Kapitel 31: The Darkness - Feasting on Souls

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Dann fiel es mir wie Schuppen aus den Augen. Sie hatte auf mich aufgepasst, obwohl sie eine Jägerin war. Mittlerweile hatte ich dank dem Unterricht einiges gelernt. "Ich muss mehr als nur eine emotionale Bezugsperson für sie gewesen sein, wenn sie ihre Regeln für mich brach, oder?" Kira nickte. "Lea hat eine starke Verbindung zu dir, egal was ihr Auftrag ist, sie ist mehr als nur deine Freundin." Grace fügte hinzu: "Was bist du nur?" Verwirrt über diese Enthüllung, wandte ich mich wieder der Mauer zu. Kira legte ihre Hand auf meine Schulter. "Skye, Lea und du seid Teil einer uralten Geschichte." Ihre Worte hingen in der Luft, und ich spürte, wie die Welt um mich herum plötzlich komplexer wurde.

"Wie meinst du das?" stammelte ich. Grace nickte nachdenklich. "Es gibt eine Legende, die besagt, dass ein Mädchen, erschaffen von Dämonen und ein Geheimnis, die Rose ist. Sie wird sich mit Gut oder Böse verbinden, egal was es wird. Diese Seite ist mit ihr im Vorteil, denn sie wird nur alle Hundert Jahre geboren." Ich sah beide an. Das klang nach etwas aus einem Fantasy-Roman, nicht nach meinem realen Leben. Ich kratzte mich am Kopf. Unüberlegt, wie ich darauf reagieren sollte, hatten sie es begriffen. Dann sah ich auf mein Schattenmal. Auf meinen Schultern nickten Grace und Kira, um mir zu zeigen, dass sie Bescheid wussten. Kira fuhr fort: "Skye, sie wollen, dass du ihnen zuhörst, nicht wahr?" Ein Wirbelwind von Gedanken fegte durch meinen Verstand. "Aber warum ich? Und was ist mit Lea passiert?" Die beiden tauschten einen bedeutsamen Blick aus, bevor Kira antwortete: "Das sind Fragen, auf die wir gemeinsam Antworten finden müssen. Die Schattenwesen werden nicht ruhen, bis sie dich gefunden haben. Und wenn sie dich finden, wird alles entschieden."

Der Ernst der Situation drückte auf mich wie ein schweres Gewicht. Lea hatte ihr eigenes Volk verraten, um mich zu schützen, und jetzt stand ich vor einer Bestimmung, die ich erst zu verstehen begann. Ich spürte die Dringlichkeit, in dieser neuen Realität Fuß zu fassen. "Also, was machen wir jetzt?" fragte ich. Kira sah mich fest an. "Wir müssen uns vorbereiten. Die Schattenwesen werden kommen, und du musst lernen, mit deiner Macht umzugehen." Meine Tante hatte es nicht geschafft, meine Spuren zu verwischen, denn sie wussten es, alle wussten es. Ich schrieb ihr eine SMS, aber bekam keine Antwort. Ich fragte mich, wie es meiner Oma und meiner Tante geht. Wir schlichen uns wieder zurück in unser Zimmer. Grace verabschiedete sich von uns, da sie wieder zu Leticia ging.

Kira und Grace hatten einen raffinierten Plan geschmiedet, der penibel aufgeteilt war: Kira sollte sich meiner annehmen und die historischen Fäden in mit entwirren, während Grace mich in martialischer Hinsicht auf kommende Schlachten vorbereiten würde.

~ Daiman und Leticia blieben in Unkenntnis dieser dunklen Allianz. Zum Glück~

Ich war allein im Zimmer und machte es mir gemütlich, indem ich ein Buch las. Plötzlich riss das Klopfen an der Tür mich aus meiner Welt. Ich stand auf, um die Tür zu öffnen, und da stand Daiman.

Sein Blick traf auf meinen und er sprach: "Ich habe gehört, was passiert ist." Meine Reaktion glich der, als hätte Kanada davon Wind bekommen, ohne dass jemand ein Wort darüber verlor. "Daiman, bitte geh", versuchte ich, doch er schüttelte den Kopf. "Nein", sagte er, und als ich die Tür schließen wollte, legte er seine Hand dazwischen und durchbohrte mich mit seinem Blick. "So kann es nicht weitergehen", verkündete er. Ich sah ihn an. "Daiman, lass es. Ich habe momentan wirklich andere Sorgen als dich." Sein kalter, emotionsloser Blick schickte Schauer über meine Haut. Ein kurzes Aufblitzen in seinem schwarzen Auge verriet Verletzung. "So darfst du nicht mit mir reden", knirschte er mit zusammengebissenen Zähnen. "Ihr lügt mich alle an, von vorne bis hinten. Wieso soll ich nicht reden dürfen, wie ich will?"

Sein intensiver Blick blieb auf mir haften. "Wer hat das erzählt?" fragte er wütend. Ich zuckte mit den Schultern. "Ist doch egal, wie ich darauf komme, oder?" War es Noah? "Fragte er wütend. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, rede nicht so über ihn,er ist verschwunden, genauso wie die anderen Kinder. Tut mir leid, Daiman. Ich habe wirklich keine Zeit, mir Gedanken über uns zu machen,vor allem hast du doch Leticia." Er sah mich an. "Du verstehst es einfach nicht. Ich will aber nur dich. Ich wollte dich, seitdem du immer bei mir bist. Ich bekomme dich einfach nicht mehr aus dem Kopf." Ich sah ihn an. "Daiman, bitte lass es", wiederholte ich mich erneut. Als er mich berührte, durchzuckte mich ein elektrisierender Schauer, der allein durch die Worte nicht zu beschreiben war.

Gott sei Dank unternahm Daiman nichts mehr und verschwand, selbst nach mehrmaligen Zurückweisungen meinerseits. Seine Drohungen, dass ich es bereuen werde und er nicht ewig warten wird, waren für mich nebensächlich.

Mein Handy begann zu klingeln, und ich nahm es mit sanfter Freundlichkeit in der Stimme entgegen. Es war meine Tante, die sich entschuldigte: "Es tut mir so leid. Ich habe deine Nachricht erst jetzt gelesen. Wie sie sind alle informiert?
Ich habe eine Hexe der Dunkle Maggie aufgespürt."
Ich lauschte, bis ich wieder das Wort ergreifen konnte. "Naja, es weiß jetzt jeder. Elias,Lea, Kira weiß es, die Dunkelheit weiß es", dann verschluckte ich mich. "Ich weiß nicht, wer es schon alles weiß", gestand meine Tante und schnaufte.

Es Sie schnauft am anderen Ende ein und aus, so als müsste sie sich beruhigen. "Deine Oma hat schon geahnt, dass so etwas passieren würde. Es ist soweit. Ich werde dich diese Woche besuchen und dir etwas von deiner Mutter geben.  Es ist ein Amulett. Sie meinte kurz bevor sie verschwand, dass wir es dir erst geben sollen, wenn du soweit bist, denn es wird diejenigen anlocken, die dich mit erschaffen haben." Ich lauschte weiter.
Ein Amulett fragt dich mehrmals nach, aber sie ging nicht mehr weiter drauf ein, denn sie meint, es sei zu gefährlich am Telefon zu besprechen.

Skye The New World  : Band 1 Where stories live. Discover now