• 47 •

22.2K 709 420
                                    


Im Hintergrund lief die gedämpfte Musik, die Straße war belebt und die Menschen liefen an der Gasse, die hinter der Disko war, die ganze Zeit vorbei.

„Hallo, Oma?", sagte ich ans Handy und blickte dabei zurück zu Leonardo, der lässig an der Wand angelehnt war und dabei zu mir blickte. Auch wenn die Gasse nur sehr leicht beleuchtet war, konnte ich sein Blick ganz genau an mir spüren. Wie er mit seinen Augen die ganze Zeit meinen Körper ab und aufging und mich einfach nur stumm dabei ansah.

Er hatte für die Party ein weißes, bei ihm eng anliegendes Hemd an, wobei bei diesem die oberen Knöpfe offen waren. Seine Haare hatte er mal wieder ein wenig nach hinten gegellt und paar Strähnen hingen ihm dabei ins Gesicht.

Was nebenbei zum Anbeißen gut aussah.

Neben ihm fühlte ich mit meinem kurzen, schwarzen und schlichtem Kleid definitiv underdressed vor. Aber was anderes fand ich in dieser kürzester Zeit auch nicht zum Anziehen. Das einzige, was meinen Look gerade noch rettete, waren meine hohen Stöckelschuhe und meine richtig schnell gelockten Haare.

Die Sachen die ich gerade anhatte, brachte ein Angestellter von Leonardo, der um diese Uhrzeit noch irgendwas schnell für mich finden musste.

Ehrenmann-Move auf jeden Fall.

„Cecilia. Bist du schon da? Ist irgendwas passiert?", fragte meine Oma mich am Handy ziemlich besorgt, woraufhin ich wieder von Leonardo wegblickte und dann auf den dunkeln Himmel sah.

„Darf ich dich um ein Gefallen bitten, Oma?", fragte ich sie und biss mir leicht auf die Unterlippe vor Nervosität. Entweder werde ich mir damit selber in das Bein schießen oder meine Oma wird mir diesen Gefallen tun, ohne irgendwas zu hinterfragen.

„Na klar, Schatz. Was denn?", fragte sie mich diesmal neugierig, wobei ich leise aufseufzte und wieder zu Leonardo blickte. Seine schwarzen Augen durchdrangen in meine braunen Augen und ließen mich nicht mehr los.

„Ich kann nicht zu dir kommen. Es tut mir leid. Aber, könntest du meinen Eltern sagen, dass ich bei dir wäre? Ich weiß, das ist viel verlangt aber ich brauch diesen Gefallen von dir", flehte ich sie an und brach den Blickkontakt mit
Leonardo wieder ab.

„Cecilia-", sagte meine Oma etwas leiser, wobei ich sie sofort wieder unterbracht

„Ich weiß, Oma. Ich weiß. Aber ich verspreche dir, dass es nicht für eine lange Zeit wird. Ich werd-", sagte ich mit voller Panik, woraufhin sie diesmal diejenige war, die mich sofort unterbrach.

„Ist schon gut, Schatz. Hab Vertrauen in mir und mach dir keine Sorgen wegen deinen Eltern. Versprich mir, dass du auf dich aufpasst, Ja?", fragte sie mich, was mich einfach nur noch schockte. Meine Kinnlage fiel leicht runter und ich konnte für einen Moment nichts mehr sagen.

„Oh und grüß deinen Lover von mir. Sag ihm, dass ich ihn gerne mal treffen würde", sprach wieder meine Oma und lachte dabei auch amüsiert. Mein Blick schoss wieder zu Leonardo, der mich neugierig und besorgt zugleich ansah.

„Mach ich, Oma. Ich bin dir echt dankbar.", sagte ich erleichtert, nachdem ich mich wieder zusammengerissen hatte, wobei sie wieder anfing leicht zu kichern.

„Genieß dein Leben, Schatz", sagte sie, bevor wir dann uns verabschiedeten und ich dann auflag. Ich blickte noch immer etwas baff auf das Handy und lächelte dann ein wenig auf.

Sie ist definitiv die beste.

„Und?", fragte mich plötzlich Leonardo neugierig, woraufhin ich vom Handy wieder auf ihn blickte.

„Sie grüßt dich", sagte ich und lief dabei auf ihn zu. Baff sah er mich an, während ich ihm dann sein Handy wieder in die Hand drückte.

„Lass uns rein", sagte ich dann kalt zu ihm, wobei ich an ihm vorbei wieder zum Hintereingang der Disko laufen wollte. Doch plötzlich griff er nach meinem Handgelenk, zog mich wieder zu sich und legte dabei seinen Arm um mich. Und auf einmal wurde ich gegen die kalte Wand gedrückt, während Leonardo seinen Körper gegen meinen drückte und zu mir runterblickte.

BECAUSE I LOVE YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt