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LEONARDO

Mit meinem Daumen strich ich langsam über das kleine Bild, während ich in meinen Gedanken versunken war und meine komplette Außenwelt dabei ausblendete. Jedes Mal, wenn ich sie vermisste und etwas brauchte um mich aufzuheitern, holte ich ihr Bild raus und sah es mir einfach an.

Dieses Bild hatte ich jedes Mal mit mir und ohne diesen ging ich auch niemals mehr aus der Haustür raus.

„Wir sind da, Boss.", sagte mein Fahrer plötzlich, wobei ich sofort wieder in die Realität zurückkam. Ich blickte daraufhin aus dem Fenster, wobei ich erkennen konnte, wie wir vor der großen Lagerhalle stehen blieben. Auch die zwei Autos hinter und vor uns parkten, während mein Fahrer ebenfalls das Auto zum Stehen brachte. Ich seufzte leise auf, während ich das Bild wieder ansah und es dann in meine inneren Jackentasche einsteckte.

Nachdem mir der Fahrer die Tür geöffnet hatte, stieg ich aus dem Auto aus und blickte sofort auf die große Lagerhalle, die genau vor mir stand. Sie überragte mehrere Stöcke, war umkreist von einem weiten, dunkeln Wald und war ziemlich abgekommen. Auch wenn es nicht das Beste war, erfüllte seine Zwecke und das war das wichtigste.

Hier kann ich in Ruhe meine Arbeit erledigen, ohne gestört zu werden. Denn das kann ich gar nicht leiden. Wenn man mich unterbricht oder stört.

„Die Männer sind schon da.", sagte einer meiner Männer, wobei ich dann einverstanden nickte. Zusammen, mit meinen anderen Männer, liefen wir dann auf die große Lagerhalle zu. Uns wurden sofort die großen Tore geöffnet und wir liefen dann in die kalte Halle rein. Schnell wurde ich von den anderen Männer begrüßt und diese führten mich dann weiter in die Halle rein.

„Ist schon alles vorbereitet?", fragte ich einen, der dann sofort mit dem Kopf nickte.

„Ja, Boss.", sagte er und konnte mir dabei nicht mal in die Augen blicken. Viele meiner Männer konnten mich nicht mal ansehen und trauten sich nicht mal mit mir zu reden. Was ich ihnen aber auch nicht übel nahm. Sie hatten Angst vor mir und respektierten mich dadurch umso mehr. Und ich finde das so besser, da sie Angst vor mir auch haben sollen.

Denn lieber fürchtet man mich, anstatt mich zu lieben.

„Gut.", sagte ich kalt und betrat dann durch eine weitere Tür, die mich in eine weitere große Halle führte. Diese Halle war diesmal aber nicht leer, so wie die andere.

In dieser waren nämlich mindestens zehn Männer gefesselt und am Boden gekrümmt. Um diese herum standen meine Männer, während deren Augen gebunden und ihre Arme und Beine mit Seilen gefesselt waren.

Als ich all diese Bastarde sah, schlich sich langsam ein Lächeln auf meinem Gesicht.

Ich bemerkte sofort wie diese am ganzen Körper zitterten und ich spürte deren Angst schon hautnah an mir. Was die ganze Sache einfach besser für mich machte. Diese Männer haben sich mit dem falschen angelegt und werden für ihren Verrat büßen.

„Ich hoffe, ihr wisst alle weshalb ihr hier seid.", sagte ich plötzlich laut in den Raum, wobei die Stimmung hier immer mehr sich anspannte. Ich zog mein Jackett aus, wobei dann einer Männer schnell zu mir kam und diesen mir entnahm.

Langsam lief ich dann durch die Reihe entlang, wo diese Männer am Boden hingekniet waren und sich wahrscheinlich gerade in die Hosen machten.

„Ich hoffe, ihr wisst, dass das euer Ende ist.", sagte ich schadenfroh, während ich leicht dabei auf lächeln musste. Das war ein Zeichen für meine Männer mir eine Knarre zu geben. Sofort kam dann auch einer zu mir und hielt mir diese entgegen. Langsam nahm ich das kalte Ding in meine Hand und blickte sie grinsend an.

BECAUSE I LOVE YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt