Kapitel XXI: Die Überraschung

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Das Wasser in mir zu fühlen war nach wie vor komisch. Komisch und aufregend und voll. Ein wenig, als hätte Jan es geschafft mich bis auf jeden Zentimeter auszufüllen, auch das letzte Stückchen noch, dass selbst beim Sex manchmal leer blieb. Jetzt war es das nicht mehr.

Zwei Spülungen hatten wir bereits hinter uns gebracht. Wieder hatte Jan mich knien lassen, mir tief dabei in die Augen gesehen und so meine Angst genommen. Zumindest zu einem großen Teil, denn noch immer hatte ich keine Andeutung bekommen, wie es danach weitergehen würde. Nun würde das Wasser farblos sein, änderte aber nichts daran, dass es drückte und da half auch Jans Hand auf meinem Bauch nichts.

„Ich bin voll", erklärte ich wehleidig und warf einen Blick zu ihm nach oben. Er drückte noch einmal leicht zu, ehe er die Dusche aus mir zog und sie mit einem Finger ersetzte.

„Halten, Elena", wies er mich an, bis ich meinen Schließmuskel unter Kontrolle hatte und meine Stirn an seinen Oberarm sinken ließ. Das würde definitiv nicht leicht werden.

„Es geht nicht. Es ist zu viel", wisperte ich, unsicher, ob er es gehört hatte. Ich wollte ihn nicht enttäuschen. Nicht, wo ich ohnehin bestraft werden würde. Das erste Mal richtig.

„Es ist mehr als zuvor, ja. Aber es ist verhältnismäßig nicht viel, wenn man sich anschaut wie viel Wasser sonst genutzt wird. Atme tief durch. Sieh mich an, so ist es brav. Halt es weiter, du kannst das", munterte er mich seinerseits auf, was mich nur noch mehr dazu verleitete die Arschbacken zusammenzukneifen und mich schutzsuchend an seinen Körper zu drängen. Aber es ging nicht mehr.

„Knie dich hin, du kennst die Position", wies Jan mich dann doch an, half mir aber mit dem vollen Bauch meinen Platz zu finden. Wieder kniete er sich vor mir, strich mir liebevoll über die Wange, während das Wasser aus mir herauslief. Der Druck wurde weniger, aber die Erregung blieb.

Es dauerte gefühlte Stunden, bis ich leer war, bis nichts mehr aus mir herauslaufen wollte. Jan hatte alle Überreste des Wassers schon längst verschwinden lassen und gab mir Zeit, in der er mich nur ab und an sanft neckte; mir mal in die Brustwarze kniff oder meinen Hintern tätschelte. Ich merkte, dass er da war, aber ich konnte mich wieder in den Griff kriegen.

„Bist du so weit?", fragte Jan schließlich, nachdem ich mich noch einmal abgeduscht hatte und ich nickte brav, sah ihn zögerlich an. Vielleicht hatte ich ein wenig versucht Zeit schinden zu wollen. Er war kurz ins Schlafzimmer verschwunden, hatte aber nichts wiedergebracht und ich war besorgt, was auf mich wartete.

„Ja, Jan", antwortete ich also leise und kaute auf meiner Unterlippe herum. Seine Hand fand meinen Nacken und zog mich an sich heran. Ein tiefer Blick aus seinen suchenden Augen, aber die Angst würde ich ihm nicht zeigen. Denn es war keine Angst, mehr Sorge.

„Vertrau mir, Elena. Ich passe auf dich auf", bat er mich, woraufhin ich nickte und ihm dann wortlos folgte – vielleicht in meinen Untergang.

Es war natürlich nicht mein Untergang. Das Schlafzimmer sah weder aus wie eine blutüberlaufene Hölle noch war es mit diversen Foltergeräten ausgestattet. Auf dem Bett lag ein Handtuch sowie Gleitgel und ein wenig Spielzeug, dass ich auf die Schnelle jedoch nicht genau erkennen konnte, da Jan mich zielstrebig in die Mitte des Raums stellte mit dem Rücken zum Bett. Also durfte ich nicht sehen was mich erwartete.

