Chapter No. 66 |A NEW BEGINNING|

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„Hallo, Liebes!“, hallte die Stimme meines Freundes durch das Quartier. Ich kam aus unserem Schlafzimmer und er empfing mich schon von weitem mit einem fröhlichen Grinsen auf dem Gesicht. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Es war schön, ihn endlich wieder unbeschadet hier zu haben. Ich hatte mir solche Sorgen um ihn gemacht. Er hatte wohl gesagt, es würde alles gut laufen und dass ich mich nicht sorgen sollte – Aber wussten die Sturmtruppler auch, dass sie nicht in das Büro kommen sollten, während Armitage dort geheime Daten hinterlegte? Mein Freund war ein strategischer Mann, aber das Verhalten von anderen konnte man einfach nicht so weit kalkulieren. Es hätte immer zu Komplikationen kommen können; Aber das sollte jetzt egal sein. Der Rotschopf war wieder bei mir und obendrein noch gut gelaunt.

„Ist alles gut gelaufen?“, fragte ich trotz dessen und konnte meine Besorgnis nicht länger verstecken. Armitage legte schnell seinen Mantel ab, um anschließend energiegeladen auf mich zuzukommen. Noch breiter grinsend legte er seine Arme um mich und eh ich mich versah, hatte er mich hochgehoben und im Kreis gedreht. Überrumpelt fing ich an vergnügt zu lachen, wobei er mit einstimmte. Er wollte mich gar nicht mehr runter lassen, erst als auch ihm etwas schwindelig wurde, setzte er mich in einen lächelnden Kuss verwickelt ab.

„Falls das als Antwort nicht genügt – Es ist alles blendend gelaufen, Chloe. Kein Grund zur Sorge. Ich garantiere dir: Niemand hat etwas mitbekommen“, wisperte er gegen meine Lippen. Voller Euphorie quiekte ich erfreut auf und zog seine Lippen sofort wieder auf meine. Ich war so glücklich, dass ich glatt vergaß zu atmen. Als wieder genügend Luft meine Lungen erfüllte, lächelte ich den Rothaarigen vor Freude strahlend an.

„Wenn das alles endlich vorbei ist, können wir das immer und überall machen, Armie, oder? Kein verstecken mehr?“, fragte ich ihn verheißungsvoll. Ich kannte die Antwort, aber ich wollte es einfach nochmal von ihm hören.
„Ganz genau, kein verstecken mehr. Nie wieder!“ Aus seiner Stimme konnte ich heraushören, wie auch er sich darauf freute. Wir beide waren das ständige Verstecken mittlerweile leid – Aber niemand wollte es riskieren, den anderen wegen so etwas zu verlieren.

Den restlichen Abend sprachen wir kein Wort mehr über den kommenden Tag und genossen lieber die unbeschwerte Anwesenheit des jeweils anderen. Erst am nächsten Morgen holte uns die Realität wieder ein.

„Wie wird der Tag heute weitergehen?“, fragte ich ihn, bevor er die Tür des Quartiers öffnete und der Schutz und die Geborgenheit restlich vergehen würden. Ich sah zu ihm hoch und legte meine Arme um seinen Nacken, um zumindest noch etwas Nähe zu bekommen, bevor der Arbeitstag richtig begann.

„Ich werde gleich eine Sitzung mit dem Oberkommando haben. Ren ist inzwischen samt seinen Rittern wieder angereist und hat uns bestimmt etwas zu sagen, was den restlichen Tagesverlauf dominieren wird. Ich werde dich auf dem Laufenden halten, so gut ich kann. Aber egal was – Es wird alles gut werden. Versprochen“, gab er mir eine eher weniger aufklärende Antwort. Danach beugte er sich nach vorne und gab mir noch einen anschließenden Kuss.
Unsere Wege trennten sich daraufhin früh. Armitage musste zu der Besprechung und sein Büro, was nach mir verlangte, war in einem anderen Sektor.

Als er von der Besprechung wiederkam, wirkte er nicht mal mehr halb so gut gestimmt wie zuvor. Etwas war schiefgelaufen! Schrie eine Stimme in meinem Kopf. Sofortiges Unbehagen stieg in mir auf.

„Armie, was ist passiert?“, fragte ich beunruhigt. Es war unüberhörbar, dass meine Stimme bebte.

„Hey, Chloe. Es ist noch nichts in Stein gemeißelt. Ich muss jetzt nur... etwas vorsichtiger sein“, versuchte er mich offensichtlich zu beruhigen. Tatsächlich hatte er es sogar geschafft, seine Mundwinkel etwas zu heben, aber wir wussten beide, dass das nur eine Fassade war.

SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt