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Als ich spürte wie seine Zunge um Einlass bat ließ ich ihm gewähren.
Ich liebte das Gefühl von seiner Zunge in meinem Mund, wie zärtlich er mich berührte als wäre ich eine empfindliche Blume und würde bei der kleinsten unsanften Berührung eingehen.

Ich konnte nicht genug von diesem Gefühl bekommen, mein ganzer Körper kribbelte vor Erregung.
Jede noch so kleinste Berührung seinerseits nahm ich deutlich war.

Weiterhin küssend drängte er mich, zusammen mit sich zurück, irgendwann spürte ich eine harte Kante an meinem unteren Rücken. Wir mussten an seinem Schreibtisch angekommen sein.
Nachdem er spürte dass es nicht weiter ging hob er mich, als wäre ich federleicht, auf seinen leeren Schreibtisch. Sitzend, schloß ich meine Beine um seine Leistengegend und zog ihn wieder nah an mich heran.

Seine Hände wanderten über meinen ganzen Körper, meinen Rücken hinunter, nach vorne zu meinen Oberschenkeln und wieder zurück zu meiner Tallie.
Jedesmal wenn seine Hände meinen Oberschenkel entlang führen stieg in mir ein Gefühl, dass ich so bis jetzt noch nie gefühlt habe.

Nach einiger Zeit ließ er von meinen Lippen ab. Wir beide waren vollkommen außer Atem und sahen uns tief in die Augen. Er konnte sich ein süßes lächeln nicht verkneifen, bei diesem Anblick konnte ich sofort dahinschmelzen. Doch dann verschwand sein lächeln schlagartig und er wich von mir.

„I-Ich..es tut mir leid Miss Smith, ich wollte Sie nicht.. also nicht so bedrängen. Wir haben eine Grenze überschritten, wie konnte ich nur so schwach sein. Ich hätte Sie auf keinen fall küssen dürfen." Er prabbelte noch vorwurfsvoll irgendwelche unklaren Worte vor sich hin während er panisch im Raum hin und her ging, sich an seinem Hinterkopf durch seine Haare wuschelte und seine Hand dann so fest an seinen Nacken herunter fuhr das sich Kratzspuren bildeten.

„Professor Sie müssen sich nicht bei mir Entschuldigen! Ich habe Sie zuerst geküsst und ich bereue es kein Stück! Ich hatte so ein starkes verlangen danach und ich..ich..ich habe die ganze Zeit über alles genossen.
Wir haben bestimmt eine Grenze überschritten aber es hat sich so gut angefühlt und keineswegs falsch!" ich sprang vom Schreibtisch und ging auf ihn zu, hielt aber Abstand zu ihm da ich ihm jetzt nicht zu nahe kommen wollte.

„Nein, nein hören Sie mir zu, ich bin ihr Professor und sie meine Schülerin! Ich bin fast doppelt so alt wie Sie, Sie sind noch nicht mal volljährig! Verdammt was hab ich nur getan!" seine Panik und seine Wut auf sich selbst spiegelten sich in seinen Augen wieder.

„Aber Sie haben nichts falsches gemac..." ich versuche ihn zu beruhigen doch es funktioniert kein bisschen.
„Doch das habe ich sehr wohl! Sie gehen jetzt besser, Miss Smith." er zeigte wütend auf die Tür, auch wenn ich wusste das seine Wut sich selbst galt, tat mir sein Verhalten im Herzen weh.
Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging ich auf die Tür zu. Mir stiegen die Tränen in meinen Augen.
Ich muss stark bleiben ich will nicht das er dass sieht!
Nachdem ich aus der Tür ging und sie hinter mir schlos hörte ich kurz darauf wie Glas am Boden zerschmetterte.

Es war schon ziemlich spät, weshalb nur noch selten Schüler auf den Gängen zu sehen waren.
Wie in Trance ging ich auf meinen Gemeinschaftsraum zu und strengste mich dabei stark an nicht los zu heulen. Vor dem Portrait der fetten Dame angekommen, lief mir letztendlich doch eine kleine Träne über meine Wange.

