Kapitel 18: was wollen wir?

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Als ich die Cafeteria betrat, empfing sie mich mit einem unwiderstehlichen Duft von frisch gebrühtem Kaffee und duftenden Brötchen, der meine Sinne umschmeichelte

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Als ich die Cafeteria betrat, empfing sie mich mit einem unwiderstehlichen Duft von frisch gebrühtem Kaffee und duftenden Brötchen, der meine Sinne umschmeichelte. Mein Magen knurrte leise, eine Erinnerung daran, dass es eine Weile her war, seit ich das letzte Mal etwas gegessen hatte.

Bewaffnet mit einer dampfenden Tasse Kaffee und einem knusprigen Croissant, suchte ich mir einen gemütlichen Platz in einer abgelegenen Ecke. Das gedämpfte Murmeln von Gesprächen und das Klappern von Geschirr mischten sich harmonisch in die angenehme Atmosphäre, während ich mich in meinem abgeschiedenen Winkel niederließ.

Der erste Schluck des heißen Kaffees durchzog meinen Körper, und das knusprige Croissant krümelte leicht auf meinem Teller – ein sinnlicher Start in einen neuen Tag voller Möglichkeiten.

Ich bemerkte, dass nur wenige Leute tatsächlich etwas aßen. Die meisten hatten vor sich komische Süppchen, die undefinierbar aussahen und mich neugierig machten. Wie kann man so einen komischen Brei in der Früh gleich essen? Aber dann fiel mir ein, was mir meine Lehre beigebracht hatte. Dämonen essen nicht; wenn sie essen, dann stärken Sie sich durch Seelen.

Die entspannte Atmosphäre in der Cafeteria wurde jäh durch eine aufgeregte Bewegung am Eingang gestört. Letizia und Damian traten ein, und mein Herz begann schneller zu schlagen. Ihr wütender Blick und Damians demonstratives Ignorieren ließen ahnen, dass sie über mich sprachen oder zumindest an mich dachten. Entschlossen ignorierte ich ihren Ärger, nippte bedacht an meinem Kaffee und versuchte, meine Gedanken bei mir zu behalten.

Das Gemurmel in der Cafeteria schwoll an, während sich unsere Blicke kreuzten. Eine elektrische Spannung durchzog die Luft, und ich spürte, wie sich die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf unsere unübersehbare Konfrontation richtete.

Doch ich ließ mir nichts anmerken, entschlossen, äußerlich cool zu bleiben, während meine inneren Gedanken wie wilde Wellen tobten. "~So nicht, meine Lieben~", flüsterte ich leise in meinen Kaffee, als eine Mischung aus Entschlossenheit und Herausforderung meine Stimmung durchströmte.

Ohne ein Wort zu wechseln, beobachtete ich, wie Letizia und Damian sich an einen Tisch setzten. Letizia ließ sich mit einer auffälligen Geste auf ihren Stuhl fallen, während Damian so wirkte, als sei er in Gedanken versunken. Doch da war diese unterschwellige Spannung, die mich vermuten ließ, dass ich das Thema ihrer Diskussion war.

Ich zwang mich, äußerlich ruhig zu bleiben, und lenkte meine Aufmerksamkeit zurück auf meinen Kaffee. Dennoch spürte ich förmlich ihre Blicke auf mir lasten. Oder handelte es sich nur um den gewöhnlichen Klatsch, der durch die Gänge der Schule schwirrte? Die Vorstellung dessen, was hinter ihren Blicken und Worten verborgen war, nährte meine Neugierde.

Ich spürte einen Stich in meiner Hand und sah auf mein Handgelenk. Anstelle des vertrauten Symbols zierte nun eine zarte Rose meine Haut. Sie war geschlossen. Verwirrt starrte ich auf das filigrane Tattoo, als ob jemand heimlich eine Botschaft auf meiner Haut hinterlassen hätte. Die Bedeutung blieb vorerst ein Rätsel, doch die Fragen in meinem Kopf häuften sich, und eine unerklärliche Verwunderung erfasste mich. „Was zum" murmelte ich leise, als sich die Mysterien um mich herum zu verdichten schienen.

Skye The New World  : Band 1 Where stories live. Discover now