Skye The New World : Band 1

Kapitel 17: Opa?

✨Hallo meine lieben Leser,  nur als kleine Information, ab hier habe ich noch nicht weiter bearbeitet. Logischerweise und Rechtschreibung Fehler sind möglich ✨

Eine düstere Stimmung breitete sich im Wald aus; die Vögel sangen nicht mehr, und das Gras versuchte so leise wie möglich zu sein. Ein unheilvoller Windhauch strich durch die Bäume, die Blätter raschelten, als halte die Natur selbst den Atem an. Eine eisige Kälte breitete sich in mir aus, als umarme mich die Dunkelheit. Ich schluckte schwer, denn es fühlte sich an wie damals, als das kleine Mädchen mich angegriffen hatte, als die alte Dame mich gepackt hatte.

Nahel bemerkte meine Veränderung; seine Stimme klang gedämpft, als er besorgt fragte: "Skye, alles gut?" Die Sorge lastete schwer in seinen Augen, als er versuchte, den Schatten über mich zu durchdringen. Ich schüttelte leicht den Kopf, unfähig, meine Gedanken in Worte zu fassen. Mein Blick starrte auf den Punkt, an dem sich etwas bewegte. "Siehst du ihn?", fragte ich mit zitternder Stimme. Als Nahel in die Richtung sah, schüttelte er dabei den Kopf: "Nein, ich sehe niemanden?" Ich nickte nur, denn das, was wir im Unterricht gerade lernten, war, unsere Fähigkeiten zu entdecken. Leider konnte man dazu nicht einfach eine Anleitung nehmen, denn jeder Dämon hatte andere Fähigkeiten.

Einige sind dazu da, Menschen zu verführen und in ihre Gedanken einzudringen; andere können Menschen oder Tiere steuern, sobald sie in ihnen sind. Dann gibt es noch Wächter. Wächter sorgen dafür, dass das Gleichgewicht zwischen dem, was ist, und dem, was war, erhalten bleibt. Engel gibt es auf Erden nur noch wenige. Die meisten sind Gott treu ergeben, aber hin und wieder kann man einen finden, dem die Flügel gestutzt wurden. Luzifer, der Teufel, war schon immer ein Thema zwischen den Engeln und den Dämonen, aber was ist mit denen, die sich auf keine Seite stellen?

Sie können genauso grausam sein, aber auch freundlich, denn das Ziel ist es, unbemerkt zu bleiben. Auch wenn wir alle, sobald wir erwachsen sind, Seelen brauchen, kann ich nicht glauben, dass all die Schüler eines Tages zu Mördern werden. Und meine Fähigkeit ist es, das Dunkle anzulocken. Ich weiß nicht warum, aber wenn keiner sie sehen kann außer mir und keiner helfen will, wie soll ich wissen, was ich bin?

Nahels Miene versteifte sich, seine Hand umklammerte meine, als wolle er mich vor unsichtbarer Gefahr beschützen. Im Unterholz raschelte es, und eine düstere Gestalt stand plötzlich im Wald. Ihre Präsenz verströmte eine Aura des Bösen. Ein Schauer lief mir über den Rücken bei den glühenden Augen und der finsteren Gestalt, als käme sie aus den Albträumen eines Wahnsinnigen.

Verunsichert sah ich zu Nahel, der die bedrohliche Präsenz nicht wahrnahm. Die Gestalt war größer. Wir verharrten in angespannter Stille, die Gestalt stand bereits vor uns, vom Mondlicht in ein rätselhaftes Leuchten getaucht. Die Zeit schien ihre Flügel auszubreiten, während die Gestalt langsam auf mich zukam. Mein Herz klopfte wild, ich konnte die Stille nicht ertragen und schrie so laut ich konnte: "Was wollt ihr!" Die Gestalt machte keinen Halt und ließ sich nicht von mir beeindrucken. Doch je näher sie kam, umso klarer wurden die Umrisse. Eine tiefe, männliche Stimme sagte: "Du zweifelst an den Dingen, die du nicht verstehen kannst." Die Worte drangen wie eine Warnung in meine Seele, während die Dunkelheit ihre Schatten über mich warf. Ich konnte nicht glauben, wen ich da sah. "Opa?", flüsterte ich und unterdrückte eine Träne. Doch er zuckte nicht mit einer Mimik. Ein leichtes Neigen des Kopfes ließ vermuten, dass sie in der Ferne etwas Ungewöhnliches wahrgenommen hatte. "Opa, wie - wie kannst du hier sein?" Ich wollte zu ihm, machte mich schon bereit, doch dann sah er mich warnend an, als dürfte es niemand wissen, dass wir eine Familie sind. Ich schluckte.

Das schrille Geschrei durchbrach die Stille, ein Geräusch, das eiskalte Schauer über meinen Rücken jagte und mich in Unruhe versetzte. Ein unheilvoller Klang, der die düstere Szenerie mit einer bedrohlichen Note unterlegte.