„Streck die Hände nach vorn, Handflächen nach unten", lauteten seine Worte, die an einer gewissen Strenge zugenommen hatten. Meine Brustwarzen bemerkten das direkt – vielleicht hatten sie ja mittlerweile ihre ganz eigene Art des Hörens entwickelt? In jedem Fall turnte es sie genauso an, wie meine Klit, die augenblicklich pulsierte. So ein Scheiß.

Nur beiläufig bemerkte ich, wie er mir dicke Manschetten um die Handgelenke legte und sie mit einem komischen Verschluss dort befestigte. Außen waren sie voller Leder, von innen jedoch weich gepolstert. Weitere folgten an meinen Fußgelenken sowie eine etwas Größere an meinem rechten Oberschenkel. Ich war sichtlich verwirrt. Zum einen hatte er mich noch nie richtig gefesselt, zum anderen war ich mir nicht klar, wo er mich befestigen wollte.

Aber das hatte Jan natürlich alles sorgfältig geplant. Er verschwand aus meinem Blickfeld und wenig später hörte ich ein kleines Summen über mir. Ein Blick verriet mir, dass dort vier Karabiner an Seilen heruntergelassen wurden, die versteckt zwischen der Deckenlampe gehängt hatten. War ja klar. Er war wie immer super ausgestattet.

„Fesselst du mich?", rutschte meiner Nervosität die selten dämlichste Frage meines Lebens heraus. Ein amüsiertes Schnauben hinter mir bestätigte meine Einschätzung.

„Nein, ich finde die Manschetten einfach heiß an dir", erklärte er mit einem neckenden Ton und nahm dann meine rechte Hand in seine, angelte nebenher nach einem der Karabiner.

„Hab keine Angst. Die Manschetten sind speziell für Anfänger geeignet und haben einen einfachen Mechanismus. Ein Druck und du bist los", versprach er mir, einen Blick in meine Augen werfend. Und ich nickte tief durchatmend und versuchte mich zu konzentrieren auf die Erregung, die meiner Sorge Einhalt gebot.

„Die andere auch", wies er mich an und ich folgte ihm, warf dann einen Blick zu den noch schlaffen Karabinern, ehe er auf einer kleinen Tastatur rumdrückte und die Seile sich straff zogen, so lang, bis ich nur noch auf Zehenspitzen stand.

„Oh", entfuhr es mir, völlig unsicher. Das war anstrengend und irgendwie ein wenig heiß, aber auch deutlich mehr als das, was er mit mir die letzten Wochen getan hatte.

„Nimm die Beine hoch und häng dich rein. Ich möchte, dass du fühlst, dass es dich hält, wenn du wegsackst. Keine Sorge, ich steh hinter dir, du kannst nicht hinfallen", wies er mich an. Ich brauchte kurz und nickte, bekam dafür einen deutlichen Klaps auf den Hintern.

„Entschuldige, Jan", zischte sich sofort und ließ mich dann zögerlich nach hinten fallen. Aber die Ketten hielten, und zwar bombenfest. Ein weiterer Blick nach oben zeigte mir den Knopf, um die Manschetten zu lösen. Er war, da die Ketten nicht so weit auseinander lagen, durchaus für mich selbst zu öffnen, wenn ich denn wollte.

Jan half mir mit einem Griff um meine Taille wieder gerade zu stehen, strich mir beruhigend über meinen Körper und verteilte sanfte Küsse auf meinen Nacken. Das irritierte mich anfangs, brachte aber bald Ruhe in meinen Kopf.

„Heb dein Bein an", raunte er mir schließlich zu, als er seine Hände schon wieder tief in mir vergraben hatte. Ich wollte ihn. Jetzt schon und er spielte nur mit mir. Trotzdem folgte ich seiner Anweisung und sah gespannt zu, wie er auch dieses Bein an einem der Seile befestigte und es langsam nach oben ziehen ließ, bis ich tatsächlich halb hing. Der Fuß wurde ebenfalls angezogen, dass ich nur noch auf einem Fuß tänzelte, mehr in den Seilen hing. Viel schlimmer aber: Durch die Spreizung meiner Beine hatte er absolut freien Zugriff auf meine beiden Körperöffnungen.

Erst jetzt erschein er wieder richtig in meinem Blickfeld, schaute mich so lüstern an, dass ich mir nicht sicher war ihn schon einmal derart erregt gesehen zu haben.

„Wenn du wüsstest, wie verdammt heiß du aussiehst", schnurrte er regelrecht, strich mir durch die triefende Körperöffnung und fand meine Klit nur um diese sanft anzustupsen und mir dafür ein Stöhnen zu stehlen.

„Weißt du was jetzt passieren wird? Was glaubst du, Kleines?", wieder verschwand er aus meinem Blickfeld, nur um sich dann gemächlich aus einem kleinen Tiegel etwas Gel auf den Zeigefinger zu schmieren und mir besagtes Gel dann genüsslich auf die Klit zu reiben. Augenblicklich fing es an zu prickeln und ich keuchte auf. Das würde ich niemals durchhalten.

„Nein, Jan", seufzte ich daher nur und versuchte das Zuklappen meiner Augen zu verhindern. Er liebte es, wenn ich ihm in die Augen sah – immer. Also versuchte ich den Blick zu halten, in der Hoffnung, dass meine Strafe dadurch geringer ausfallen würde.

„Keine Sorge, das ist speziell dafür gemacht. Es steigert deine Lust, wird dich aber nicht kommen lassen. Nun, ich habe dir 20 Schläge versprochen und was wäre ich für ein Dom, wenn du diese nicht bekommen würdest? Aber die 20 Schläge allein reichen nicht, hm? Du warst ein wenig unaufmerksam die letzten Tage und das möchten wir so früh korrigieren, wie es nur geht", erklärte er mir süffisant, während er erneut etwas vom Bett holte, dieses Mal aber hinter mich trat.

Sein Finger fand meinen Po, drückte sich nicht mehr ganz so zaghaft in das geweitete Loch, was mich wieder auf keuchen ließ, verschwand aber genauso schnell wieder. Stattdessen drückte er etwas in mich, dass ich nicht richtig zuordnen konnte. Es war kein Dildo und wenn überhaupt ein sehr komisch geformter Plug. Nichts, was ich kannte.

„Es wird folgendermaßen ablaufen. Ich habe den Flogger rüber geholt, den du in der Scheune so fasziniert angeschaut hast. Den aus Leder. Und damit werde ich dich schlagen. Du wirst dich brav nach jedem Schlag bedanken, nicht wahr Elena?"

Seine Stimme war so tief geworden. Als hätte er sein Vibrato verstärkt, summte seine Anweisung durch meinen Körper. Die Creme auf meiner Klit half mir nicht weiter, schien das ganze nur zu verstärken. Ich triefte vor Lust, wie er es so nett ausdrückte.

„Ja, Jan", brachte ich also zittrig heraus und bewegte kurz mein Bein, was mir aber gleichzeitig einen Luftzug zwischen den Beinen bescherte. Und der war fast noch aufregender als die Hitze, die sich dort langsam ausbreitete.

„Aber das ist noch ein bisschen wenig, nicht? Also haben wir hier noch ein kleines Spielzeug, dass du noch nicht kennst."

Und damit bewegte er etwas, was sich anhörte als würde er tief schnaufend Luftholen. Gleichzeitig bewegte sich das Ding in meinem Hintern, wurde größer. Und mir fiel es wie Schuppen von den Augen: Das war ein aufblasbarer Plug. Und offensichtlich kein kleiner, so wie er sich jetzt schon anfühlte.

„Oh", konnte ich nur überrascht von mir geben, während Jan sich mir wieder zeigte und mir einen amüsierten Blick zu warf.

„Alle drei Schläge wird er einmal mehr aufgepumpt. Wie viel Mal ist das, Elena?"

Es ratterte in meinem Kopf. Immer und immer wieder drehte es sich um dieses dumme Ding in mir und die Schläge. Der Schmerz, den er mir damit bringen würde. Aber wie viel würde er noch größer werden? 3? 10? Ich konnte mich nicht richtig konzentrieren, tänzelte wieder auf meinem Fuß hin und her, umgriff das Seil an meinen Händen.

„Ich, ich weiß nicht Jan?", fragte ich also zögerlich, als er langsam ungeduldig wurde. Er zog eine Augenbraue hoch, schüttelte nur enttäuscht den Kopf, was mir das Herz hinunter rutschen ließ. Hatte ich versagt?

„Mit dem ersten Mal von gerade eben werden es neun sein. Und was wirst du machen?", erwiderte er schließlich, baute sich vor mir auf, während ich trocken schluckte.

