• 34 •

27.9K 907 352
                                    


CECILIA

„Und du wohnst hier alleine?", fragte ich Leonardo erstaunt, während er mich die überdimensionalen Treppen hoch führte.

Nachdem ich mich erstmal bei Leonardo im Auto wegen meines Dads ausgeheult hatte, brachte er mich schließlich zu sich. Und ich weiß nicht was ich erwartet hatte, aber das war's es definitiv nicht. Denn ich befand mich gerade in einem Palast. Und ich mache auch echt kein Scherz.

Diese große Villa war umzingelt von einem tiefen, dunkeln Wald und war außen überwacht von richtig vielen Männern mit Anzügen und sogar Waffen. Diese ließen uns mit dem Auto durch die Tore fahren, woraufhin dann Leonardo das Auto einfach irgendwo im großen Vorplatz parkte und mir dann die Autotür öffnete. Während ich dann mit großen Augen mir alles ansah, öffneten paar Männer uns die Türen der Villa und ließen uns auch da rein. Zwar begrüßten diese uns kurz, doch kein einziges Mal würdigten diese mir auch kurz ein Blick.

Ich will ja nicht übertreiben, aber dieser Ort fühlte sich an wie der Himmel.

„Wenn du das jetzt schon so krass findest, solltest du erst mein Haus in Italien sehen. Du würdest es lieben.", sagte dieser grinsend, während er seine Hand an meinem Rücken abstellte und mich dann den langen Flur führte. Er blieb dann vor großen Türen stehen und ließ mich wieder los um diese zu öffnen.

„Nach dir.", sagte er lächelnd, nachdem er die Türe geöffnet hatte und blickte mich dabei erwartend ansah. Ich ließ es mir nicht nochmal sagen und lief dann in das große Zimmer rein. Und ich schluckte schwer auf, als mir sofort die Aussicht in die Augen stach. Wir befanden uns in einem Schlafzimmer, höchstwahrscheinlich das Zimmer von Leonardo. Aber es war nicht nur irgendein Schlafzimmer. Das Bett stand mitten im Zimmer und war zu den bodenlangen Fenster gerichtet, die uns einen Ausblick auf die Stadt gewährte.

„Wenn das mein Zimmer wär, würde ich es niemals verlassen. Ich würde hier einfach leben.", sagte ich geschockt und lief dann mit großen Augen zu den Fenstern. Ich hörte wie Leonardo daraufhin leicht leise, während er dann die Türen hinter sich schloss.

„Wer sagt denn, dass du es wieder verlassen musst?", fragte dieser mich, wobei ich schmunzelnd mit den Augen rollte. Während ich immer noch die Stadt bestaunte, blieb Leonardo plötzlich hinter mir stehen und strich mir meine Haare mit seiner Hand sanft zur Seite.

„Deine Haare sind immer noch nass.", flüsterte er an meinem Ohr, woraufhin er mir einen sanften Kuss auf meinem Hals drückte.

„Dein Kleid auch.", sagte er leise, wobei er mit seiner Hand meine Hüfte runterfuhr und dann den Stoff anfasste. Ich blickte auf seine Hand runter und krauste mit meiner Stirn, als ich erkannte, wie das Blut an dieser schon vertrocknet war.

„Deine Hand. Was ist überhaupt passiert?", fragte ich ihn besorgt, während ich mich zu ihm umdrehte und seine Hand vorsichtig in meine nahm.

„Nichts Schlimmes. Es war nur ein Unfall.", sagte er leise seufzend, während ich mit meinem Daumen leicht über die Verletzung strich. Dann blickte ich wieder zu ihm hoch, wobei er mich schon die ganze Zeit anblickte.

„Mein Vater hat dich ganz schön verunstaltet.", sagte ich leicht bedrückt, während ich dann mit meinem Finger sanft an die Platzwunde an seiner Lippe anfasste. Dieser aber griff sofort nach meiner Hand und drückte einen langen Kuss auf diesen.

„Ich bin schon schlimmeres gewohnt, bella. Zerbrich deinen wunderschönen Kopf nicht deswegen.", sagte er dann und blickte mich wieder an, wobei ich mir leicht auf die Unterlippe biss.

„Trotzdem. Wir sollten sie verarzten. Am Ende entzünden diese sich noch.", sagte ich stur und drehte mich dann von ihm weg.

„Hast du Verbandszeug im Bad?", fragte ich ihn, während ich dann zu der leicht offenen Tür im Zimmer ging, welches offensichtlich das Badezimmer war. Ich hörte nur wie Leonardo leicht auflachte, wobei er mir aber trotzdem ins Badezimmer folgte.

BECAUSE I LOVE YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt