Kapitel 10: Zimmergenossin

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„Du bist also die Neue", erklang eine zarte Stimme aus einer dunklen  Ecke des Zimmers

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„Du bist also die Neue", erklang eine zarte Stimme aus einer dunklen Ecke des Zimmers. Eine schattenhafte Mitschülerin erhob sich langsam. „Kira hat schon viel von dir erzählt, Skye, die düsteren Zeiten werfen ihre Schatten voraus." Sie lächelte mich an und gab mir ihre Hand entgegen. „Es freut mich, dich kennenzulernen", sagte ich vorsichtig.

Kira nickte zustimmend. „Skye, Aria Shadowdancer. Das ist unsere Mitschülerin." Aria Shadowdancer, mit langen, weiß blonden Haaren, erschien wie ein Engel in der Düsternis. Ihre goldenen Locken fielen sanft über ihre Schultern, während ihre blauen Augen den Raum mit einer Mischung aus Neugier füllten. Ihre Präsenz verleiht dem Raum eine einzigartige Leichtigkeit, als würde ein Hauch von himmlischer Anmut die Schatten vertreiben.

Ihre Erscheinung war makellos und von Schönheit übertrumpft, jedoch war ihre Ausstrahlung getränkt von einer düsteren Aura, die ihre Gestalt in ein geheimnisvolles Licht tauchte. Aria Shadowdancer, die wie ein Engel aussah, barg in sich eine Tiefe und Mysterien, die über das Offensichtliche hinaus reichten. In einem Versuch, die unbehagliche Stille zu brechen, gestand ich: „Sorry wegen vorhin, aber mir war das alles zu viel."

Ihr Lächeln blieb, aber ich spürte, dass auch sie nach passenden Worten suchte. „Kein Problem", erwiderte sie schließlich. Kira umarmte mich und flüsterte leise in mein Ohr: „Ich habe dich überfordert." Mein Lächeln war die Antwort, als sie mich wieder freigab, und ich begann, meine Sachen auszupacken. Während ich meine Habseligkeiten sortierte, fiel mein Blick auf mein Kuscheltier, meine Oma hatte dran gedacht, mir mein Erbstück meiner Eltern mitzugeben, bevor sie verschwand. Aria, die meinen Blick bemerkte, fragte einfühlsam: "Ein Erinnerungsstück?" Ich sah Aria verwirrt an und nickte, die Worte schienen mir zu entgleiten: "Es erinnert mich an Zuhause, an das, was ich hatte, bevor ich hierherkam."

"Woher wusste sie das alles?"

Kira, die aufmerksam lauschte, sprach ruhig: "Wir alle tragen unsere Geschichten mit uns." "Das hier wird auch zu deinem Zuhause werden, Skye." Ihre Worte hatten einen Hauch von Trost. Als ob sie die Unsicherheit in meinem Herzen beruhigen wollte.

„Skye, sag mal, hast du viele Freunde auf der anderen Seite?" Ihre vorsichtige Frage brachte mich ins Grübeln. „Hatte", gestand ich. Nicht viele, aber die besten – so dachte ich zumindest, bis vor kurzem. „Aber das ist ein anderes Thema", fügte ich rasch hinzu. Kira nickte und richtete ihre Aufmerksamkeit auf mich. „Du weißt gar nichts über uns, oder?" Nach einer Weile schüttelte ich den Kopf. „Nein, und das alles überfordert mich gerade, ich weiß echt nicht, wem ich was glauben soll", gestand ich.

In diesem Moment trat Aria aus dem Schatten hervor, ihr Blick voller Verständnis. „Es ist okay, Skye." Wir alle haben unsere Geheimnisse, aber wir sind hier, um dir zu helfen." Ihre Worte waren wie ein sanfter Hauch, der die aufkommende Unsicherheit milderte. Kira nickte zustimmend und lud mich ein, mich auf ihr Bett zu setzen, indem sie sanft neben sich klopfte. „Gib mir deine Hand", sagte sie vorsichtig, und ich folgte ihrer Aufforderung.

Skye The New World  : Band 1 Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt