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Ich stach in Gedanken vertieft in meinem Essen rum, wobei ich die Außenwelt einfach komplett ausblendete. Mein Gehirn war in dieser Woche einfach nur noch am Ende und konnte nicht eine Sekunde endlich seine Ruhe haben.

Bald beginnen meine Prüfungen und die Schule hat mich noch nie so hart gefickt wie jetzt.

Dazu noch kommt die ganze Leonardo ungewollt und unerwünscht in meine Gedanken. Um ihn nicht zu begegnen, ging ich von der Schule einfach schnell nach Hause, wobei mich Dean immer hinfuhr und abholte, und sonst ging ich auch nicht mehr raus. Ich schlief sogar in Sams Zimmer, da ich Angst hatte, dass er wieder in mein Zimmer einbrechen würde. Und es macht echt kein Spaß mit Sam ein Zimmer zu teilen.

So unglaublich sehr will ich verhindern, dass ich Leonardo wieder sehe.

„Bro, was hat dir die Lasagne angetan?!", fragte mich Sam empört, wobei mich dieser aus meinen Gedanken riss. Mit gerunzelter Stirn blickte ich auf mein Teller runter und bemerkte erst jetzt, dass meine Lasagne tatsächlich sehr gelitten hatte.

„Komm her, Baby. Sie verdient dich nicht.", sagte dieser Idiot schmollend zu der Lasagne und zog mein Teller einfach vor sich. Eigentlich würde ich um mein Stück streiten, aber ich war so unglaublich weg von der Welt, sodass es mir sogar gerade echt am Arsch vorbeiging.

„Wo sind Felicia und Dean eigentlich?", fragte ich Sam verwirrt, als ich bemerkte, dass die beiden nie runter zum Essen gekommen waren, obwohl ich sie doch gerufen hatte. Dieser zuckte aber uninteressiert mit den Schultern, während er meine Lasagne wie ein Titan in sich reinstopfte.

Da ich wusste, dass Felicia nachher heulen würde, da die Lasagne kalt wurde, stand ich dann von meinem Stuhl auf und lief dann müde aus der Küche raus.

„Felicia! Dean!", schrie ich durch das ganze Haus, wobei von beiden einfach keine Antwort mehr kam. Ich sah kurz in mein Zimmer rein, nachdem ich die Treppen hochgestiegen war, doch dieser war einfach nur dunkel und verlassen. Schnell trat ich wieder aus dem Zimmer und schloss wieder die Tür. Dann lief ich den Flur entlang zu Deans Tür, wobei ich einfach in diese reinstürmte. Und ich wünschte, ich hätte es nicht getan.

„Weißt du wo Felic-."

Weiter sprach ich aber meine Frage nicht aus, da diese mir sofort beantwortet wurde. Denn ich fand Felicia in Deans Zimmer. Diese war auf seinem Bett, auf ihm, küssend.

„Oh mein Gott!", schrie ich erschrocken auf, wobei beide geschockt zu mir blickten und sofort damit aufhörten, womit sie auch die ganze Zeit anscheinend beschäftigt waren.

„Cecilia!", sagte Dean nervös, während er Felicia einfach von sich runter stoß und diese mit voller Wucht auf den Boden fiel.

Und das komplett nackt.

„Dein ernst?!", sagte diese wütend, während sie wieder schnell aufstand, ein Kissen in die Hand nahm und es ihm auf die Fresse mit voller Wucht schmiss.

„Ich will blind werden.", sagte ich verstört, drehte mich einfach um und verschwand sofort aus dem Zimmer. Während ich die Tür hinter mir schloss, konnte ich für einen kurzen Moment nichts mehr machen und stand einfach verstört da.

„Ich versteh nicht, was sie an Dean findet. Ich bin viel heißer als er!", sagte plötzlich Sam aus der Ecke, wobei ich noch verstörter zu ihm blickte.

„Ich muss an die frische Luft.", sagte ich leise, lief einfach an ihm vorbei und eilte die Treppen runter. Dort schnappte ich mir meine Jacke und Tasche, wobei ich dann wieder ins Wohnzimmer lief und von dort aus die Hintertür aufmachte.
Da ich wusste, dass vor der Haustür die Männer von Leonardos stationiert waren, hatte ich wirklich keine Lust darauf, dass sie sofort zu ihm rennen würden und sagen würden, dass ich draußen wär. Deswegen schlich ich mich durch unseren Hintergarten und gelang dann von dort zur Straße.

BECAUSE I LOVE YOU Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt