SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |

Chapter No. 19 |NIGHT SHIFT|

Auf meinem Datapad erschien die Nachricht von Armitage. Er sagte, dass ich jetzt kommen könnte. Schnell verließ ich das Quartier, ich wollte ihn nicht warten lassen.

Vor seiner Eingangstür hielt ich und klopfte an. Nur wenige Sekunden später öffnete sie sich und der Rothaarige kam zum Vorschein. Er sah erschöpft aus, also erschöpfter als sonst, als hätte ihn die Besprechung komplett ausgelaugt. Trotzdem erhellte sich seine Miene wieder, als er mich sah.

„Chloe! Schön, dass du so schnell kommen konntest."

Seine Begrüßung erwiderte ich mit einem Lächeln. Er ließ mich eintreten und wir gingen ins Wohnzimmer. Auf dem Kaffeetisch lag ein Stapel an Einladungen, ein ganz schön großer Stapel um genauer zu sein. Daneben lag ein Füllfederhalter. Ich besaß auch einen, aber er war bei weitem nicht so edel, wie dieser. Auch lag dort noch ein Stempelkissen mit zugehörigem Stempel und neben dem Tisch stand noch eine Box mit leeren Briefumschlägen. Das könnte dauern.

„Mach es dir am besten mit Kissen auf dem Boden bequem, wenn man auf der Couch sitzt, muss man sich so runter beugen. Ich würde eine Weinflasche aufmachen, wenn du da nichts gegen einzuwenden hast."

„Wein klingt super," bestätigte ich seinen Vorschlag. Tatsächlich klang das nach einer guten Idee, um diese Nachtschicht aufzuwerten.

Während Armitage Flasche und Gläser holte, setzte ich mich vor den niedrigen Tisch und lehnte mich an die Couch. Würde auf dem großen Bildschirm gegenüber der Couch ein guter Film laufen, könnte ich mich definitiv hieran gewöhnen.

Als er wiederkam, schenkte er die rote Flüssigkeit in die beiden Gläser, setzte sich neben mir hin und reichte mir eines der Gläser.

„Also Chloe, danke, dass du hier bist, und auf dass wir uns das nächste Mal hier nicht wegen einem gemeinen Typen oder der Arbeit treffen werden."

Er lächelte mir charmant zu und ich spürte, wie meine Wangen einen leichten Rosaton annahmen, versuchte es aber durch ein Lächeln meinerseits zu überspielen.

„Das wäre besser, ja."

Unsere beiden Gläser klirrten leise, als sie einander trafen. Auf eine gewisse Weise war es ein schönes Geräusch, nicht das es sich von vorneherein schön anhörte, aber die Sachen, die man mit dem hellen Klang verbanden, machten es schön.

Wir tranken von den Gläsern und hielten dabei einen leichten Augenkontakt.

„Gut, ich würde dann mal sagen: an die Arbeit."

Ich nickte bestätigend und wir begannen. Armitage unterschrieb Einladung für Einladung, ich stempelte sie jeweils ab und steckte sie in den Umschlag. Es dauerte einige Zeit, bis ich die Einladungen mit einem Rutsch in die Umschläge bekam, ohne an einer Ecke irgendwie hängen zu bleiben und alles zu ruinieren. Das war grundsätzlich auch nicht schwer, nur die Tatsache, dass wir das jetzt schon seit einer halben Stunde taten und der Stapel mit fertigen Karten größer wurde, der Ursprungsstapel aber scheinbar unverändert blieb, war etwas entmutigend.

„Wofür sind die Einladungen eigentlich?"

Ich wusste wohl für wen sie alle waren, aber welchen Zweck sie dienten, war mir bisher nicht in den Sinn gekommen. Eigentlich war die Erste Ordnung nicht für viele feiern bekannt.

„Hab ich das noch gar nicht erzählt? Das tut mir leid. Es wird eine Feier zur Fertigstellung der Starkiller Basis geben, aber nur im geschlossenen Kreis für geladene Gäste, mit einer kurzen Rede meinerseits und anschließendem Ball. Also eher ein politisches Repräsentationsevent auf dem, unter Einfluss von Alkohol, gute Deals gemacht werden."

Während er sprach, wandte er sich nicht von den Einladungen ab und auch ich ließ mich nicht von meiner Arbeit ablenken.

„Oh, wie viele Gäste sind geladen?"