Chapter No. 51 |STEADFAST|

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Im unruhigen Halbschlaf drehte ich mich auf die andere Seite des Bettes und wollte mich an Armitage schmiegen, jedoch empfing meinen Arm nur die abgekühlte Matratze. Irritiert öffnete ich meine Augen und suchte den in Schwarz getränkten Raum nach ihm ab. Nichts.

Verwundert schaltete ich die Nachttischlampe ein und schenkte dem Schlafzimmer so etwas Licht. Wo war er nur? Langsam etwas besorgt schlug ich die Decke zurück und setzte meine nackten Füße auf dem kalten Boden ab; Um diese Uhrzeit war die Bodenheizung noch nicht aktiviert. Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, dass es gerade einmal zwei Uhr in der Früh war. Weshalb konnte dieser Mann nicht nur einmal wie ein normaler Mensch schlafen?

Müde rieb ich mir den Schlaf aus den Augen und suchte das für meinen Geschmack viel zu kalte Quartier nach Armitage ab. Er war weder in einem der Badezimmer, noch in der Küche oder im Wohnzimmer. Selbst dem Gästezimmer schenkte ich einen Blick, auch wenn mir beim besten Willen kein Grund einfiel, was er dort hätte tun sollen. Inzwischen ziemlich besorgt, wog ich schon ab, ob ich ihm eine Nachricht schicken sollte, aber ich wollte auch nicht zu aufdringlich rüberkommen. Andererseits war er auch mein Freund; Hatte ich nicht in gewisser Weise das Recht, mich zu sorgen, wenn er um zwei Uhr nachts einfach ohne etwas zu sagen verschwand? Bevor ich allerdings dazu kam, mein Datapad zu holen, hörte ich schon, wie jemand die Quartiertür entsperrte.

Immer noch fast ausschließlich in einem Shirt von ihm gekleidete, ging ich barfuß den Flur entlang und wurde von Armitage empfangen, der mir mit dem Rücken zugewandt seinen Mantel auszog.

„Hi, Armitage“, machte ich mich vorsichtig bemerkbar, um ihn nicht zu erschrecken. „Wo warst du so spät noch gewesen? Ist alles okay?“

Der Rothaarige drehte sich zu mir um, sobald er seinen Mantel abgelegt hatte.

„Nein, nein, alles ist in bester Ordnung, Liebes. Es gab nur ein kleines Problem mit der Arbeit, aber das hat sich jetzt wieder erledigt. Nichts von Belangen.“

Er log schon wieder – Das spürte ich. Was war nur so wichtig, dass er mich deshalb jetzt schon zum zweiten Mal anlog?

Ob er wohl mit einer anderen…? Schnell schüttelte ich den Gedanken ab, das war viel zu abwegig. Er liebte mich und ich vertraute ihm. Wenn er mir etwas nicht erzählen wollte, würde er seine Gründe dafür haben, die ich zu akzeptieren hatte. Somit nickte ich nur leicht und gab ein leises 'Okay' von mir. Armitage bemerkte dennoch meine Gedankenversunkenheit.

„Ach Chloe, mach dir nicht so viele Gedanken. Lass uns wieder schlafen gehen, es ist schon spät und du frierst doch sicherlich, nicht wahr?“

„Ein wenig.“ Die Nachteinstellungen des Quartiers waren eher nach Armitages Vorlieben gerichtet, statt nach meinen. Der Mann würde ohne meine Anwesenheit die Raumtemperatur wahrscheinlich noch wesentlich weiter runterstellen.
Er schmunzelte leicht und gab mir einen flüchtigen Kuss. Dabei erwärmte er durch ein aufmerksames Reiben meines Oberarmes meine kühle Haut, ehe er mich zurück ins Schlafzimmer führte, und sich schnell seiner Uniform entledigte. Wieder gemeinsam im Bett, wollte ich mich an den jungen Mann schmiegen, aber er kam mir zuvor und beugte sich über mich, um mir einen innigen Kuss zu geben – Nicht zu vergleichen mit dem Vorigen im Flur.

In meiner der Uhrzeit geschuldeten Müdigkeit, schienen sich diese Gesten viel intensiver und schöner anzufühlen. Reflexartig schlang ich meine Arme um seinen Hals, damit er bloß nicht auf die Idee kommen konnte, wieder aufzuhören. Entgegen meines Wunsches löste er sich jedoch etwas von meinen Lippen, um stattdessen meine Kieferline und den darauffolgenden Hals zu liebkosen. Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper und ich vergrub meine Hände in seinen feurigen Haaren.

„Du bist so wunderschön, Chloe. So eine Kostbarkeit“, hauchte er gegen meine empfindliche Haut am Hals und ließ mich so die Vibration seiner Stimme spüren. Armitage gab mir das Gefühl so geliebt zu sein. Während er seine eine Hand zum Abstürzen gebrauchte, ließ er mit der Anderen heiße Spuren auf meiner Haut zurück. Seine Zärtlichkeiten ließen deshalb aber nicht ab. Schließlich löste ich meine Hände aus seinem zerstreuen Haar und ließ sie über seine Brust wandern, was ihn etwas gegen meine Haut lächeln ließ.

SUNSHINE GIRL | armitage hux | fanfiction |Where stories live. Discover now