Kapitel 41

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-My Boyfriend-

Hast du sie schon?" hörte ich durch den Ohrstöpsel, was mich nur noch mehr stresste, da ich diese bekloppte Gasmaske nicht finden konnte.

„Ich bin dabei." knurrte ich und kniete nun am Boden um sie vielleicht unter einem Sessel der zwischen den Zellen zu finden.

Noch 30 Sekunden." gab er mir nun den Countdown, wofür ich ihm nicht wirklich dankbar war, doch da sah ich sie. Die Maske war einfach in irgendeiner Ecke gelegt worden.

Wie hat sie denn niemand bloß bemerkt?

„7,6,5..." fing er nun an runter zu zählen, doch da hatte ich das Teil schon um meinen Kopf gebunden und sofort umgab mich eine völlig eingeschränkte Sicht.

„Hab sie." meinte ich kurz, gleich als ich nach oben zu den Lüftungsschächten sah und den grünlichen Rauch dadurch erkannte. Gerade rechtzeitig.

Okay, weiter du musst jetzt den Häftling treffen." erinnerte er mich, wobei ich kurz unbewusst nickte und weiter fortschritt.

Die Atemmaske war nun nicht nur gut um meine Atemwege frei zuhalten, sie schütze mich sondern gleichzeitig auch vor den Kameras, sodass ich mir keine Sorgen mehr machen musste mein Gesicht vielleicht gezeigt zu haben.

Keine 5 Minuten nachdem das Gas eingesetzt wurde, ertönte auch schon eine laute Sirene und an jedem Eingang leuchtete eine kleine rote Lampe.

Evakuierung.

Jetzt musste ich mich beeilen. Ich musste diesen Häftling so schnell wie es nur ging finden um Elijah rechtzeitig holen zu können. Doch der Dichte Nebel des Tränengas erschwerte mir die ganze Sache. Zwar hörte ich viele Schritte und erkannte von nahem auch die Uniformen der Beamten, doch ich konnte sie kaum sehen.

Das gute dabei ist, dass es umgekehrt genauso war und wenigstens konnte ich sie durch ihr Husten aufspüren. Während ich weiter mit starrem Blick versuchte den Verurteilten Mann zu finden spürte immer mehr die Aufregung in mir.

Und da war er auch schon mit einem Tuch vor seinem Mund und seiner Nase gerichtet stand er breit in einer Ecke und sah dunkel zu mir. Schnell lief ich zu ihm und stellte mich direkt vor ihm, während mich sein monströse Gestalt völlig einschüchterte.

„Hier lang." knurrte seine tiefe Stimme die den Anschein macht in mir zurück zu hallen und mich innerlich kurz durchschüttelte.

Ich folgte ihm und versuchte so schnell wie möglich ihm hinterher zu laufen, was sich für ziemlich schwierig erwies, da seine Schritte einfach das dreifache von meinen waren und auch mein Fuß mich dabei etwas behinderte.

„Hier, das ist die Uniform und nachdem nächsten Gang in der Einzelzelle ist er dann." er reichte mir nun die gräuliche Uniform der Beamten hier und zeigte mir ebenfalls den Weg zu Elijah, wofür ich mich kurz bedankte und schon gehen wollte.

Ich sollte mich umziehen während die Kameras nicht wirklich was aufnehmen können, doch ich merkte wie sich langsam der Nebel legte. Also versuchte ich mich nur noch schneller zu beeilen und schritt schon nach vorne, als mich plötzlich die große Hand dieses Verbrechers meinen Arm packte.

„Nicht so schnell, wo ist mein Anteil?" fragte er mich dunkel wobei ich völlig verwirrt stockte. Davon hatte mir Kai nichts gesagt. Ich dachte er hätte sein Geld schon.

„Du hast das Geld doch schon bekommen?" meinte ich also und betonte den Satz extra laut, sodass ich merkte wie Kai das Bohren seien ließ und auch zuhörte.

„Für die Uniform musste ich weitere Risiken eingehen, die ich nicht mitbedacht hatte." erklärte er, was mich nun ziemlich wütend machte.

Was können wir denn bitte dafür? Das war so nicht vereinbart und der bekommt nur über meine Leiche irgendeinen Anteil. Als ich ihm nun meine Meinung geigen wollte, unterbrach mich jedoch das Seufzen von Kai.

DecisionWhere stories live. Discover now