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CECILIA

Vor Schmerzen brummte ich leise auf und kniff meine Augen immer stärker zusammen. Mein Kopf platzte schon gefühlt und ich wollte einfach nur noch diese Schmerzen loswerden.

„Shit", fluchte ich leise auf und versuchte meine Augen langsam zu öffnen. Und das erste, was ich dann sah, als ich meine Augen endlich öffnen konnte, war der kalte Boden, auf der ich saß. Ich krauste mit meiner Stirn verwirrt, als ich dann meine Arme mit den Augen nachverfolgte und erkannte, dass meine Hände an Handschellen an einer alten Heizung gefesselt waren.

Was zum Fick?!

„Du bist wach", sagte plötzlich mir eine allzu bekannte Stimme, woraufhin ich sofort von meinen Händen wegsah und zu der Person blickte.

„Lorenzo."

Dieser saß auf dem Boden an der gegenüberliegenden Wand angelehnt und blickte dabei mit gekrauster Stirn nach unten. Seine blonden Haare lagen ihm durcheinander auf dem Kopf und große, tiefe Augenringe plagten sein eigentlich immer fröhliches und lächelndes Gesicht. Ich hatte ihn noch nie so gesehen.

„Was soll das, Lorenzo?! Wo bin ich?", fragte ich ihn mit Panik in meiner Stimme und versuchte vergeblich mich von den lästigen Handschellen an der Heizung zu befreien. Mit großen Augen blickte ich mich im Raum um und musste schwer auf schlucken. Wir befanden uns in einem verlassenen Haus, wobei man aus diesem Zimmer nur durch eine offene Tür rausgehen konnte.

„Schreien wird nichts bringen. Es ist weit und breit niemand", sagte dieser leicht seufzend und blickte mir dabei zum ersten Mal in die Augen. Als sich unsere Blicke trafen, presste ich meine Lippen zusammen und versuchte mich wieder zusammenzureißen.

„Ich würde nicht schreien, Lorenzo. Ich bin nicht dumm", sagte ich genervt und blickte ihn dabei mit tödlichen Augen an. Mir war schon in der ersten Sekunde klar, dass er mich an einen Ort gebracht hatte, wo keine Menschenseele in der Nähe war. Da würde mir nach Hilfe schreien kein Stück weiter helfen.

„Stimmt. Hab vergessen, dass du anders bist", sagte dieser und schmunzelte dabei leicht auf.

„Was ist wieder dein grandioser Plan, Lorenzo? Leo hier herführen und mich wieder zwingen ihn zu erschießen? Ziemlich einfallslos, findest du nicht?", fragte ich ihn genervt, wobei sein Schmunzeln wieder sich langsam erlosch. Dann wurde es still zwischen uns. Er sagte nichts mehr, blickte auf den Boden und biss sich leicht auf die Unterlippe.

„Lorenzo!", sagte ich aufgebracht, wobei er wieder zu mir blickte.

„Lass mich gehen, Lorenzo. Ich verstehe, du hast ein Problem mit Leonardo. Aber sei ein Mann und misch mich nicht mit da ein", sagte ich wütend und blickte ihn dabei erwartend an.

„Ich habe keine andere Wahl", sagte er seufzend und blickte mir dann noch entschuldigend in die Augen.

„Es gibt sonst keinen anderen Weg mich bei Leonardo zu rächen, Cecilia. Ihn umbringen kann ich nicht. Aber ich kann ihm die Person wegnehmen, die er am meisten liebt. Genauso wie er es bei mir getan hat", sagte er diesmal wütender, wobei ich meine Augen leicht erschrocken aufriss.

„Was hast du vor, Lorenzo? Mich umbringen?!", schrie ich ihn leicht wütend an und sah ihn dabei aufgebracht an. Dieser ging sich gestresst durch die Haare und konnte mir nicht mal für mehrere Sekunden in die Augen blicken.

„Ich kann dich nicht umbringen. Niemals könnte ich das übers Herz bringen, Cecilia", sagte er bedrückt, was mich wieder ein wenig beruhigte.

„Aber dafür andere", beendete er seinen Satz, wobei ich ihn geschockt anblickte.

BECAUSE I LOVE YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt