Kapitel XXIV: In ihren Armen

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Es dauerte ein wenig, bis ich sich wieder ein Gespräch einstellte, hauptsächlich zwischen Jan und Sarah, während Martin weiter seinen Platz hielt und ich mich schließlich in Jans Arm kuschelte. Er roch immernoch so gut – vielleicht hatte ich gerade meine fruchtbaren Tage, denn ich fühlte mich ein wenig anhänglich.

Jan und Sarah hatten, was auch immer vorher die Situation zwischen ihnen hervorgebracht hatte, abgelegt und redeten über diesen und jenen miteinander. Vom Steinchen aufs Stöckchen und umgekehrt, während ich nur halb folgte. Ab und an nickte ich auf Nachfrage, aber die Tatsache, dass ich einfach hin zur untergehenden Sonne schauen konnte und den Moment genießen, fand ich wunderbar.

Schließlich wurde es immer dunkler und dunkler und nachdem Sarah Martin mit dem Geschirr zum Waschen geschickt hatte, gingen wir gemeinsam rein. Jan war sich, zumindest interpretierte ich so sein Verhalten, unschlüssig wie lang er noch bleiben wollte. Der Tag war lang gewesen und wir brauchten ja auch noch ein Weilchen nach Hause, auch wenn ich die Strecke ebenso übernehmen konnte, wie er.

„Vielleicht sollte ich mich umziehen", schlug ich daher vor, als Jan – aus Mangel an Sitzgelegenheiten im großen Zelt, da Martin alles mit Stoffen belagerte, schließlich Platz auf dem großen Bett nahm und mich liebevoll anlächelte. Sarah war schon hinter mir und fummelte zunächst den Gurt von mir weg und schließlich die Schnürung hinten offen. Ohne BH war es anfangs komisch gewesen, jetzt fühlte es sich toll an, den Stoff auf der Brust zu fühlen, ebenso wie den Gurt.

„So, haben wir es", nuschelte Sarah in mein linkes Ohr und zog schließlich das Oberkleid an mir herunter, sodass ich nur noch im Unterkleid vor Jan stand. Kaum eine Sekunde später, zupfte sie auch daran, dass es mir um die Schultern rutschte und schließlich um mich herum auf dem Boden landete. Damit hatte ich noch meinen Slip an und die Schuhe. Ausgesprochen heiß, wenn man die weißen Sneaker so betrachtete.

Ich wollte gerade aus dem Kleid heraustreten, als ich Sarah noch immer hinter mir fühlte. Sie war ein kleines Stück größer als ich, wodurch ihr Atem regelrecht an meinem Ohr längst sauste, als sich einer ihrer Arme um meinen Bauch schloss und mich nach hinten zog. Kurz erstarrte ich, fand dann aber ihren Blick in dem großen Spiegel, der neben dem Holztisch stand.

„So schöne Brüste und kein Piercing, wie hältst du das nur aus?", fragte sie, wohl mehr an Jan gerichtet als an mich, denn er antwortete ihr fast augenblicklich.

„Ihre Brüste sind auch so perfekt", lautete seine knappe Antwort, während ich einen kurzen Blick zu ihm warf und dann fasziniert in den Spiegel starrte. Das war nicht die Realität. Sonst sahen sie immer viel weniger voll, viel weniger stehend aus. Mehr hängend.

Aber Sarah sah diese Realität nicht, denn fast schon mit Argwohn stellte ich fest, dass ihre Hand langsam auf Wanderschaft ging. Den Blick auf meine Oberweite gerichtet, strich sie mir zunächst über den Bauch, seitlich über die Kurven am Brustkorb hoch, nur um dann eine Hand unter meine Brust zu legen und fast schon zärtlich meine Brustwarze zusammenzudrücken.

Überrascht keuchte ich auf, drückte mich automatisch weg von ihrer Hand nach hinten an ihre Brust und bekam dafür nur einen lustvollen, amüsierten Blick. Das war so komisch. Niemand, wirklich niemand durfte mich sonst einfach so anfassen. Jan hatte schon mehr als ein Sonderrecht bekommen, so schnell, wie ich mich bei ihm hatte fallen lassen können. Eigentlich hätte ich Sarah wegschubsen müssen. Aber ich tat es nicht. Stattdessen setzte eine Gänsehaut ein und ich sog tief die Luft ein um die aufkommende Erregung zu unterdrücken.

„Sei brav", ertönte es vom Bett von Jan. Die Anweisung irritierte mich kurz. Brav? Wie brav? Aber ich verstand, als Sarahs zweite Hand sich schließlich ebenfalls um meine Brust legte, anfing sie zu necken, dass die anfängliche Überforderung schnell in Form von Erregung in mir langsam zwischen meine Beine wanderte. Der Blick, den sie mir dabei zu warf aus ihren dunklen Augen war hypnotisierend vor Lust. In keiner Version dieser Welt hätte ich dem widerstehen können. Nicht ihr. Nicht so.

„Schau an, was für ein gutes Mädchen du sein kannst", nuschelte sie leise und biss mir dann spielerisch ins Ohrläppchen. Fast automatisch kippte mein Kopf nach hinten weg auf ihre Schulter, während sie mich enger an sich zog. Die andere Hand fand ihren Weg, langsam, aber stetig über meinen Bauch bis hin zu meinem Slip.

„Ich wette wenn du kommst, reißt du uns alle mit."

Ihre Stimme klang amüsiert, aber nicht weniger rau. Und ihre Hand wusste verdammt gut, was sie tat. Obwohl ich von einer Frau so noch nie berührt worden war, merkte ich den Unterschied fast schon intuitiv. Sie suchte nicht lang, fand die Klit wie ihre eigene, zog zwei, vielleicht drei Kreise und tauchte dann tiefer ein, bis ihr Finger in mir steckte und ich stöhnend nach Halt suchte.

Jan schaute mir zu, das wusste ich. Normalerweise hätte ich Angst gehabt vor Eifersucht, aber jetzt gerade war das kein Thema. Wenn es ihm nicht passte, würde er sich melden. So zeigte mir ein schwerer Blick zu ihm nur, dass er sich leicht nach hinten gelehnt hatte, wohl damit sein Schwanz nicht so eng in der Hose drückte, wie wenn er saß.

„Vielleicht", keuchte ich schließlich und drehte meinen Kopf ihrem leicht entgegen. Ihre Lippen landeten direkt auf meinen – zart, weich und unglaublich süß. Sie schmeckte so anders als Jan, war aber nicht minder gut im Küssen. Sie war sogar herausragend. Herausragend genug, dass ich an ihren Arm griff, der in meinem Slip steckte und sie versuchte noch weiter nach unten zu schieben, sodass sie tiefer in mich eindrang. Das war ein Fehler gewesen.

Denn automatisch löste sie den Kuss und schüttelte nur mit funkelnden Augen den Kopf.

„Na, na, na. Du bist aber gierig", erfreute sie sich und drehte dann aber fast schon ruckartig den Kopf Richtung Zelteingang. Nur träge konnte ich ihrem Blick folgen und entdeckte Martin, der kurz versteifte und dann ebenso ruckartig den Kopf mit seinem Blick senkte.

„Ah, schau an. Da ist ja mein kleiner Sklave. Zieh dich aus, Schätzchen.", säuselte sie in seine Richtung, was mich sofort dazu brachte, mich von ihr lösen zu wollen. Ein fester Griff in mein Haar ließ mich jedoch direkt zurück an ihre Schulter taumeln. Sie griff deutlich fester zu als Jan – das hatte also geziept.

„Na, so nicht, Elena. Du hast doch deine Anweisung gehört, nicht wahr? Sei brav. Und das hat noch nicht geendet."

Ich zögerte, suchte Jans Blick, der deutlich aufmerksamer als zuvor auf mir lag. Er drängte mich zu nichts. Erst als ich in seinen Augen das Einverständnis gesehen hatte und ihm ebenfalls mit einem leichten Nicken antwortete, wandte er sich schließlich an Sarah, die bis dahin auf sein Go gewartet hatte. Jan war also mit im Spiel, wenn er auch eher gerade zusah.

Nur zögerlich versuchte ich mich wieder zu entspannen, aber Sarah machte mir die Sache leicht. Erneut fingen ihre Hände an über meinen Körper zu fahren, neckten mich, strichen über die sensiblen Stellen meiner Haut, ehe ihre Hand wieder zwischen meinen Beinen verstand und ich ächzend zugeben musste, dass das, was wir auch immer gerade taten, mit ihr nicht weniger reizvoll war.

Der Slip fiel schließlich zu Boden, als Sarah mich gekonnt durch den Raum leitete, bis ich kurz vor Jan stand. Ich war furchtbar erregt, wieder feucht und meine Atmung hatte ich kaum noch unter Kontrolle. Selbst als sie sich nun von mir löste und mir die Nähe entzog, sehnte ich mich noch nach ihrem Halt.

Jan hatte sich kurz nach vorn gebeugt, griff wie selbstverständlich zwischen meine leicht gespreizten Beine und gab dann ein mildes Grinsen vor sich, als er fühlte wie erregt ich war. Vor Publikum spielen war eigentlich kein Teil des Deals gewesen, aber das hier war anders.

„Umdrehen", wies mich Sarah an, woraufhin ich ihrer Anweisung also folgte und dann fast in sie hineingelaufen wäre. Sie hielt mich, lächelte dann sanft. Kurz rutschte sie aus ihrem strengen Blick hinaus, fand sich aber schnell wieder und deutete mir ein wenig harscher an, dass ich ihr meine Handgelenk geben sollte. Das war dann schon krass. Wir hatten keine Regeln, keinen Rahmen gesetzt. Klar, Jan war dabei, aber irgendwie, war es anders.

Als ich nicht reagierte, stand Jan hinter mir auf. Zumindest schmiegte er sich an meinen Rücken, legte die Arme um mich und hielt ihr dann ganz bedacht meine Handgelenke hin.

„Ich bin da. Ich passe auf dich auf. Wem gehörst du, kleines Mädchen?", nuschelte er leise in meinem Ohr. Rau und zart und mit diesem Raunen, dass in mir wieder alle Härchen aufstehen ließ, dass sich in meine Nervenbahn verzog und auf direktem Wege in meine Mitte schoss.

„Dir, Jan. Ich gehöre dir", nuschelte ich und sah mit in den Nacken gelegtem Kopf zu ihm nach oben, bekam dafür einen zärtlichen Kuss auf den Mund gedrückt, während Sarah sich an meinen Händen zu schaffen machte. Dieses Mal machte es mir aber nichts aus, denn Jan war ja da. Er hielt mich, streichelte mich.

Sarah verschwand kurz, nur um dann mit einem Seil wiederzukommen, dass sie galant über einen der Mittelstreben des Zeltes warf und dann mit meinen Manschetten verband. Mit einem Ruck hatte sie meine Arme über meinen Kopf gezogen und band das ganze fest, während ich zögerlich zu dem Balken sah.

„Der hält, vertrau uns", war Sarahs Kommentar auf den Blick, den sie wohl mitbekommen hatte, ehe sie ebenfalls an mich herantrat und mich schlicht und ergreifend in einen umwerfenden Kuss zog. Nach Luft japsend kippte ich in Jans Arme, als sie sich von mir löste und dann breit grinsend ansah.

„Ich war anfangs überrascht, wenn ich ehrlich bin. Du bist im Umgang mit mir deutlich dominanter gewesen als mit Jan. Und Jan bevorzugt sonst nur wirklich unterwürfige Spielpartner. In mir ist eine kleine Theorie aufgekommen, die wir jetzt testen werden. Keine Sorge, dir wird es nicht weh tun", meinte sie schließlich und strich mir über die Wange, dass ich mich ihr entgegen lehnte. Ich wollte mehr Berührung, wollte mehr Nähe. Nicht zuletzt, weil mir jetzt gerade klar wurde, dass Jan sich wieder von mir gelöst hatte und er nun in meinem Rücken saß, sich wahrscheinlich meine Beine anschaute, die ich vor Lust nervös zusammenpresste.

Das war wohl Sarahs Stichwort, denn in aller selenruhe zog sie sich ihr Kleid aus, bis sie fast schon nackt vor mir stand und entblößte damit etwas, was ich nicht erwartet hatte. Ihr ganzer Körper, den ich bisher gesehen hatte, war absolut Tattoo und Piercing frei. Aber der Rest, der, den sie nur im privaten zeigte und nicht auf der Arbeit, war voller exotischer Bilder. Nicht zuletzt hatte sie mehrere Piercings an der Brust, am Bauchnabel und ich tippte darauf, auch zwischen den Beinen.

Ihr Blick war amüsiert, als sie meinem folgte und sich dann zu Martin umdrehte, der noch immer brav, aber mit deutlicher Erektion auf dem Boden hockte.

„Wieso, mein Lieber, glaubst du, ich sollte dich heute Abend bestrafen?"

„Weil ich entgegen unserer Abmachung Elektronik mitgenommen habe. Außerdem habe ich Jans Freundin zur Arbeit verleitet, obwohl man das nicht mal unter guten Freunden macht. Es tut mir leid, Miss", erwiderte er eifrig. Die Hände waren angespannt und wenn man genau hinsah, der restliche Körper ebenfalls.

„Ach, schau an. Dann hat das Abwaschen doch geholfen, hm? Nun, was meinst du ist die fairste Bestrafung dafür?"

„Das weißt du am besten, Miss", erwiderte er nach ein wenig Überlegung und ich merkte, wie die Erregung wieder weiter hochkroch in mir. Fuck. Warum machte mich das so an?

„Ah, ist dem so? Normalerweise hätte ich dich gern ausgepeitscht, aber bei deinem Jammern würde das ja jeder mitbekommen. 40 Schläge? Wohl kaum möglich. Ich habe eine bessere Idee, aber ich würde dir raten, deine Erektion schnell in den Griff zu bekommen, sonst wird das sehr schmerzhaft für dich", erklärte sie ihm mit absoluter Genugtuung in der Stimme und verschwand dann in einer Ecke des Zelts um ein wenig in einer Kiste zu kramen.

