Chapter No. 23 |DON'T YOU TRUST ME?|

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Vorsichtig legte ich meine Hand an die kühle Scheibe. Durch sie sah ich, wie die Starkiller-Basis immer kleiner wurde, bis sich mit einem kurzen Ruck alles in schwarze und weiße Streifen verzog. Wir waren im Hyperraum, in einigen Stunden würden wir auf der Finalizer ankommen.

Armitage stand hinter mir und legte seine Arme um mich. Ich spürte seine Lippen auf der empfindlichen Haut hinter meinem Ohr, worauf ich unverzüglich lächeln musste.

„Dir wird es auf der Finalizer gefallen, sie ist mein Liebling unter unseren Flotten.“

Ich drehte mich in seinem Arm um, wir waren uns schon wieder so nah, meine Augen trafen auf seine.

„Da bin ich mir sicher, bisher bin ich mit deiner Auswahl stets zufrieden gewesen.“

„Oh ja, sie waren bisher immer sehr zufriedenstellend.“

Er beugte sich vor und küsste zärtlich meinen Hals. Meine Haut kribbelte unter seinen Berührungen und meine Wangen wurden etwas rot, das war alles noch so neu für mich. Es überforderte mich etwas, wenn ich ehrlich war. Er entfernte sich wieder von meiner Haut und sah mich leicht grinsend an.

„Ich mag den Effekt, den ich auf dich habe Chloe. Du reagierst so empfindlich auf die kleinsten Gesten.“

Ein zartes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen, bis die seine auf meine trafen, zurückhaltend aber gefühlvoll. Vorsichtig legte ich meine Hände auf seine Brust und drückte ihn sachte von mir, was unseren Kuss gewollt unterbrach. Er sah mich irritiert an, ich nahm nur meine Hände von seiner Brust und wollte etwas Abstand aufbauen.

„Es könnte jeden Moment jemand hereinkommen, wir sind nicht in deinem Quartier Armitage.“

„Dann gehen wir in meine Kabine, die kann ich absperren.“

Seine Konter kam schneller, als ich es für möglich hielt.

„Wir könnten vorher etwas essen gehen, es ist schon Nachmittag.“

„Ich bestell uns etwas.“

Man konnte mir meine Unschlüssigkeit wahrscheinlich ansehen. Er legte seine Hand unter mein Kinn und drückte es schon fast bestimmend hoch.

„Dein Problem ist nicht, das wir erwischt werden könnten.“ Er sah mein Gesicht an, als könnte er meine Bedenken ablesen, wenn er nur lange genug danach suchte. „Vertraust du mir nicht?“

Ich fühlte mich in die Enge getrieben.

„Doch, ich vertraue dir, mehr als jeder anderen Person. Das überfordert mich nur alles etwas, ich habe bisher nicht wirklich Erfahrungen sammeln können. Es liegt nicht an dir, es liegt an mir.“

Sein Gesichtsausdruck wurde mitfühlend und sanft. Er strich über meine Wange und ich konnte nicht anders, als mich darunter zu entspannen.

„Du musst keine Angst haben, ich werde dich niemals verletzen, okay? Du kannst jederzeit stopp sagen, hab nur keine Angst vor neuen Dingen.“

Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte, aber er hatte recht, er wollte nur mein bestes. Ich sollte mich nicht bedrängt fühlen. Zögernd nickte ich.
Armitage lächelte mich an, ich musste es erwidern. Er küsste mich ein weiteres Mal, eh er sich von mir entfernte und mir die Möglichkeit gab durchzuatmen.

„Wir sollten uns aber wirklich etwas zu essen bestellen, der Flug wird noch etwas dauern.“

„Das klingt gut.“

Wir gingen aus dem Aufenthaltsraum in seine Kabine. Ich musste wohl zugeben, dass es etwas unnötig war. Wir flogen in seinem Privatshuttle und neben der Crew, die arbeitete, die einzigen Passagiere waren.