„Mich entschuldigen?", fragte ich zaghaft auf, verbesserte die Antwort aber schnell um seinen Namen, als er die Augen zusammenkniff.

„Schau an, das funktioniert doch ganz gut. Bevor wir anfangen sollten wir aber noch etwas klären. Wofür bestrafe ich dich, Elena?"

Ich musterte ihn zögerlich, brauchte wieder um eine sinnvolle Antwort zu finden: „Weil ich nicht ehrlich war, weil ich mich deiner Anweisung widersetzt habe und weil ich mich selbst in Gefahr gebracht habe. Außerdem bin ich vor die Weggelaufen und war frech."

„Hmm, es ist wichtig, dass du verstehst wofür diese Konsequenzen sind. Aber das hast du gut im Blick. Nun sag Kleines, wenn du nicht mehr kannst, was sagst du dann?", lobte er mich und ich bekam augenblicklich einen kleinen Höhenflug. Warum mich das so anmachte? Tja, wer wusste das schon.

„Gelb wenn ich eine Pause benötige und Rot, wenn ich abbrechen muss, Jan", erwiderte ich etwas fester und sah ihm wieder in die Augen. Er nickte zufrieden und schenkte mir dann einen innigen Kuss, der mich fast vergessen ließ, dass ich aufgespießt wie ein Grillhähnchen an der Decke hing.

Wieder entfernte er sich, holte etwas vom Bett. Die Sorge kam wieder in mir auf, weil ich ihn nicht sehen konnte. Fast wurde sie größer als meine Erregung, als seine Hände mir urplötzlich über den Po strichen, hinauf an den Seiten. Zu ihnen gesellte sich recht schnell der Flogger, wie ich ihn an den verschiedenen Streifen Leder erkennen konnte. Aber die Berührung war nicht angenehm, eher sanft, während Jan gemächlich anfing ihn immer wieder leicht gegen meine Haut zu schlagen.

Es fühlte sich fast an wie eine Streicheleinheit, aber je länger er es machte, desto wärmer wurde meine Haut. Desto rauer fühlte es sich an und desto härter wurden die Schläge. Irgendwann glühte es förmlich. Er hatte mich aufgewärmt und mir wurde der Übergang bewusst, als er mir eine Hand an den Hals drückte und sich seitlich von mir stellte, um einen Blick in meine Augen zu werfen.

„Du triefst den Boden voll", tadelte er mich, aber das Grinsen in seinem Gesicht zeigte, wie sehr er es genoss.

„Wir fangen jetzt an, hm? Lass dich fallen, ich bin da. Und vergiss nicht das Zählen", wies er mich an, während ich wieder ein wenig herum hopste um mein Gleichgewicht zu finden. Er stabilisierte mich mit einer Hand und ließ mich dann los.

Der erste Schlag traf mich unerwartet, obwohl er es angekündigt hatte. Ich wusste nicht, was ich mir vorgestellt hatte. Vielleicht ein sanfter Schmerz, so wie ich ihn zuvor auch schon kennengelernt hatte. Aber das war es nicht. Das Ding biss sich regelrecht in meinen Po und ließ mich auf keuchend nach vorn zucken. Hätte Jan mich nicht gehalten, wäre ich wohl in den Seilen geendet.

„Tief Luft holen, Kleines. Das war noch nicht so doll und du hast dich erschrocken. Deine Haut ist sensibel", nuschelte er an meinem Ohr, strich mir dabei liebevoll über den Bauch. Ich folgte seiner Anweisung und nickte. Im Nachhinein betrachtet war es nicht so schlimm, jetzt wo der Schmerz ein Prickeln hinterlassen hatte, dass sich langsam gen Süden in meine Klit zog.

„Wie sagt man?", erinnerte er mich schließlich daran, als ich mich wieder einigermaßen im Griff hatte.

„Eins. Danke, Jan", nuschelte ich und wurde daraufhin langsam wieder losgelassen. Wieder positionierte er sich hinter mir, aber dieses Mal wusste ich, was mich erwartete. Ich versuchte ruhig stehen zu bleiben, während das Instrument mich ein zweites Mal traf. Nicht so schlimm wie in meiner Erinnerung, aber auch lang nicht mehr angenehm. Er musste wohl ordentlich ausholen damit.

