Kapietel 26: sie wissen es

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Noah in Nahel umändern:

Plötzlich durchbrachen Schritte und leises Flüstern die unheilvolle Stille. Der Dämon wurde von uns weggeschleudert, und wir drehten uns verwirrt um. Vor uns stand Grace, die mit geheimnisvollen Fingerbewegungen auf den Dämon zuging. Kira hielt immer noch die brennende Feder fest in der Hand.

Grace sprach mit einer mysteriösen Autorität: "Geh weg, Dämon der Dunkelheit. Geh weg." Die Worte von Grace schienen eine unerklärliche Macht zu tragen, denn der Dämon zuckte und wich zurück, als würde er vor unsichtbarer Gewalt erzittern. Sein finsteres Lächeln verblasste, und seine roten Augen verengten sich vor Schmerz und Zorn.

Kira und ich starrten fasziniert auf die Szene, während der Dämon weiterhin gegen die unsichtbare Barriere ankämpfte, die Grace errichtet hatte. Seine dunkle Präsenz schien zu schwinden, und der Gestank des Verderbens, der ihn umgeben hatte, verblasste.

Nach einem Augenblick der Anstrengung gab der Dämon auf und verschwand in einem Wirbel aus Schatten, der sich auflöste und in der Dunkelheit, die er erschaffen hatte, verschwand.

Grace wandte sich uns zu, und ihr Blick war nun ruhig und klar. "Ihr hattet wirklich Glück!" flüsterte sie uns zu, dann sah sie mich an und sagte: "Pass auf dich auf, Skey." Dan nahm sie meine Hand und umarmte mich. Wir schritten weiter, unsere Schritte im Einklang mit dem Geheimnis, das Grace mit uns geteilt hatte.

Die Morgensonne glitzerte auf den Blättern der Bäume, und das Flüstern des Windes schien unsere Worte zu verschleiern. Es war ein kostbarer Moment, den wir in Stille teilten, und das Geheimnis verband uns auf eine ganz besondere Weise. Keiner von uns sagte mehr, als nötig war, und wir gingen zurück zu der Birke, wo wir uns zu dritt hinsetzten.

"Was war das?" fragte ich und brach das Schweigen, das zwischen uns lag. Unsere Blicke richteten sich auf Grace, die eine tiefe Spur nachdenklicher Melancholie in ihren Augen trug.

Grace erklärte es mir mit ruhiger Stimme, als ob sie ein uraltes Geheimnis enthüllte, das in den Tiefen der Zeit verborgen lag. "Du bist eine Rose, Skey," sagte sie sanft, "eine Rose, die nur alle 100 Jahre geboren wird." Ihre Augen ruhten auf meinem überschminkten Zeichen, das auf meiner Haut glänzte, und ich spürte, wie die Bedeutung dieser Worte wie ein Hauch von Magie in der Luft lag.

"Du wirst es nicht verstecken können," fügte sie hinzu, und ihre Worte hallten in meinem Inneren wider, während ich darüber nachdachte. Ich streichelte über das Zeichen und sah dann zu Kira und Grace, die miteinander über den Dämon sprachen.

Ich hörte aufmerksam zu, wie Kira und Grace sich über den Dämon unterhielten. Ihre Worte waren gefüllt mit Ernsthaftigkeit.

"Kira, du musst sie trainieren", hörte ich Grace plötzlich sagen. Grace war immer so leise und still. Sie redete mit mir nur, wenn niemand in der Nähe war. Ich sah beide an und fragte: "Wie trainieren, für was?"

Kira sah mich entsetzt an. "Dein Ernst? Da war ein Schnitter-Dämon, und du hast keine Angst?", fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf und erklärte: "Nein, er hätte mir noch weiter erzählen können, was Sache ist. Mir bringt es jetzt wahnsinnig viel, dass Lea schon immer bei mir war. Das weiß ich. Auch, dass ich sie seit meinem vierten Lebensjahr kenne."

"Außerhalb des Unterrichts bin ich froh, dass ich wenigstens die Hälfte verstehe", setzte ich genervt hinzu. Grace und Kira lachten beide laut. "Ja, Skey, wir wissen alle Bescheid", kommentierte Kira mit einem breiten Grinsen.

Dann fragte sie mich: "Sag mal, die Dämonenschatten, folgen sie dir immer noch?" Anstelle von mir antwortete Grace ihr: "Ja, aber unsere liebe Skey versucht, sie zu ignorieren." Ein ausgelassenes Lachen und ich hielt immer noch mein Tagebuch in der Hand.

Skye The New World  : Band 1 Where stories live. Discover now