Er bestellte uns Essen, während ich mich etwas in der Kabine umsah. Sie war recht eindrucksvoll, auch, wenn sie nur aus einem großem Raum mit Bett, sowie Wohnbereich und einem Badezimmer bestand. Vernachlässigen durfte man aber nicht die riesengroße Fensterfront, die fast eine ganze Wand einnahm.

Ich konnte nicht von dem Anblick des Hyperraumes loskommen, es faszinierte mich irgendwie. Nur am Rande nahm ich wahr, wie Armitage sich zu mir gesellte und seinen Arm um mich legte.

„Es sieht wunderschön aus, oder Armitage?“

Mein Blick löste sich nicht von den fast mystischen Streifen des Hyperraumtunnels.

„Ich kann nicht abstreiten, dass es eine gewisse ästhetische Befriedigung bei mir auslöst. Du scheinst mir aber noch nicht so häufig geflogen zu sein, habe ich recht?“

„Meine bisherigen Flüge kann ich, glaube ich, noch an meinen Händen abzählen. Natürlich hatten wir auch Flugunterricht, aber wir haben mit Simulationen gelernt, es gab nur am Ende einen praktischen Flug. Ansonsten vielleicht zwei drei Ausflüge im Rahmen des Bildungsprogramms auf andere Planeten und der Flug von der Akademie zur Starkiller-Basis. Du hast hingegen bestimmt schon die halbe Galaxis bereist, oder?“

„Könnte man so sagen, berufsbedingt kommt man doch etwas herum, viele fremde Völker und Planeten.“

Seine Tonlage war irgendwie anders als sonst, fast als wäre er nicht ganz bei sich.

„Ich hoffe, ich kann auch irgendwann Mal mehr von der Galaxis sehen.“

Wahrscheinlich klang ich etwas zu melancholisch, denn er küsste mir auf die Schläfe, was ein Lächeln meinerseits bewirkte.

„Du wirst mich auf meine nächsten Außeneinsätze begleiten, okay? Dann wirst du schneller als du denkst, viele Teile der Galaxis kennengelernt haben.“

„Danke Armitage.“

Ich sah in durchaus glücklich an, er winkte nur ab und zog mich etwas näher an sich. Viel zu kurz hielt der Moment an, bis ein leises Klopfen an der Tür die Atmosphäre zerplatzen ließ. Armitage wandte sich von mir ab, um dem Service Droiden das Essen abzunehmen. In der Zwischenzeit setzte ich mich auf die Couch und er gesellte sich mit dem Essen zu mir.

„Werden meine Sachen eigentlich noch in mein Quartier gebracht werden? In dem Bestätigungsdokument stand, dass sie zu einem Quartier im Trakt der hochrangigen Offiziere geliefert wurden.“

Armitage schmunzelte belustigt und sah mich etwas amüsiert an.

„Wahrscheinlich hätte ich es dir nochmal explizit sagen sollen. Du hast ein Quartier direkt neben meinem bekommen, ich glaube, dass kann teils von Nutzen sein.“

„Wie? Ich meine, ich verlasse dann ja vollständig meinen zugeordneten Bereich, ist da nicht ein gewisses System hinten den Trakten? Kannst du das einfach so machen?“

„Zerbreche dir darüber nicht deinen hübschen Kopf Chloe. Wer könnte solche Ausnahmen machen, wenn nicht ich?“

Es schockierte mich etwas, dass er auch solch große Ausnahmen für mich machte. Im inneren war ich mir nur nicht so sicher, ob ich mich über diese Großzügigkeit freuen oder eher missmutig sein sollte, weil er dies über mich hinweg entschieden hatte. Aber wie könnte ich über so etwas überhaupt missmutig sein? Er wollte mir ja nichts Schlechtes. Ich sollte ihm dankbarer sein, als ich es gerade war.
Ein Lächeln bildete sich auf meinen Lippen.

„Danke, das ist wirklich sehr aufmerksam von dir.“
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➥ Hallo ihr! Ich hoffe, ihr habt trotz den aktuellen Umständen schöne Feiertage und alles.

Lasst gerne Rückmeldung da!

Habt einen tollen Tag und bleibt gesund, Tiara! ✨

SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |Where stories live. Discover now