„Zwei. Danke, Jan", keuchte ich. Es brannte und ich hätte mir gern über den Hintern gefühlt, aber das war nicht möglich. Meine Hände hingen über meinem Kopf. Und so folgte der dritte Schlag, bevor ich mich darauf vorbereiten konnte.

Ein kleines ‚Au' entfloh anklagend meine Lippen, ehe ich mich wieder gefangen hatte und mich artig dafür bedankte.

„Siehst du, wie brav du sein kannst, Kleines?", schnurrte Jan von hinten an meinem Ohr, biss mir dann sanft in die Schulter hinein, was mich leise auf keuchen ließ. Ich sank fast schon automatisch an seine Brust, legte den Kopf in den Nacken um ihn anzusehen. Seine Hand fand ihren Weg zu meiner Mitte, fing an mich wieder zu stimulieren und wohl um zu testen, ob ich noch immer feucht war. Aber daran hatte sich nichts geändert. Das Prickeln hatte sich nur noch verstärkt.

„Ein Naturtalent", murmelte er und betätigte dann das Luftding, was meinen Hintern automatisch ein wenig enger machte.

„Oh", murmelte ich. Es war nicht voll, aber deutlich enger als zuvor. Und irgendwie auch anregend.

„Weiter geht's, Miezekatze."

Und es ging weiter. Ich wusste allerdings was auf mich zu kam und irgendwie genoss ich es auch. Die Schläge wurden nicht stärker, blieben in etwa gleich hart, während mein Hintern weiter brannte. Und er brannte irgendwann richtig. So sehr, dass ich mich in meinen Ketten wand und Jan mich schließlich für die letzten sechs Schläge festhalten musste. Ich war so konzentriert darauf die Schläge auszuhalten, dem Prickeln entgegen zu halten, dass sich immer stärker und mächtiger über meine Lust legte, dass ich jedes Mal fast erschrocken zusammenzuckte, wenn er seine Finger an meine Klit legte um mich wieder in die richtige Richtung zu schieben.

Der Plug war bereits das siebte Mal aufgepumpt worden und war mittlerweile so groß, dass ich mir sicher war, dass ich jetzt auch fürs Fisting bereit war. Er drückte so eng gegen die inneren Wände, dass ich das Gefühl hatte zu platzen – zumindest im metaphorischen Sinne. Seine Hand blieb immer länger auf meiner Klit und noch vor dem letzten Schlag, kam ich schwer zuckend.

Erschlafft hing ich in den Seilen, aber Jan gönnte mir nur wenige Sekunden Auszeit. Kaum, dass ich mich wieder gesammelt hatte, ging es weiter. Dieses Mal jedoch ohne Finger und dafür mit dem Massagestab, den ich eine Woche zuvor mit hinüber genommen hatte, aber nicht genutzt.

„Oh bitte", jammerte ich auf, während sich der nächste Orgasmus ankündigte und der große Kopf mein Fleisch wund machte. Die Vibration war viel zu stark, riss mich aber gleichzeitig dennoch mit. Schmerzhaft stark.

„Noch einmal, direkt danach? Du kleines, gieriges Ding", stieß er zwischen seinen Lippen hervor, unternahm aber nichts damit ich kurz nach meinem letzten Schlag erneut heftig kam. Ich war mir nicht mal sicher, ob ich dabei geschrien hatte, aber es fühlte sich definitiv so an.

Mein Bein hatte schon lang keinen Halt mehr gefunden, weswegen ich erschöpft an Jans nackter Brust hing, die Stirn angelehnt und leise vor mich hin wimmernd. Aber ich hatte es geschafft. Ich hatte durchgehalten, war brav gewesen. Und das ließ Jan mich auch mehrfach wissen, während er mich liebevoll streichelte und mir immer wieder süße Dinge ins Ohr raunte, die ich fast nicht verstand. Irgendwas erhaschte ich dann schließlich doch. Etwas in die Richtung:

„Und dabei sind wir noch gar nicht fertig", raunte er mir zu, ehe er meinen Kopf an den Haaren in den Nacken zog und mich dann im Grunde nach hinten überkippen ließ. Ächzend zog ich an den Fesseln, aber Jan grinste nur. Ich hatte keine Ahnung, wo er das Seil hergenommen hatte, aber binnen weniger Sekunden schaffte er es, es um meinen Bauch zu wickeln und es ebenfalls an einem der Haken festzumachen. Das gab mir einen gewissen Halt, denn wenig später zog er einfach mein linkes Bein hoch und machte auch dies an einem Haken fest. Ich hing wortwörtlich in der Luft.

