Kapitel 34: A Friend Had to Leave

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Mit jedem Schritt in diese unbekannte Welt spürte ich, wie mein Wesen transformiert wurde. Meine Augen wurden zu Fenstern der Finsternis, die die Seelen derer, die mir begegneten, durchdrangen. Doch die Frage nach meiner Menschlichkeit wurde zu einem fernen Echo, während ich tiefer in die Schatten der Macht eintauchte.

Die Kreaturen der Schatten wurden meine Verbündeten,die die Grenzen zwischen Realität und Albtraum verschwimmt. Doch selbst in dieser von Dunkelheit durchdrungenen Existenz flackerte eine Erinnerung an meine einstige Menschlichkeit.

Ich konnte den leisen Schreie meiner eigenen Seele hören, gefangen zwischen den Welten des Lichts und der Finsternis. Doch im Kern meines Wesens blieb eine Sehnsucht nach etwas...etwas was ich verloren zu haben schien – die Wärme des Lichts, das einst meine Seele berührte.

Die undurchdringliche Dunkelheit verschlang mich, als meine zitternde Hand erschrocken auf mein pochendes Herz fiel. Ein undurchsichtiger Nebel umhüllte meine Gedanken, verirrt in der Finsternis, während mein Körper im hektischen Rhythmus pulsierte, die Hektik meines Pulses die aufkommende Verwirrung widerspiegelte.

Mit zitternden Fingern tastete meine Hand nach dem Lichtschalter am Nachttisch. Das leise Rascheln begleitet von meinem Atem durchbrach die Stille, das zitternde Handeln und der rhythmische Atem verdeutlichten meine nervöse Unruhe.

Ein einzelner Vogel wagte in der Ferne ein leises Lied, ein zaghafter Versuch, die Stille zu durchbrechen, die meine Gedanken umfing. Die Dunkelheit verblasste sanft, wie ein flüchtiges Gemälde im Dunkel der Nacht. Doch etwas war falsch, ein undefinierbares Gefühl der Unstimmigkeit breitete sich aus, wie ein Schatten, der meine Gedanken umschloss. Kira schlummerte friedlich, von sanftem Licht umspielt, und ein flüchtiges Gefühl der Geborgenheit überkam mich beim Betrachten ihrer ruhigen Konturen.

Das leise Rascheln der Decke begleitete mich, als ich mich behutsam erhob, achtsam darauf bedacht, Kira nicht zu stören. Der Traum haftete an mir wie ein hartnäckiges Echo, das sich in meiner Wahrnehmung festsetzte. Erschöpft strich ich mir über das Gesicht.

Was wollte er von mir?

Ich begab mich zum Fenster, ließ den Blick über die belebende Morgenszene schweifen. Die Welt draußen erschien friedlich, während in mir weiterhin die Schatten des Traumes rangen. Kira atmete gleichmäßig, während in mir ein Konflikt zwischen Traum und Realität wütete.

"Mir war bewusst, dass reisende Dämonen selten waren, ebenso wie die Rose... Aber was bin ich nun wirklich, und was hatte das mit der wissenschaftlichen Ebene zu tun?"

Das Wasser der Dusche prasselte auf mich nieder, und plötzlich tauchten die Bilder der älteren Dame vor meinen Augen auf. Ihre Tränen waren real, als sie flehend sagte: "Bitte, du musst ihn aufhalten, wir finden kein Licht, es ist weg." Ihr Blick durchbohrte mich, als sie meinen Namen aussprach und auf mein Herz deutete. "Skey, es ist noch nicht zu spät."

Beim Abtrocknen, beim Zurückkehren ins Zimmer, klebten die Worte der älteren Dame wie ein Schatten an mir. "Wir finden kein Licht, es ist weg." Was zum Teufel meinte sie damit? Ihr Blick auf mein Herz, als wäre es der Schlüssel zu irgendetwas, ließ mich ratlos zurück. Erschöpft ließ ich mich ins Bett fallen, mein Körper schmerzte, und meine Knochen fühlten sich schwer an – eine Empfindung, die ich normalerweise nur bei starkem Wetterumschwung hatte. Ich richtete mich wieder auf, zog die Uniform an und richtete meinen Blick auf mein Handy.

