Kapitel 16 - Date mit Nahel

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Ein vertrautes Lächeln flackerte auf, als er mich ansah

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Ein vertrautes Lächeln flackerte auf, als er mich ansah. Seine Güte spiegelte sich in den Augen. Ohne Vorbehalte erzählte ich von der Situation mit Damian. „Ich weiß wirklich nicht, was er von mir möchte", sagte ich zu Nahel. Er lächelte. „Typisch Damian, solange du nicht einsteigst." Ich schüttelte den Kopf. „Nein, das würde ich nie!" Ich fühlte die Last schwinden, als ich meine Gedanken Noah gegenüber aussprach.  Noahs Augen spiegelten Verständnis wider, während er ruhig zuhörte. Der Raum füllte sich mit Intimität, und Trost fand ich in der Gewissheit, dass ich nicht allein mit meinen inneren Kämpfen war.

Unsere Blicke trafen sich, und Nahels Anwesenheit schenkte mir unmittelbaren Trost. Mitten in der Unsicherheit wurde mir klar, dass er eine Konstante in meinem Leben war – ein Fels in der Brandung. Selbst wenn meine Handlungen ihm Schmerz zufügten, blieb er an meiner Seite.

Nahel erhob sich, reichte mir seine Hand und sah mich an. "Komm, lass uns gehen", sagte er mit einem einladenden Lächeln. Ohne zu zögern ergriff ich seine Hand, und die Unsicherheit schien in seiner Nähe zu verblassen. „Ja, danke", sagte ich, als er mich mit einem bewundernden Blick bedachte. „Hast du bemerkt, wie wunderschön du aussiehst?" Ein leichtes Lächeln spielte auf meinen Lippen, das Kleid war wirklich eine gute Wahl.

„Danke, aber dein Outfit steht dir auch hervorragend", fügte ich hinzu, Nahel trug ein dunkles T-Shirt, eine perfekt sitzende Jeans und passende Schuhe. Er hatte diese natürliche Eleganz, die alles, was er trug, zum Strahlen brachte.

Gemeinsam verließen wir das Zimmer und steuerten entschlossen auf den Wald zu. Der schmale Pfad schlängelte sich durch das Dickicht, und unsere Schritte waren im harmonischen Takt. Unter dem Blätterdach fanden wir einen Zufluchtsort, wo wir über das Geschehene sprechen konnten. Die Sonne zauberte Muster aus Licht und Schatten auf den Waldboden, begleitet vom Melodien der Vögel.

Leise Blicke und gemeinsames Lachen prägten die entspannte Atmosphäre. Der Wald schien eine Oase der Ruhe, wo die Komplexität unserer Gefühle Platz fand. Schließlich erreichten wir die lichtdurchflutete Lichtung, auf der der Wasserfall wie ein funkelndes Juwel thronte. Nahel breitete eine Blaue Decke aus, und wir setzten uns nebeneinander.

Das Rauschen des Wassers und das sanfte Rascheln der Blätter umgaben uns wie eine harmonische Symphonie. Wir tauschten Geschichten aus, sprachen über Träume und Hobbys, und die Zeit verflog im Gespräch, das leicht und vertraut war. Nahels Nähe schien Unsicherheiten zu vertreiben, und ich fühlte mich von Wärme umgeben.

Ich spürte, dass er mir etwas verheimlichte, dieses unangenehme Gefühl, belogen zu werden, ließ mich nicht los. Er kannte so viel von mir, während ich nur seinen Namen kannte. Kiras Worte über Schüler, die sich wegen Seelen töten, hallten in meinem Kopf wider. Ich schluckte schwer, versuchte jedoch, all das zu verdrängen.

Die Frage nach Nahel beschäftigte mich: War er nur ein Freund oder vielleicht doch mehr? Mein Herz blieb erstaunlich ruhig, und meine Hände waren nicht verschwitzt – ein Kontrast zu dem Aufregungschaos, das Elias in mir ausgelöst hatte. Ich erinnerte mich an unser erstes Date, an die Zeit, als ich ihn wirklich liebte: seine braunen Locken, die in der Sonne schimmerten, seine smaragdgrünen Augen, die mich verzauberten, und sein unverwechselbarer Duft, der in meiner Erinnerung lebendig wurde. Es war das erste Mal seit Langem, dass Elias in meinen Gedanken auftauchte.

Skye The New World  : Band 1 Where stories live. Discover now