Es war unangenehm, wenn auch ein wenig berauschend, so benebelt wie ich noch immer war. Der Druck an den entsprechenden Stellen war groß, aber gleichzeitig nicht schlimm. Nicht so schlimm, wie das, was folgte.

Jans Blick wich mir nicht aus, als er sich genüsslich zwischen meinen Beinen platzierte und die Hose dann von sich gleiten ließ. Er war verdammt erregt und das sah man ihm auch an. Das hätte mich allein nicht stutzig gemacht, die Tatsache, dass er sich aber augenblicklich in mich drückte, tat es doch. Ich verkrampfte regelrecht, hatte gedacht, wir wären endlich am Ziel angekommen. Aber das war er wohl nicht, denn mit einem kräftigen Ruck zog er mich an die Hüfte auf ihn herauf. Und ich hatte keine Chance mich zu wehren.

„Ansehen, Elena. Geht es?", fragte er mich forsch, hatte innegehalten, weil ich zu laut geächzt hatte. Ein Blick in seine Augen und ich verstand wieder, warum ich das mitmachte: Für ihn. Auch wenn ich eigentlich nicht mehr wollte, wollte ich irgendwie doch. Allein schon für ihn und ich war mir sicher, er würde mich ebenfalls nicht fallen lassen. Also nickte ich träge, sah zu, wie sich der Massagestab in mein Blickfeld schob.
Ich fühlte mich jetzt schon wund und geschwollen, aber er erlaubte mir keine Pause. In einer Seelenruhe legte er das Ding wieder auf mich und schaltete im selben Augenblick meine Höllenqualen an.

Augenblicklich versuchte ich mich weg zudrehen, aber er hatte mich im Griff. Fest genug, dass er sich aus mir hinausziehen konnte und gleichzeitig wieder eindringen, während das Mistding meinen gesamten Unterleib in Vibration brachte. Kein Prickeln, keine Erregung, nur der Schmerz, der sich dort festsetzte, während ich die innere Stimulation von Jan und dem aufgeblasenen Ding ertragen musste.

„Bitte", schniefte ich, wollte, dass es aufhörte. Jan war kurz davor zu kommen, hielt eh nicht mehr lang durch, so wie er schon am Stöhnen war. Trotzdem ließ er nicht locker, drückte es nur noch fester auf meine Mitte. Ich war mir nicht sicher, ob ich es noch länger aushalten konnte. Es tat so weh, obwohl ich es so sehr wollte, vielleicht auch brauchte.

Und dann zerbrach ich. Ich hatte keine Erregung gefühlt, hatte kein Prickeln gehabt, dass einen Orgasmus ankündigte. Aber es war gekommen, so urgewaltig und schnell wie der Orgasmus selbst. Es hatte mich geschüttelt, dass ich das Gefühl hatte, mein Körper würde auseinander reißen wollen. Und sobald ich dieses Gefühl gehabt hatte, sank ich in eine weiche Wolke. Der Schmerz ebbte ab und ich bekam nur nebenbei mit, wie Jan sich in mir verkrampfte und wohl kam. Der Rest war einfach zu viel für mich.

Ich war nicht ohnmächtig geworden, aber die tiefe Zufriedenheit, die mich erfüllte, hatte mich schlicht und ergreifend weggehauen. Nur träge bekam ich mit, wie Jan mich langsam hinunterließ und von meinen Fesseln befreite. Wie er mich hoch hob, was ich im realen Zustand niemals zugelassen hätte, seiner Bandscheibe zur Liebe, und mich zum Bett hinüber trug. Mein Hintern brannte, aber das Gefühl war nicht so stark wie zuvor. Dafür fühlte ich mich berauscht, high vor Liebe.

Im Nachhinein betrachtet, hatte ich keine Ahnung wie viel Zeit vergangen war. Aber als ich langsam wieder in der Realität ankam, tat mir alles weh. Jan hatte mich gesäubert und mir meinen Hintern eingecremt, der doch deutlich ziepte auf dem Handtuch, auf dem ich lag. Außerdem hatte er mich in eine dicke Decke gewickelt und hielt mich nun eng an seine Brust gedrückt, während er mich aus einer kleinen Wasserflasche trinken ließ.