"Ich muss euch sehen!", schrieb ich meiner Tante, ein drängendes Gefühl trieb mich, endlich über all das zu sprechen. Die Antwort kam rasch. "Ich weiß... seltsam, wie sie antwortet." Grübelnd darüber, was ich schreiben sollte, tippte ich: "Bin ich in Gefahr?" Es dauerte nur einen Moment, und ihre Antwort traf mich wie ein Schlag: "Das warst du immer... es tut mir so leid, meine Kleine." Tief atmete ich ein und aus. "Wie geht es Lea?" Meine Tante tippte und tippte: "... das kann ich dir nicht sagen."

Die Unsicherheit in mir wuchs, und ich verabscheute es, wie alle mich zu belügen schienen. "Du weißt, dass ich spüre, dass alles gelogen ist, oder?" Die Antwort meiner Tante bestätigte meine Ängste. "Ja... aber ich kann es dir nicht sagen, lass uns persönlich darüber reden..."

Ein lautes Schnaufen entfuhr mir, und in diesem Moment regte sich Kira. "Skey, sei nicht so laut, mein Kopf..." Entschuldigend wandte ich mich an sie. "Sorry." Doch das Verlangen, mit der Hexe zu sprechen, ließ mich nicht los. "Ich muss mit der Hexe reden... Sie kann es verbergen, oder?" Die Antwort meiner Tante traf mich unvorbereitet: "Es ist zu spät... du blühst schon." Mein Blick haftete an den Worten, und meine Tante verschwand offline, als ich versuchte, die Bedeutung zu erfassen.

Kira atmete mehrmals durch die Nase ein. "Riechst du das auch?" fragte sie mich. Ich schüttelte den Kopf. "Nein." "Hm, jetzt rieche ich es auch nicht mehr", gab sie leicht zu, und ich nickte. Sie stand ebenfalls auf und sah mich an. "Seit wann bist du fertig?" Ich lächelte sie an. "Seit fünf Uhr." Sie kratzte sich am Kopf und ging dann duschen. Während ich mein kleines Licht ausschaltete, um das große anzumachen, deckte ich das Kleid unter meinem Bett ab. Ein metallischer Geschmack breitete sich in meinem Mund aus. Ich dachte, ich habe es wirklich nur geträumt, aber war ich die ganze Nacht bei Sherapiel?

Das Geräusch der Dusche durchdrang den Raum. Ein unbestimmtes Gefühl der Unruhe kroch in mir hoch, doch ich konnte nicht genau festmachen, was nicht mehr stimmte. Als ich mich weiter fertig machte, fiel mein Blick auf den Spiegel, der auf Kiras Seite hing. Meine Augen suchten nach Anzeichen, nach etwas, das erklärt, warum der Morgen plötzlich so anders ist.

In der beklemmenden Schwüle der Luft webte sich ein undurchsichtiger Schleier um mein Spiegelbild. Ein Moment des Zögerns, als ob der Spiegel ein Geheimnis hütet, das mir entgleitet. Unsicherheit fesselte mich wie unsichtbare Ketten, während ich verzweifelt nach der Ursache für dieses beunruhigende Gefühl suchte. Mein Inneres wurde zusehends unruhiger.

Kira schloss ihre Umarmung ab, und ich spürte ihre Hände, die mich von hinten umfassten. "Was ist los?" flüsterte sie mir ins Ohr, während ich merkte, dass etwas in mir nicht stimmte. Unsicher erwiderte ich, "Ich weiß es nicht, irgendetwas fühlt sich seltsam an." Sie blickte mir in die Augen und stellte fest, "Du siehst hungrig aus." Mit einem Schulterzucken antwortete ich, "Ja, lass uns zur Kaffeeteria gehen, ich habe wirklich Hunger." Kira betrachtete mich besorgt von oben bis unten und sagte, "Ja, lass mich nur kurz fertig machen."

Skye The New World  : Band 1 Où les histoires vivent. Découvrez maintenant