Als sie wiederkam, musste sogar ich schlucken. Der Peniskäfig in ihrer Hand sah nicht wirklich freundlich aus, insbesondere nicht das Stäbchen, dass wohl in ihn hineingedrückt wurde. Dazu lag, wenn ich das richtig sehen konnte, ein Vibro-Ei mit Fernbedienung in ihrer Hand. Das Gleitgel warf sie wortlos auf das Bett, schätzungsweise zu Jan hinüber, ehe sie ihren Mann grob im Haar packte und ihn in meine Richtung zog. Ächzend krabbelte er hinter ihr her, wurde dann aber nicht weniger hart vor mir auf den Boden gedrückt, den Hintern in die Luft.

Sie sah diebisch aus. Diebisch gemein und irgendwie diebisch heiß, als sie ihren Blick hob und mir deutlich in die Augen sah. So als würde sie sehen können, wie sehr mich das Spiel erregte, während ich an meinen Armen von der Decke baumelte und nur mit meinen Zehenspitzen an den Boden kam.

„Arschbacken auseinander", lautete ihre harsche Antwort an ihren Mann, der kurz etwas einwerfen wollte, aber einen festen Schlag auf den Hintern bekam und dann ihren Anweisungen Folge leiste. Sie kümmerte sich gar nicht richtig um ihn, drückte ihm in einer deutlichen Bewegung das gar nicht so kleine Ei in den Hintern, das am Ende mit einem kleinen Plug verbunden war und somit wohl nicht vollständig reinrutschen konnte. Sogar ich verzog dabei schmerzhaft das Gesicht. Ohne Vorbereitung und Gleitgel, sagte das Ächzen, dass Martin von sich gab, ungefähr alles aus.

Dann riss sie ihn wieder an den Haaren, dass er nach hinten kippte und besah sich seiner nicht ganz so kleinen Erregung. Und ihr Grinsen wurde breiter, während Martin bereits nach Ausreden suchte, sich dabei hinaus zu winden.

„Hör auf, sonst muss ich dich doch noch auspeitschen", zischte sie ihm schließlich entgegen und widmete sich dann seiner Erregung. Das Jammern war groß, wirklich groß und wurde schließlich zu einem Wimmern, während sie das Stäbchen in ihn hineindrückte. Das half dann auch genug, dass er in seiner Größe abnahm. Unter seinem Stöhnen schloss sie den Käfig fest, dass nur noch seine Eier hinaushingen und schlug ihm dann, wohl zum Zeichen, dass es zunächst geschafft war, auf den Oberschenkel.

„Was sagt man?", fragte sie, bereits auf die Beine gekommen, während sie mich ansah. Aber Martin antwortete.

„Danke, Miss", hauchte er nahezu und bot mir damit den ersten Blick in sein Gesicht. Nach dem Gejammer hatte ich erwartet, dass er ängstlich aussehen würde, gequält. Aber da war reine Lust auf seinem Gesicht, während sein Penis schon wieder größer wurde und sich durch das Gitter durchdrückte. Das war mit Sicherheit nicht angenehm.

„Du wirst heute Abend nicht kommen, Martin. Und Gnade dir Gott, wenn doch. Stattdessen wirst du dich wie ein kleiner, gut erzogener Sklave, der du immer so gerne sein willst, darum kümmern, dass unsere Freundin hier für den Aufwand, den sie hatte, entschädigt wird. Nicht wahr?", zischte sie regelrecht, während ihr Mann nickte.

Und ich stockte. Aber dieses Mal schien das auch Sarah zu sehen, denn sie trat, wieder deutlich sanfter mir gegenüber, auf mich zu und strich mir liebevoll über die Wange.

„Kein Mitleid. Keine Entschuldigungen. Es ist seine Strafe und die habe ich ihm auferlegt. Du wirst die nächsten Minuten genießen, denn ich will nichts lieber sehen als dein Gesicht, wenn du kommst. Schon den gottverdammten ganzen Tag lang", seufzte sie und zwickte mich dafür in meine linke Brustwarze. Ich keuchte, mehr konnte ich gerade nicht tun, als sich schon etwas über meine Augen legte, was sich wie ein Tuch anfühlte.

„Es ist nur ein wenig Stoff, Kleines. Konzentrier dich auf das was du fühlst, nicht das was du siehst. Ich bin da, immer bei dir", brummte Jan wieder an meinem Ohr, dieses Mal jedoch an meiner Seite. Dafür nahm Sarah die Position hinter mir ein, während ein Kopf – ich tippte ganz stark auf Martin, kurz vor meinem Intimbereich schwebte.

Eine Hand legte sich auf mein linkes Bein, zog es nach oben und verband es dann mit etwas. Ich hing praktisch in derselben Situation von der Decke, wie wenige Tage zuvor bei Jan im Schlafzimmer.

„Oh", kommentierte ich den warmen Luftzug an meiner Mitte, der eigentlich kalt hätte sein müssen und fühlte dann bereits auch den Finger, der sich dort hineinschob. Wenig später legte sich, nachdem ich mein Becken bereits aufreizend in die richtige Richtung bewegt hatte, eine Zunge über meine Klit. Und dann war es eh vorbei.

Martin, und ich wettete darauf, dass es Martin war, denn Jan fühlte sich dort anders an, machte das wirklich gut. Sein Finger in mir fühlte sich nicht richtig an, fand den Punkt nicht, den ich benötigte, aber seine Zunge machte das alles wieder wett, ließ mich so kehlig Stöhnen, dass es mir erst bewusst wurde, als Sarah zufrieden in meinem Rücken seufzte.

„Fuck bist du heiß. Finger weg, Martin. Deine Zunge so lang bis sie kommt. Fässt du sie an, haben wir beide ein Problem."

„Warum fesseln wir ihn nicht gleich?", schlug Jan etwas weiter entfernt vor, während Sarahs Hände wieder über meinen Körper liefen, meinen Rücken streichelten, mir in die Pobacken griffen und sich schließlich immer weiter gen Süden wandten, ehe sie direkt an meinem Poloch anhielten.

Martin verschwand kurz, wohl weil Jan ihn fesselte, während mir etwas Gleitgel auf den oberen Hintern gespritzt wurde, was sich schließlich langsam und träge den Weg nach unten suchte. Das war anregend, obwohl ich nicht wusste, ob ich Sarah wirklich dort in mir wollte. Etwas frischer Wind von einer Bewegung striff mich, ehe der Finger anfing das Gleitgel langsam zu verteilen. Und ich schwankte zwischen Hingabe, Erregung und Scham.

Aber bevor ich auch nur etwas sagen konnte, wurde Martin fester auf mich gepresst, was mich automatisch unter einem heiseren Keuchen nach hinten taumeln ließ. Und der Finger war noch bevor ich etwas dagegen sagen konnte in mir drin. Das heisere Stöhnen aus meiner Kehle, war so laut, dass ich Angst hatte, wir wären nicht die einzigen, die es gehört hatten, aber in der Stille kam keine Antwort, kein Gelächter oder gar ein Kichern.

„Wenn du dich weiter so anspannst, kannst du dir gewiss sein, dass der Finger das einzige ist, was heute in deinen wunderschönen Arsch passt", meinte Sarahs Stimme belustigt von vorn, was mich ungemein verwirrte. Ihre Hände wanderten über meine Seite, bis hin zu meiner Brust, ehe sie mich in einen innigen Kuss zog. Einen Kuss, bei dem mir einleuchtete, dass sie nicht in mir war. Das war Jan.

Fast augenblicklich konnte ich die verkrampften Muskeln los lassen, fühlte nun auch Jans andere Hand – schon dubios, dass ich die fehlenden langen Fingernägel nicht bemerkt hatte – auf meiner Hüfte, während er mich in einem anderen Winkel positionierte.

„Brave Sub", nuschelte Jan mir fast gleichzeitig ins Ohr und bewegte den Finger. Er wusste, was er tun musste, um mich zu bekommen. Nur wenige Sekunden später, kam ein zweiter Finger dazu und während ich dem exquisiten Gefühl der Fülle in mir genoss, gleichzeitig immer wieder die Wellen der Erregung von Martins Zunge spürte, merkte ich fast nicht, wie ich langsam los ließ.

Die Erregung wurde immer stärker, nur kurz unterbrochen, als Sarah wahrscheinlich das Ei in Martin anstellte, sodass dieser tief aufkeuchte und die Vibration direkt in meine Mitte schickte. Ein unglaubliches Gefühl, das auch mir ein Stöhnen entriss. Und dann war da noch Jan, der während Sarah mich noch immer berührte und neckte, meine Brustwarzen zwickte und mich in den nächsten Kuss verwickelte, definitiv zu etwas größerem übergegangen war.

Fast schon schmerzhaft drängte er sich in mich hinein, ließ mich aufwimmern, während die Stimulation mich fast mitriss. So viele Hände, so viele Berührung, so viel Lust, die mich im Griff hatte. Als er schließlich in mir steckte, konnte ich nicht anders. In einem qualvollen Keuchen kippte ich in die Seile und verlor damit den Halt mit meinem verbleibenden Bein. Jan hielt mich, spießte mich fast schon auf, während er sich langsam in mir bewegte.

Ich bekam kaum noch mit, wie Sarah mein anderes Bein auch hochband, aber als Jan anfing seine Hüften zu bewegen und Sarah wohl an ihrer Fernbedienung weiter rumspielte, dass Martin mit dem Keuchen nicht mehr aufhören konnte, war es um mich geschehen.

„Bitte", wimmerte ich, den Kopf an Jans Schulter abgelegt, während er sich wieder und wieder in mich schob.

„Bitte was?", knurrte er an meinem Ohr.

„Bitte ich muss kommen. Bitte, Jan", wimmerte ich aber, hörte von ihm nur ein mildes Seufzen.

„Noch nicht."

„Bitte, bitte, Jan. Bitte, Daddy", wimmerte ich wieder. Mein Kopf war so weggeblasen, ich flog immer höher und höher, während mein Körper beständig kribbelte. Es krampfte schon alles, so nah war ich dran. Ich musste kommen, mit oder ohne ihn.

„Dann komm", knurrte er nach wenigen, langen Stößen schließlich und vergrub seine Zähne in meiner Schulter. Und ich kam. Die Gefühle, die Berührungen, die Lust. Alles vermischte sich zu einer heftigen Welle, die mich mit sich riss.

Ich kam erst wieder in der Realität an, als mir die Augenbinde abgenommen wurde. Martin leckte mich nicht mehr, aber Jan war noch immer in mir, wie ich feststellte, als er sich gerade mit mir auf das Bett fallen ließ. Er blieb sitzen, hielt mich ebenso auf seinem Schoß fest, die Beine weit gespreizt, während wir heftig um Atem rangen. Die Manschetten trug ich noch immer, aber die Seile hingen nun von der Decke. Das wenige Kerzenlicht blendete ein wenig, aber ich fand unsere Gastgeber dennoch recht schnell.

Sarah lag halb neben uns und ließ ihre Hand spielerisch über meine Wange gleiten, während sie Martin an seinem Haar auf ihre mittlerweile nackte Mitte drückte.

„Mehr hast du nicht drauf?", zischte sie ihn leise an, bekam aber nur eine gedämpfte Antwort.

Mein Blick wanderte über den Mann vor mir, der nach einem Druck auf die Fernbedienung gequält aufstöhnte. Normalerweise hätte es nun zwischen meinen Beinen gezuckt, aber ich war wund. Wund, befriedigt und noch immer voll.

Jans Arme schlangen sich um mich, drückten mich fest an seine Brust, während er mir liebevolle Dinge ins Ohr säuselte. So wie immer. Und ich sog jedes einzelne Wort in mich auf, während ich Sarah zusah, wie sie schließlich nicht weniger laut stöhnend als ich kam.

Martin kippte regelrecht nach hinten weg, auf seinen Rücken, wo die Hände gefesselt waren und blieb so liegen. Der Anblick war auf einmal nicht mehr komisch, mehr befreiend. Und irgendwie absolut erotisch. Dann aber fiel mein Blick auf den Käfig, den er noch immer trug und die weiße Lache Sperma, die an seinem Bauch, Bein und auf einem der Felle klebte. Er war gekommen, ohne Berührung nur von dem Ei, obwohl er nicht gedurft hatte.

„Danke, für den Orgasmus, Jan", erinnerte ich mich bei entscheidendem Wort an eine meiner Regeln und sah zu ihm nach oben. Er war meinem Blick gefolgt und grinste zufrieden, als er das Sperma ebenfalls sah, wandte sich dann aber wieder mir zu und schenkte mir einen zarten Kuss auf die Stirn. Da war so viel Liebe, dass ich nicht wusste, ob ich wegrennen oder bleiben sollte. Ich flog regelrecht und er ließ mich fliegen.

Sarah kam langsam wieder zu sich und setzte sich leicht auf, warf mir einen unglaublich süßen Blick zu, weil ihre Augen immernoch verhangen vor Lust waren. Ganz zögerlich beugte ich mich nach vorn zu ihr, erwiderte ihren Blick.

„Danke für den Orgasmus, Sarah", nuschelte ich, deutlich schüchterner als bei Jan, aber ihre Reaktion war der Mut, den ich dafür aufbringen musste, absolut wert.

„Fuck, würde sie nicht dir gehören, würde ich sie auch noch heiraten", nuschelte sie mich anschauend aber offensichtlich an Jan gerichtet. Und dann bekam ich auch von ihr noch einen überaus zärtlichen Kuss, der so gar nicht zu dem passte, was sie zuvor mit Martin getan hatte.
Martin hingegen ächzte leicht, wahrscheinlich wegen seiner Position und brachte Sarah dazu sich aufzurichten und dann mit absolut an genervtem Blick das Sperma zu begutachten.

„Habe ich dir nicht ausdrücklich verboten zu kommen?", erinnerte sie ihn barsch und war schneller bei ihm, als ich ihr folgen konnte. Es folgte eine wütende Ohrfeige, bei der auch ich zusammenzuckte und mich ein wenig desorientiert in Jans Arm kuschelte. Aber Jan hielt mich nur und beobachtete das Schauspiel ebenso wie ich, als Sarah beschloss, dass es Zeit für eine Bestrafung nach der Bestrafung war.

Ohne Ankündigung drückte sie auf ihre Fernbedienung, die nun eine deutlich höhere Stufe anzeigte, als ich es zuvor eingeschätzt hatte. Augenblicklich jaulte Martin auf, rutschte mit seinem Hintern hin und her, was aber natürlich nichts brachte. Das Ding saß in ihm, drückte wahrscheinlich fest auf die Prostata und vibrierte auf maximaler Stufe.

Und er flehte und wimmerte und wand sich. Allein dieser Anblick hätte mich wahrscheinlich kommen lassen, wenn ich dabei nicht den unzufriedenen Blick von Sarah gesehen hätte, die ihn ansah wie eine kleine ekelerregende Kakerlake.

„Bitte, bitte, Miss!", zischte er immer und immer wieder, während sein Körper krampfte, sein Penis weiter anschwoll, genauso wie seine Eier. Aber sie schenkte ihm keine Gnade. So lange nicht, bis er ein zweites Mal kam und sein Sperma, oder was auch immer nach so kurzer Zeit noch in ihm vorhanden war, über seinen Bauch verteilte. Erst dann drehte sie ihn wortlos auf die Seite und öffnete mit einem Handgriff die Manschetten.

„Mach dich und die Gerätschaften sauber", zischte sie ihn an, während mir das Blut in den Adern gefror. Wenn Jan so mit mir umgehen würde, wäre ich schon längst über alle Berge.

Martin brauchte kurz und rappelte sich schließlich auf, nur um dann, nackt wie er war, brav ihren Anweisungen zu folgen. Und ich saß noch immer auf Jans Schoß und merkte langsam, aber stetig, wie er in mir kleiner wurde.

„Wir sollten uns ebenfalls sauber machen", sagte Jan schließlich und schob meine Beine so hin, dass ich aufstehen konnte. Zumindest theoretisch. Praktisch waren sie noch immer wie Wackelpudding, zitterten angestrengt, als ich mich aufrichtete und ihn schließlich aus mir herausrutschen ließ. Augenblicklich vermisste ich das Gefühl, so dumm das auch war.

Sarah war schon bei mir, schlang einen Arm um mich. Ihr Blick war wieder deutlich sanfter, während sie Jan feuchte Tücher anbot, mit denen er sich zunächst selbst säuberte und mich dann anwies mich doch auf dem Esstisch abzustützen.

Nur zögerlich kam ich der Anweisung nach, merkte natürlich, dass ich allein damit meinen Hintern präsentierte. Ich war alt genug mich selbst sauber zu machen, wobei ich Jan diese Aufgabe zu Hause gern übernehmen ließ. Hier war es aber demütigend und ich war mir nicht sicher, ob ich das wollte.

„Es hat sich nichts geändert", nuschelte er, als seine Hand sich in mein Kreuz legte und mich so zu einem Hohlkreuz drückte. Mein Hintern kam automatisch weiter nach oben und das feuchte Tuch, dass ich eigentlich gern selbst in der Hand gehabt hätte, wischte all das Gleitgel und die Erregung der letzten Stunde hinfort.

Beschämt richtete ich mich schließlich auf und ließ mich von Jan, der sich gerade die Hände an einem Tuch säuberte, in den Arm ziehen.

„Du bist herausragend, Kleines", lobte er mich und ich lächelte nur zaghaft, weil mich dieses Lob wieder aus meinem Scham hinaus hob.
Sarah räusperte sich schließlich. Sie hatte sich ein leichtes Nachthemd angezogen, während Martin nackt neben ihr stand, eine Hand von ihr hielt, aber noch immer demütig den Kopf senkte. Das Spiel war wohl noch nicht vorbei für die Beiden.

„Es ist 11 Uhr. Ihr könnt jetzt los fahren. Oder aber ihr bleibt bei uns", bot sie uns an. Sie war wieder die Sarah, die ich auch am Tag kennengelernt hatte. Ihr Blick war noch immer stark, intim, vielleicht auch ein wenig voller Lust, aber sie war nicht mehr die Frau, die Martin so hart geschlagen hatte.