„Wie lang war ich weg?", nuschelte ich, blinzelte mehrmals, löste mich aber kein Stück von ihm.

„Nicht lang. Vielleicht fünf Minuten", erwiderte er zärtlich und schenkte mir dann einen innigen Kuss.

„Danke, Jan", nuschelte ich leise, erinnerte mich an Regel Nummer vier. Er lächelte nur zärtlich und zog mich wieder eng an seine Brust.

„Du hast das unglaublich gut gemacht, Elena. Ich wollte ursprünglich nicht so weit gehen, aber du bist so gut damit umgegangen, dass ich am Ende nicht widerstehen konnte", lobte er mich, was mich zufrieden brummen ließ. Das war mehr Lob, als ich erwartet geschweige denn verdient hatte.

„Du hast mich mit Sicherheit kaum geschlagen, auch wenn mein Hintern gebrannt hat wie Feuer", wand ich dagegen ein, wurde aber nur sanft auf die Stirn geküsst. Jan blieb still, hielt mich einfach nur fest, während ich die Ruhe genoss.

„Wie war es für dich?", fragte er schließlich und ich dachte nach, musterte sein Gesicht. Mir ging so viel durch den Kopf. Aufregend, schmerzhaft, befreiend, erregend, fesselnd? Ich fand nicht die richtigen Worte, war einfach nur dankbar, dass er mich immernoch im Arm hielt und mit diesem liebevollen Blick mein Gesicht musterte.

Ein kleines Kratzen erklang am Bett, was mich verwirrt aufsehen ließ. Amber war mit im Zimmer, stand nun aufgeregt dort und deutete auf die Tür, konnte sich wegen des Verbands aber immernoch nicht schnell bewegen.

„Hm? Was ist Amber?", fragte ich und streckte meine Hand nach ihm aus, mich halb auf Jan mit seinem Handtuch legend. Quasi wie ein Wollburrito, der quer über ihn rüber lag. Amber aber gähnte nur und sah wieder zur Tür, hüpfte herum, als die Tür auch schon aufflog.

Ich erstarrte augenblicklich, zuckte zusammen und wurde wahrscheinlich aus Intuition von Jan sofort hinter sich gezogen. So erkannte ich quasi nur im Vorbeifliegen, dass dort ein Junge stand. Braune Haare, vielleicht 1,60m groß. Sein Gesicht entglitt quasi im selben Moment, als ich mit dem Kopf auf dem Kissen hinter mir aufschlug.

Jan war aus Reflex direkt aufgesprungen, immerhin nur mit einem Handtuch bekleidet, atmete aber im selben Atemzug direkt erleichtert auf.

„Verdammt nochmal, Ole!", fauchte er ihn an, was den Jungen scheinbar direkt in eine Schockstarre verfallen ließ.

„Aber, aber Jan", stotterte er verlegen, während Amber als letzter in der Runde durchdrehte und anfing zu bellen – oder sowas ähnliches zumindest.

Jan fuhr sich durchs Haar, zog das Handtuch enger und ging dann in schnellen Schritten zur Tür. Ohne mich eines Blickes anzusehen schob er seinen offensichtlichen Neffen, denn die beiden sahen sich auch ohne meinen Hintergrundinformationen sehr ähnlich, auf den Flur und zog die Tür hinter sich zu. Na toll.

Ganz langsam setzte ich mich auf, ärgerte mich über den noch immer brennenden Hintern und wartete ab, aber es passierte nichts. Und während die Sekunden an mir vorbeistrichen, nahm ich den Entschluss auf, dann eben selbst etwas zu tun.

So langsam wie möglich watschelte ich ins Badezimmer und zog mich dort anständig an. Amber blieb unruhig an meiner Seite, bis ich ihn schließlich hoch nahm und meinen Mut sammelte. Seine Neffen waren hier? Gut. Sie hatten uns quasi nackt im Bett gesehen? Nicht so gut. Immerhin hatte Jan die Seile und das Spielzeug schon zur Seite geschafft. Trotzdem blieb die Frage: Was machten sie hier? Es gab nur eine Möglichkeit das herauszufinden.

