Chapter No. 41 |THE SPEECH OF STARKILLER|

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Mir war übel, doch gleichzeitig auch unfassbar heiß und kalt. Ich musste schnell aus dem Büro, sonst fürchtete ich gleich erdrückt zu werden. Im Verhältnis meiner Anspannung stand ich viel zu hektisch auf und sah kurz nur schwarze Punkte, bevor sich meine Sicht wieder klärte. Vorsichtig ging ich zu Armitages Zwischentür. Eigentlich wollte ich ihn nicht sehen. Ich hatte zu viel angst, dass er mir ansah, was ich getan hatte, aber ich musste darum bitten, gehen zu dürfen.

Gerade hob ich meine Hand zum Klopfen, bevor sie jedoch das Metall berührte, öffnete sich schon die Tür. Geschockt blickte ich drein, als Armitage vor mir stand. Weshalb wollte er zu mir? Wollte er mich gerade konfrontieren? Ich musste mir Mühe geben, nicht sofort in Panik auszubrechen.

„Hey Chloe, wolltest du zu mir? Ich wollte gerade auf die Brücke, die Vorbereitungen überprüfen. Warte mal, ist alles okay? Du siehst blass aus."

Ich schluckte leicht, wie sollte ich ihm nur in die Augen sehen? Seine Hand strich behutsam aber mit leichtem Druck über meine Schulter. Eine eigentlich freundliche Geste, die mir jetzt aber nur noch mehr das Gefühl gab, etwas Falsches getan zu haben.

„Kann ich mich frisch machen gehen? Mir ist plötzlich so schlecht und unwohl."

Sorgenvoll zog er seine Augenbrauen zusammen und sah mich mitfühlend an. Mir wurde unter seinem Blick nur noch übler, er sollte mich nicht so ansehen. Auch wenn ich Armitage nicht hintergangen hatte, fühlte es sich trotzdem so an. Mit einer schnellen Bewegung zog er seinen Handschuh aus, um sein Handgelenk behutsam auf meine Stirn zu drücken.

„Es scheint zumindest kein Fieber zu sein, aber du kannst in mein Quartier gehen. Vielleicht war das in der letzten Zeit einfach ein bisschen viel für deinen Körper, Chloe. Trink am besten etwas, nimm ein paar Vitamintabletten und ruhe dich aus. Wenn es dir zu schlecht geht, um zu kommen, schick mir einfach eine Nachricht. Ich bin dir nicht böse, okay?"

Schwach nickte ich und spürte noch, wie er mir einen schnellen Kuss auf die Stirn gab, bevor er aus dem Büro verschwand.

Ich fühlte mich schrecklich, als ich mit schnellen Schritten Armitages Quartier betrat. Mein Magen schien unter dem Druck auch mehr als Mitzuleiden, denn ich schaffte es gerade noch rechtzeitig ins Badezimmer vor die Toilette zu stolpern. Wenn Armitage davor schon aufgefallen war, dass ich blass war, konnte meine Haut jetzt kaum noch von einem Blatt Papier zu unterscheiden sein. Mit zitternden Armen stützte ich mich vom Boden ab, nur um die Spülung zu betätigen und die wenigen Schritte zum Waschbecken zu schwanken. Dort spritzte ich mich kaltes Wasser ins Gesicht und griff nach einer unbenutzten Zahnbürste, um den ekelhaften Geschmack aus meinem Mund zu verbannen.

Im Spiegel schien es mir, als sei ich nur ein Schatten meiner Selbst. Es machte mir Angst, was diese Entscheidung mit meinem Körper machte. Aber das musste einfach der anfängliche Schock sein. Die Entscheidung war richtig. Sie musste richtig sein. Ich hatte jegliche Zugriffe, die ich auf die Aussendung hatte, gelöscht; Selbst, wenn ich es wollte, ich könnte es nicht mehr rückgängig machen.

Mit meinen Händen fuhr ich durch mein Gesicht und kam mir merkbar ungepflegt vor. Kalter Schweiß ließ meine Uniform unangenehm an meiner Haut kleben und meine Haare schienen von einen auf den anderen Moment auch unfassbar fettig auszusehen. Ein rascher Blick auf die Uhr zeigte mir, dass ich noch knapp eine halbe Stunde bis zu Armitages Rede hatte, und diese wollte ich nicht verpassen. Für ihn war es schließlich sehr wichtig und auch wenn es mir freistand abzulehnen, wusste ich, dass er mich gerne dabeihätte. Und ich wollte dabei sein. Denn Armitage war mir unglaublich wichtig - Ich liebte ihn schließlich, auch wenn es ihm nicht bewusst war. Es gab nichts, was ich nicht für ihn tun würde.

Unter dem Hinblick der Zeit schälte ich mich schnell aus meiner Uniform, zu schnell für meinen vom Erbrechen und Stress geschändeten Kreislauf. Panisch stütze ich mich am Waschbecken ab, als meine Sicht wieder von schwarzen Punkten bedeckt wurde und meine Beine mir keinen Halt mehr geben wollten. Okay, so würde das nicht funktionieren.

SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |Where stories live. Discover now