

Ich kann mir garnicht vorstellen, was er alles durchmachen musste. Jeden Tag dasselbe, jeden Tag versuchen hier irgendwie zu überleben und durchzukommen, immerhin stand er als Mörder da.

Ich muss es einfach wissen.

„Elijah, du musst mir jetzt ehrlich sagen ob du es getan hast oder nicht." kam ich mit der Sprache raus, wobei er verletzt schien als er erkannte, dass ich wirklich in Betracht zog, dass er zu sowas in Stande war.

„Was?"

„Dein Anwalt hat mir Beweise gezeigt. Du hattest das Blut der Opfer an deinen Händen." flüsterte ich nun das letzte, wobei er nur den Kopf schüttelte und sich nach vorne beugte und den Hörer nur noch näher an seinen Mund drückte.

„Ich war es nicht, Kira. Das schwöre ich dir. Ich habe es nicht getan. Ich habe selbst die Beweise gesehen und hab fast selbst geglaubt, dass ich es irgendwie unbewusst getan hatte, aber ich war es nicht. Ich bin einfach aufgewacht und da war das Blut und die Polizei vor meiner Nase, aber ich war es wirklich nicht." versicherte er es mir ein weiteres Mal und für einen kurzen Moment suchte ich in seinen Augen nach einer Lüge, doch ich fand keine.

Er sagte die Wahrheit, ganz sicher. Kai hatte recht. Ich musste mich entscheiden, wem ich glauben würde. Dem Staat oder Elijah und für mich war es ganz klar für wen ich mich entscheiden würde.

Erleichtert atmete ich nun aus, und schloss kurz die Augen. Gut, das hätten wir schonmal, dann mal weiter.

„Wie geht es dir da drinnen?" fragte ich nun und sah ihn ernst, als er anfangen wollte zu erzählen und ich schon sehen konnte wie er versuchte alles gut zu reden und ihn deshalb nochmal kurz unterbrach.

„Und ich meine wie es dir wirklich geht, du kannst Hazel und Bolt sagen, dass du es richtig gemütlich da drinnen findest, aber mir kannst du die Wahrheit zu sagen."

Überrascht schloss er wieder seinen vorher geöffneten Mund und lachte kurz gequält auf und senkte seinen Blick, bevor er den Hörer nun fester griff und seine Finger sich darum krallten.

„Es ist die Hölle, Ki. Ich habe keine Nacht seitdem ich hier bin geschlafen. Du musst hier immer auf der Hut sein, sonst ist es aus mit dir.
Ich bin die ganze Zeit von Mördern und Schwerverbrechern umgeben. Ich muss zugeben einwenig Angst ist immer dabei. Letztens musste ich sogar für mein Brot um mich schlagen wie ein Bekloppter und ich schwöre wenn ich den Arsch finde, der mir das hier eingebrockt hat dann..."

DecisionWhere stories live. Discover now