Ganz langsam, meine Unterhose klebte regelrecht an meinem Hintern und das war wirklich nicht angenehm, stieg ich die Treppe hinab und behielt Amber so lang auf dem Arm, bis der kleine Schisser genug strampelte, dass ich ihn hinunter lassen musste. Trotz der fehlenden Pfote humpelte er direkt los Richtung Küche, in der ich, sobald ich mich an den Türrahmen stellte, bereits einen angezogenen Jan vorfand, der mit den Jungs am Esstisch saß und Ole gerade im Arm hatte.

Das Nacktsein-Thema war wohl schon vorbei, denn Ole schluchzte hemmungslos an seiner Schulter irgendwas von seiner Mutter und seinem Vater, dass ich aber durch das Geschniefe nicht richtig verstehen konnte.

Jan bemerkte schließlich, dass ich dort stand und winkte mich mit einer Hand langsam herein. Sobald ich nah genug war, bemerkte mich auch Ole, der mich mit großen, verheulten Augen ansah und sich dann tapfer die Tränen wegwischte.

„Jungs, das ist Elena", erklärte Jan das Offensichtliche. Jonas, der ältere von beiden, musterte mich abschätzend, zog sein Käppi nach hinten und gab ein verlegenes Lächeln von sich, während Ole Däumchen drehte.

„Hallo Elena, ich bin Ole. Es tut mir leid, dass ich euch gestört hab", gab er schließlich drucksend von sich, nachdem Jan sich deutlich geräuspert hatte. Man hatte darüber wohl geredet.

„Hi Ole, freut mich dich kennen zu lernen. Mach dir nichts draus, das passiert mal, hm?", meinte ich zaghaft und sah zu Jonas, der sich ebenfalls zögerlich vorstellte und dann angespannt zwischen uns hin und her schaute.

„Seid ihr sowas wie, äh, Freunde?", hakte er zögerlich nach und kratzte sich dabei niedlich am Hinterkopf.

„Elena ist meine Freundin", erwiderte Jan direkt und angelte mit einer Hand nach mir. Das war zwar komisch, aber ich folgte seiner Bitte und stellte mich leicht seitlich hinter ihn, dass er meine Hand nehmen konnte und einen Kuss drauf hauchen. Jonas verstand offensichtlich und auch Ole nickte zaghaft.

„Also, dann erzählt mir doch bitte, was passiert ist", bat er die beiden schließlich, woraufhin ich erstmal zur Kaffeemaschine watschelte und zwei Tassen fertig machte. Die Kleinen würden das noch nicht mögen, aber irgendwie war mir gerade danach – mit nem fetten Schuss von irgendwas Hochprozentigem. Mitten am Nachmittag.

„Mama war bei Papa, weil sie mit ihm über die Scheidung reden wollte. Da durften wir nicht mit und als sie nach Hause kam, hat sie geweint und hatte einen großen blauen Fleck am linken Auge. Oma hat gesagt, Papa hat Mama geschlagen, aber Mama hat sie dann angemotzt, dass sie das nicht vor uns sagen soll und dann sind sie zur Polizei gefahren und wir haben den Bus genommen zu dir", erklärte Jonas im Schnelldurchlauf und ich merkte schon, wie Jans Hand sich anspannte. Er wurde wütend, na super.

„Er hat sie geschlagen? Bist du dir sicher? Sah sie aus wie als du dich geprügelt hast?", hakte er nach, die Stimme deutlich gepresst. Ole zuckte zusammen, weswegen ich Jan vorsichtig eine Hand auf die Schulter legte. Er musste die Jungs ja nicht mehr Sorgen als es nötig war.

„Ja. Und Mama hat so viel geweint", erklärte Ole nochmals, deutlich verstört. Ich stand nur hilflos daneben. Was sollte ich auch tun? Ich kannte die Jungs kaum und auch wenn sie zu Jan gehörten, war ich nicht in der Position irgendwas zu sagen. Also machte ich das, was ich immer machte, wenn ich nervös war: Ich holte mir eine Schüssel heraus und fing an zu backen – Ablenkung für die Hände und man würde mich nicht anstarren, was auch tatsächlich nicht passierte.

Die Hand in meinem NackenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt