Kapitel 6: Der Anfang der Reise

37 7 28
                                    

"Also, wer hier im Wald eine Schule erbaut, ist wirklich nicht ganz normal im Kopf

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

"Also, wer hier im Wald eine Schule erbaut, ist wirklich nicht ganz normal im Kopf." Frustriert trat ich gegen ein paar kleine Steine, die vor mir davongeflogen waren, sobald mein Fuß sie berührte. Ich folgte dem düsteren Pfad, den sie mir beschrieben hatten. Immer wieder musste ich meinen Koffer anheben, da er ein bisschen hängen blieb mit den Rollen.

Der Nebel durchzog den Weg und es wurde immer dunkler. Schließlich drehte ich mich kurz noch einmal zum Parkplatz um. Ich spürte, dass meine Tante etwas vor mir verheimlichte. Ihre leicht errötenden Wangen verrieten mehr, als ihre Worte preisgaben.
Ich ging weiter, immer tiefer hinein.

Hinter mir vernahm ich leise kleine Schritte. Ich verlangsamte meine eigenen, um zu lauschen. Langsam drehte ich mich kurz um und erblickte meinen Verfolger – das kleine Mädchen, das mir schon mehrmals begegnet war. Doch ihr Anblick hatte sich verändert: schmutzige Kleidung übersät mit schwarzen Federn, ruckartige Bewegungen und eine eigenartige Haltung. Immer wieder drehte ich meinen Kopf, um sie im Auge zu behalten. Dabei machte ich größere Schritte, um den Abstand zwischen uns zu vergrößern.

Als ich mich erneut umdrehte, schrie sie: „Skye... "Lauf!" Ein feiner Ton, der sich in mehreren Stimmen auflöste, ein Raunen. Ihre Augen waren so schwarz, und auf ihrem Kleid lagen Federn, als hätte dort ein Angriff stattgefunden.

Was..." Doch ich erstarrte. Noch nie hatte ich so etwas gesehen. Vor lauter Starren vergaß ich zu laufen. Sie stürmte wie ein wildes Tier auf allen vieren auf mich zu, begleitet von seltsamen Geräuschen, kleckernden und schnalzenden Echos. Den Koffer ließ ich los.

Sie war wie ein Wesen...

Ihre Stimmen waren wie lauter kleine Echos...

Ich schrie aus Leibeskräften und rannte um mein Leben. Ihr lautes Lachen hallte wider, sie warf mir etwas entgegen, das ich nicht erkennen konnte. Gerade noch rechtzeitig aus, meine Schritte wurden immer schneller. Ich rannte um mein Leben, so schnell wie noch nie zuvor, doch mein immer noch geschwächter Körper verlor an Geschwindigkeit. Meine Schritte wurden langsamer, mein Atem keuchte, und ein stechender Schmerz durchzog meine Seite.

Ihr Griff war eiskalt; sie packte meinen Arm und schleuderte mich auf den kalten Waldboden.
Dabei machte sie wieder klackernde Geräusche.

Sie stieg auf mich, hockte sich auf meinen Bauch und hielt mich fest. Mit einem schwarzen Dolch, verziert mit Rosen und dämonischen Symbolen, stach sie mit der rechten Hand immer wieder nach mir.

Ich versuchte, so gut es ging, das Blut auszuwischen, was mir nicht immer gelang. Bereits auf meinem Ende schloss ich meine Augen. Mir tat alles so weh. Ich konnte mich einfach nicht mehr bewegen. Doch in dem Moment, als ich meine Augen schloss und meine Hände über mein Gesicht legte, um es zu schützen, wurde sie vor mir weggezogen.

Mein Körper wartete keine Sekunde ab. Er schoss in die Höhe, und ich rannte so schnell, wie ich konnte. Ich erblickte nicht, was mich gerettet hatte oder wer es war. Ich rannte einfach, ohne zu denken.

Skye The New World  : Band 1 Where stories live. Discover now