Zögerlich sah ich zu Jan hoch, der abwägend auf das große Bett schaute und dann schließlich nickte. Er sah ohnehin fertig aus. Müde. Und wir würden gemeinsam genug Platz haben.

„Gern", antwortete er schließlich und nickte Sarah zu, die grinsend ein Top aus einer der Kisten nahm und es mir hinhielt.

„Das Kleid solltest du nicht zum schlafen tragen. Hier, zieh das an. Dein Slip liegt glaube ich dort drüben irgendwo. Wir können gleich noch einmal zum Waschhäuschen gehen", bot sie an, während ich mir zaghaft alles überstreifte.

Der Weg zum Häuschen mit Klo und Dusche war zum Glück nicht so weit, sodass wir vier relativ schnell zurück waren. Schnell genug, dass ich mich bald unter das dünne Laken auf dem weichen Bett aus gefühlten Fellen kuscheln konnte, Jan zu meiner Rechten, Sarah zu meiner Linken. Es war eng, aber nicht zu eng. Und wir hatten zuvor ganz andere Dinge angestellt.

„Habt ihr das geplant, als ihr weg wart?", fragte ich leicht gähnend, als Sarah sich zu mir umgedreht hatte und mich verschworen ansah. Jan brummte tief auf.

„Nein. Sarah und ich haben einige Jahre nicht miteinander geredet. Nicht richtig zumindest", erklärte er, aber Sarah stieg ein.

„Wir waren mal ein Teil des Freundeskreises um Sabrina, Thomas und Raphael", erzählte sie mir, während einer ihrer Finger liebevoll über meine Wange strich. Das störte mich nicht, im Gegenteil. Es war irgendwie schön.

„Aber wie du vielleicht gesehen hast, mögen Martin und ich die härtere Art. Versteh mich nicht falsch. Das heute war sanft, im Vergleich zu dem, was er sonst ertragen darf. Dir zur Liebe. Normalerweise haben wir uns nicht so zurückgehalten. Auch nicht im Club. Und so kam es einmal dazu, dass wir gespielt haben und uns eine große Menge zusah, die der Meinung war, dass ich über die Grenzen gegangen bin. Das bin ich nicht und es war abgesprochen mit Martin, aber man, nun ja, hat mir vorgeworfen über meine Fähigkeiten zu gehen. Und Martin zu gefährden. Das Ganze ist in einem Streit geendet, in dem wir später nicht mehr Teil des Kreises waren. Martin und Jan waren immer weiter befreundet, aber wir beide hatten eindeutige Differenzen. Wir haben uns zwar zwischendrin mal gesehen, aber ich habe immer versucht ihn zu meiden. Aber nachdem er dich hier her gebracht hat, musste ich einfach wissen, was er an dir findet. Nicht falsch verstehen. Du bist toll. Aber du bist keine reine Sub. Das habe ich sofort gesehen und er auch", erklärte sie mir ausführlich.

„Wir haben uns ausgesprochen und unsren Frieden gefunden, denke ich. Der Rest war reine Intuition. Früher haben wir öfter gemeinsam gespielt. Jan ist kein großer Fan von zu vielen Zuschauern, aber ein Pärchen hat er bisher selten abgelehnt", grinste sie und ich konnte Jans Grinsen ebenfalls fühlen in meinem Nacken.

„Sarah hat recht. Wir haben früher viel gemeinsam gemacht und ich war immer gern ein Teil dieses Spiels. Es war schön, dass wir das heute Abend gemeinsam machen konnten und es war noch schöner, dass du dich dem hingegeben hast", brummte er leise an meinem Ohr.
Das war krass. Krass viel. Krass viele Informationen. Aber irgendwie fühlte es sich hier gerade überhaupt nicht falsch an. Nicht falsch Sex gehabt zu haben, nicht falsch, dass die beiden um meine Neigungen wussten oder gar, dass wir hier gemeinsam lagen. Es war einfach nur schön.

„Aber das ist nicht sowas wie ne Freundschaft+ Orgie oder?", hakte ich schließlich nach und brachte sie alle drei damit zum Lachen.

„Ich habe auch schon mit Jan gespielt, aber nie ohne Sarah. Und falls du dir Sorgen machst, nur weil wir uns treffen, springen wir nicht immer in die Kiste miteinander. Sieh es als gute Freunde ohne Scham", warf Martin ein, der auf dem Weg vom Klohäusschen den Frieden mit Sarah gemacht hatte.

„Freunde ohne Scham", brummte ich nur und seufzte dann auf, als Jan mich fest in seinen Arm zog und mir immer wieder kleine Küsse auf den Hals drückte. Ich war sein, absolut sein.

Die Hand in meinem NackenWhere stories live. Discover now