Chapter No. 21 |THE BALL|

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Nervös ging ich im Gästezimmer von Armitage auf und ab. Im letzten Monat hatte ich einige weitere Nächte hier verbracht, aber heute war es anders. Heute war der Tag der Feier. Mein letzter ganzer Tag auf der Basis. Morgen werden wir auf die Finalizer fliegen, doch es gab immer noch keinen Kontaktversuch von Mats. Aber es war okay, Armitage war da.

Heute Morgen waren wir den Ablauf der Veranstaltung nochmal durchgegangen. Wir kannten ihn Auswendig und waren auf quasi jede Eventualität vorbereitet. Trotzdem hatte ich Angst etwas falsch zu machen und Armitage zu schaden. Jener war im Übrigen noch bei irgendeiner Besprechung, hinblicklich dass es schon Nachmittag war nicht der beste Termin. Ich hingegen wartete auf die Stylisten, die er für mich bestellt hatte. Für gewöhnlich kümmerte ich mich lieber selbst um mein Äußeres, aber es wird vorkommen, dass ich mit ihm im Mittelpunkt der Menge stehen und wirklich wichtige Leute kennenlernen würde, also wollte er sich sicher wissen, dass alles perfekt saß.

Kurz darauf kam eine Dame mittleren Alters zu mir. Sie hatte allerlei Sachen dabei und begann damit um mich herum zu wirbeln. Zuerst steckte sie meine Haare, in einem für mich aufwendig scheinenden Verfahren, hoch und verzierte es mit schrecklich edel aussehendem Haarschmuck, was aber hinblicklich des Events angemessen schien.

Das Make-Up wirkte hingegen etwas gesetzter, so gesetzt, wie es für so einen Anlass sein konnte. Ich wusste nicht, wie lange diese Frau das schon machte, ich wollte sie nicht bei ihrer Arbeit unterbrechen, aber als ich in den Spiegel sah, sah es einfach wunderschön aus. Nicht zu künstlich, es hob meine natürlichen Gesichtszüge perfekt heraus und der rosige Teint auf meinen Wangen rundete alles ab.

Anschließend hatte sie mir noch in mein Kleid geholfen und ich fühlte mich fast wie eine Prinzessin. Das Kleid war ein roter Traum aus Tüll und Spitze, maßgeschneidert. Es fühlte sich immer noch surreal an, dass ich an so etwas teilnehmen würde, ich konnte Armitage gar nicht genug danken.

Kaum dachte ich an ihn, klopfte es leise und er trat in den Raum ein. Sein Blick haftete an mir und er kam näher, strich behutsam über meine unbedeckte Schulter.

„Oh Chloe, du siehst wunderschön aus. Ich wusste, dass dir das stehen würde, aber das übertrifft meine Erwartungen."

Er sah mich charmant an und wie so häufig, wenn er das tat, nahmen meine Wangen einen leichten Rosaton an. Dem unterstützend, hob er meine Hand und küsste sanft meinen Handrücken.

„Du musst aufpassen, dass die anderen Frauen nicht neidisch werden, Madame."

Ich musste daraufhin leise kichern.

„Du gibst dir viel zu viel mühe, dich bei mir einzuschmeicheln Armitage."

„Nur bei dir, Mademoisell."

Nun musste auch er leise lachen und ich ergriff die Chance, meinen Blick von seinem Gesicht abzuwenden. Er trug einen edlen Smoking, der Stoff schimmerte in Schwarz und Rot und ich hegte keinen Zweifel daran, dass die Knöpfe aus echtem Gold waren. Man konnte alleine durch seine Kleidung erkennen, wie hoch er gestellt war und was für eine Macht er hatte.

„Du siehst aber auch umwerfend aus, General."

Er winkte nur ab.

„Danke Chloe, neben dir werde ich aber auch nur noch adrett aussehen."

Ich war mir sicher, dass jetzt gerade dieses Funkeln in meinen Augen lag, als ich ihn anlächelte.

„Wir sollten jetzt gehen, die Gäste treffen gerade ein."

Ich nickte leicht und hakte mich bei ihm ein, als wir sein Quartier verließen.

Heute herrschte auf dem Deck eine andere Stimmung, alle waren festlich gekleidet und schienen keinen Gedanken mit der Arbeit zu verschwenden. Das wäre schon fast unheimlich, wenn ich nicht wüsste, dass auf allen anderen Decks wie üblich gearbeitet wurde.

SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |Where stories live. Discover now