„Ach liebes, was ist denn dir über die Leber gelaufen?" kam es mitfühlend von der fetten Dame hinter dem großen hölzernen Bilderrahmen.
Ich zuckte zusammen, wischte daraufhin meine Tränen weg und räusperte mich.

„Ich bin vorhin nur gestürzt. Wissen Sie, ich bin eine kleine heulsuse was Schmerzen angeht." ich bekam ein ziemlich echt wirkendes lachen heraus und hoffte das sie mir diese Geschichte abkaufen würde. Zu meinem Glück tat sie das und ließ mich anschließend in den Gemeinschaftsraum.

Ich ließ mich dann auf ein Sofa vor dem Kamin nieder und dachte nochmal über das ganze nach das gerade zwischen mir und Lupin passiert war. Eigentlich hat er vollkommen Recht, es wäre einfach nicht in Ordnung etwas miteinander anzufangen.
Aber wenn es so falsch ist warum fühlt es sich dann so verdammt richtig an?

Als ich ein knarzendes Geräusch hörte riss mich dieses aus meinen Gedanken. Es war eine alte Diele von der dieses Geräusch kam.

„Kann ich mich zu dir setzen?" Ich drehte mich in die Richtung aus der die stimme kam und als ich Fred erkannte nickte ich zutimmend mit dem Kopf.

„Gut. Ich hätte mich warscheinlich eh unabhängig von deiner Antwort zu dir gehockt. Nur damit du das weißt." er ließ sich eng neben mir nieder und sah genau wie ich in das lodernden Feuer.

„Also, wie sieht's aus? Wann hast du vor wieder mit meiner besseren Hälfte zu reden?" ich wusste natürlich das die Rede von Geroge war und um ehrlich zu sein, wusste ich das selbst nicht so genau. „Weißt du, mir gefällt das garnicht, euch zwei nicht zusammen zusehen. Ihm tut das ganze wirklich sehr leid und er weiß sich selbst schon nicht mehr zu helfen, er sieht richtig schlecht aus zurzeit also nicht als hätt er jemals gut ausgesehen aber du weißt schon was ich meine."
Ich schnaubte schnell aus und schüttelten dabei lächeln den Kopf.

„Weißt du Fred, ich bin ihm ja nicht mehr böse, nur weiß ich nicht wie ich reagieren soll wenn ich ihn sehe. Ich hatte ihn davor noch nie so erlebt und hätte ihm das um ehrlich zu sein auch nicht zugetraut. Und alldas was er erzählt hat macht für mich keinen Sinn oder warum er überhaupt so ausgeflippt ist. Ich kann es einfach nicht verstehen."

„Mhm. Wüsstest du nur halb so viel wie ich, dann würdest du alles verstehen. Aber es liegt nicht an mir, dir Sachen zu erzählen die nur dich und George etwas angehen. Ich denke es wäre schonmal ein guter Anfang wenn du ihn einfach einmal erklären lässt. Er tut sich schwer was das mit seinen Gefühlen angeht."

„Mit seinen Gefühlen?" verwundert drehte ich mich zu Fred um ihm in die Augen sehen zu können. Er riss seine Augen weit auf und versuchte sich dumm zu stellen.

„Ich weiß nicht was du meinst Anna? Ich habe nie etwas von Gefühlen erzählt?" er konnte mir dabei kaum in die Augen sehen. „Naja auf alle Fälle wird das wieder zwischen euch. Da bin ich mir sicher." er legte seine Füße auf den kleinen runden Tisch der vor dem Kamin stand und ließ sich wie ein nasser Sack hinuntersacken. Danach lag er einen Arm um mich und zog mich zu ihm. Meinen Kopf ließ ich dann auf seine Brust sinken und kuschelte mich an ihn heran.

Er fing an meinen Kopf leicht zu kraulen, es war so angenehm dass ich schon nach kurzer Zeit einschlief.

Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich SehneWhere stories live. Discover now