Chapter No. 35 |MASSAGE|

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Kaum zeigte mir die Uhr, dass meine Dienstzeit zu Ende war, stand ich auf, um mich von Armitage abzumelden. Jener war auf den Bildschirm vor sich konzentriert und sagte nur, dass er in ungefähr zwei Stunden kommen würde. Das war zu meinem Glück ausreichend Zeit, um alles für unseren gemeinsamen Abend vorzubereiten. Hinsichtlich der zulänglichen Zeitspanne, erlaubte ich es mir, mich vorher noch in meinem Quartier frisch zu machen. Knapp eine halbe Stunde später fand ich mich in seinen Räumlichkeiten auf der Suche nach einer Schürze wieder. Ich hatte mich für ein leicht besticktes Kleid hinsichtlich des Abends entschieden und wollte jenes nur ungerne beim Kochen bekleckern.

Erfreulicherweise hing hinter seiner Küchentür sogar eine und ich konnte mit dem Kochen beginnen. Die Zutaten lagen wie bestellt auf der Küchentheke und waren soweit ich sah auch vollständig. Mein Plan war es Spaghetti mit Gemüse und Käsecremesoße zu machen. Es war nicht wirklich kreativ, aber hoffentlich etwas, was Armitages Geschmack treffen würde.

Während das Gemüse garte und die Nudeln vor sich hin brodelten, bereitete ich die Soße zu. Mit einem Blick auf die Uhr – Armitage wird bald kommen – stellte ich die Herdplatten runter und klopfte mir innerlich selbst auf die Schulter. Dafür, dass ich wirklich lange nicht mehr selbst gekocht hatte, war ich sehr zufrieden mit dem Resultat. Allerdings raffte ich mich schnell wieder zusammen – ich musste noch den Tisch decken. Es dauerte jedoch etwas, bis ich aus den mir unbekannten Schränken alles zusammengesucht hatte. Aber letztendlich fand ich sogar Kerzen, um der Atmosphäre den richtigen Touch zu geben.

Kaum hatte ich die Schürze ausgezogen und meine Haare nochmal vor dem Spiegel gerichtet, hörte ich, wie jemand das Quartier betrat. Mit einem Lächeln auf den Lippen ging ich in den Flur, und traf auf Armitage, der gerade seinen Mantel und Handschuhe auszog und in der Garderobe verstaute.

„Du hast perfektes Timing! Ich bin gerade mit allem fertig geworden.“

Er drehte sich zu mir um und seine Augen wanderten über meinen Körper. Ein kleines Grinsen war in seinen Mundwinkeln erkennbar.

„Das erfreut mich sehr zu hören, Chloe.“ Mit wenigen, aber großen Schritten trat er auf mich zu und ließ seine Hände von meiner Taille zu meinen Hüften fahren. „Es riecht schon vielversprechend. Aber abseits dessen, das Kleid steht dir ausgezeichnet – Du bist wirklich ein Schatz.“

Er küsste federleicht meine Stirn, und ich musste unverzüglich nur noch mehr Lächeln. Womit hatte ich es bloß verdient, dass er so gut zu mir war?

„Komm, ich führe dich zum Tisch.“

Ich griff spielerisch seine Hand und führte ihn durch seine eigene Wohnung ins Wohn- und Esszimmer. Aus der Anlage erklang leise, melodische Musik, die den von Kerzenlicht erhellten Raum füllte. Die Intensität der Atmosphäre wurde mir erst jetzt so wirklich bewusst, als Armitage von hinten seine Arme um mich legte und ganz seichte im Takt der Musik wog. Ich schloss genüsslich meine Augen und lehnte mich gegen den hinter mir stehenden, jungen Mann. Während meine Ohren den entspannten Klängen lauschten und ich den wohlriechenden Kerzenduft vernahm, spürte ich seinen warmen Atmen gegen meine Haut prallen, als er mein offenes Haar über meine Schultern strich und meinen Nacken entblößten.

„Das hast du bezaubernd gemacht. Ich bin wirklich stolz auf dich, Chloe“, sagte er, während er seichte Küsse auf meiner empfindlichen Haut verteilte. Meine einzelnen Härchen stellten sich auf. Wenn er nur wüsste was diese wenigen Worte bei mir auslösten. Es war mir unbekannt, wann jemand diese kleinen Silben das letzte Mal zu mir gesagt hatte, aber es von ihm, Armitage, zu hören war berauschend – Ich fühlte mich wirklich geliebt, als hätte ich es geschafft mir seine Aufmerksamkeit zu verdienen. Vorsichtig drehte ich mich daraufhin in seinen Armen um und stellte mich auf meine Zehenspitzen, damit ich ihn auf die Wange küssen konnte.

SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |Where stories live. Discover now