Kapitel 4: Gefühle außer Kontrolle

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Die Einsamkeit drückte schwer auf meiner Brust, als ob sie mir den Atem nehmen wollte

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Die Einsamkeit drückte schwer auf meiner Brust, als ob sie mir den Atem nehmen wollte. Mein Handy vibrierte unablässig neben mir, ein kurzer Blick darauf zeigte abwechselnd Elias und Leas Namen – sie versuchten beharrlich, mich zu erreichen. „Nicht jetzt" dabei rollte ich genervt die Augen.

Ich hatte keine Energie mehr, mich gerade jetzt mit ihnen auseinanderzusetzen. Ich entschied mich, ihre Anrufe vorerst zu ignorieren. Bittersüße Leere breitete sich aus, beinahe den Atem raubend.

Meine Augen brannten, und ich musste mir mehrmals über die Augen reiben, als würden die Tränen einer inneren Leere entkommen wollen. Die Stille in meinem Zimmer erdrückend, ließ ich mich auf mein Bett nieder. Die Kühle der Bettwäsche berührte meine Haut, und ich spürte, wie die Last meiner Gedanken auf mich lastete.

Mein Blick verlor sich in der schlichten Decke über mir. Mein Herz schien eine unsichtbare Last zu tragen, und ich spürte die Schwere in jedem einzelnen Schlag.  In diesem stillen Kampf mit meinen Emotionen nahm ich mir einen Moment der Ruhe. Tief ein atmen.

Die Welt schien außerhalb meines Zimmers stillzustehen. Ich dachte über meine nächsten Schritte nach. Ich brauchte Ablenkung... wieder kamen mir die Tränen die ich mit mühsamer kraft zurückhalten wollte. Der Tag war mir einfach zu viel.

Die Augen geschlossen, versuchte ich, die Gedanken aus meinem Kopf zu vertreiben, doch die Erinnerungen drängten sich unerbittlich auf.
Langsam griff ich nach meinem immer noch vibrierenden Handy und schaltete es aus.
Egal was ihr wollt, ich will es est mal nicht hören. Flüstere ich vor mich hin.

Die Dunkelheit des Zimmers spiegelte meine inneren Gedanken wider. 𝐼𝑐ℎ 𝑓𝑢̈ℎ𝑙𝑡𝑒 𝑚𝑖𝑐ℎ 𝑤𝑖𝑒 𝑒𝑖𝑛 𝑆𝑐ℎ𝑖𝑓𝑓, 𝑜ℎ𝑛𝑒 𝐾𝑜𝑚𝑝𝑎𝑠𝑠 𝑎𝑢𝑓 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑚 𝑠𝑡𝑢̈𝑟𝑚𝑖𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑀𝑒𝑒𝑟 𝑡𝑟𝑒𝑖𝑏𝑒𝑛𝑑.
Die Uhr tickte unerbittlich, lauter, als ich sie je wahrgenommen hatte. Meine Ohren registrierten mehr, als es mir zuvor aufgefallen wäre.

Die Stille war beklemmend, als ob sie die ungesagten Worte und unausgesprochenen Gefühle in meinem Inneren verstärken würde. Irgendetwas stimmte nicht mit mir. In der Dunkelheit der Nacht umhüllte mich ein dichter Schleier, während ich verzweifelt nach einem Ausweg aus meinem inneren Labyrinth suchte.

Die zerrissenen Fragmente meiner Gefühle umhüllten mich, als ich mich eingestand, mich selbst finden zu müssen. Inmitten von Wut und Trauer hämmerten meine Fäuste gegen die Wand, der dumpfe Klang ein Echo meiner inneren Qualen.

Jeder Schlag ließ die Tapete zittern, als würde die Umgebung versuchen, meine aufgestaute Verzweiflung zu absorbieren. Die düstere Wolke der Vergangenheit umhüllte meine Gedanken, und ihre schattenhaften Finger griffen nach meiner Seele.
Warum haben sie mir das angetan?

Die Antworten entzogen sich meinem Griff, und der pochende Schmerz in meiner Brust blieb unvermindert. Das Gewicht meines zerbrochenen Herzens lastete schwer wie ein eiserner Griff auf meiner Brust. Ich ging in dem Fahrradschrank und nahm mir ein Stück Schokolade mit schweren Herzen. Schluchzend schleppte ich mich in mein Zimmer, meine Finger umklammerten eine Tafel Schokolade, deren süßer Trost ein schwacher Ersatz für das war, was ich wirklich brauchte. Ruhe!

Skye The New World  : Band 1 Where stories live. Discover now