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CECILIA

Ich trat einen Schritt ängstlich zurück, als Leonardo dann mit festen Schritten auf mich zu lief. Mein Herz raste plötzlich wie wild, als ich seine angespannte Haltung sah und seinen tödlichen Blick an mir spürte.

Mag sein, dass ich schon oft Leonardo wütend sah. Aber diesmal war das definitiv etwas anderes. Ich weiß nicht was es war, aber ich hatte ihn noch nie so gesehen.

„Leonardo-.", sagte ich mit heißer Stimme, als er dann vor mir war. Doch als er harsch nach meinem Arm griff und mich zu schnell sich zog, hielt ich sofort meinen Mund und blickte ihn einfach nur baff mit großen Augen an. Als ich das Feuer in seinen Augen sah, biss ich mir leicht in die Innenwange und konzentrierte mich darauf nicht komplett schwach zu werden.

„Du hast einen gewaltigen Fehler gemacht, cara mia.", sagte er mit seinem italienischen Akzent, wobei ich schwer aufschlucken musste. Ich wollte was sagen und gegen ihn wirklich ankämpfen, aber ich konnte es irgendwie nicht. Dieser Mann machte mir tatsächlich einfach nur Angst und ich war noch zu jung um zu sterben.

„Du hast keine Ahnung wie wütend ich wurde, als ich hörte, was du heute vorhast. Du willst nicht wissen, was gerade in mir passiert, Cecilia.", sagte er mit seiner dominanten und tiefen Stimme, wobei ich ihn einfach nur baff ansah und kein Wort aus mir herauskam. Langsam stellte er seine Hand hinter meinem Kopf und kam mit seinem Gesicht meinem näher.

„Du hast keine Ahnung.", sagte er leise gegen meine Lippen und blickte dabei noch gierig auf diese. Mein Herz wollte mir wirklich noch aus der Brust springen, als er mich so ansah. Mit diesem Blick als ob er mir gerade wirklich all die Klamotten rausreißen wollte und gleichzeitig trotzdem total wär.

„Lass mich los, Leonardo.", brachte ich endlich mal aus mir heraus und versuchte diesen Stein von mir zu entfernen. Natürlich hörte er aber mich auf mich, legte seine Hand auf meine Hüfte und drückte mich enger zu sich. Als er dann einfach anfing leise zu lachen, sah ich ihn verwirrt an und krauste dabei mit der Stirn.

„Komm mit.", befahl er mir dann, nahm meine Hand in seine und zog mich einfach mit sich mit. Geschockt riss ich meine Augen auf und versuchte vergeblich meine Hand aus seiner zu befreien.

„Ich mein es ernst, Leonardo! Lass mich los!", sagte ich wütend zu ihm, wobei er mich einfach ignorierte und durch die Menge in die Richtung des Ausganges zerrte.

„Leonardo!", sagte ich mit lauter Stimme, riss mit aller Kraft meine Hand aus seiner Hand und blieb sofort an meiner Stelle stehen. Da wir zum Glück an einem abgelegenen Ort waren, zogen wir somit auch nicht die Aufmerksamkeit der Personen im Rummel. Sonst wär das auch tatsächlich ein wenig komisch.

„Ist dir eigentlich bewusst, was für ein Bastard du bist?!", fragte ich ihn aufgebracht, während er sich zu mir umdrehte und dabei seine Augenbrauen hochzog.

„Du kannst nicht einfach verschwinden, wieder kommen, verschwinden und verdammt nochmal wieder kommen! Vor allem kannst du nicht das machen, was du willst!", schrie ich ihn leicht an, während er mich einfach nur stumm anblickte.

„Ich bin nicht dein Spielzeug.", sagte ich wütend, während ich meine Hände aggressiv zu Fäusten ballte.

„Hab ich auch nie behauptet, bellezza. Ich kenne deinen Wert und glaub mir, ich würde dich niemals wie ein Spielzeug sehen.", sagte er diesmal beruhigter und kam wieder auf mich zu gelaufen. Genervt rollte ich mit den Augen und trat einen Schritt von ihm zurück.

„Sieht aber nicht so aus.", sagte ich genervt, während er dann vor mir zum Stehen kam und seine Hand an meine Wange sanft legte.

„Du musst mich aber auch verstehen.", sagte er und brachte mich dazu ihn wieder anzusehen.

BECAUSE I LOVE YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt