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„Wir gehen noch in die Schule Ma'am. Sie müssen sich bei uns nicht Entschuldigen. Sie haben hier wirklich sehr schöne Kleider und Ihr Laden sieht ebenfalls sehr bezaubernd aus!"
zu Hermine's netten Worten fügte ich nur ein freundliches zustimmendes Kopfnicken hinzu.
„In wenigen Tagen findet ein Ball in unserer Schule statt und wir beide haben noch kein Kleid. Wenn Sie erlauben würden wir uns hier gerne nach einem passenden Kleid dafür umsehen?" fragte ich die alte Dame. Sie nickte währenddessen kräftig mit ihrem Kopf und zeigte uns die komplette Kleider Auswahl.
In sämtlichen Längen, Formen und Farben zeigte sie uns eines nach den andern.
Hermine und auch ich schlüpften in jedes einzelne Kleid welches uns die alte Dame freudig entgegen streckte. Ich bemerkte das der Blick meiner besten Freundin jedoch immer wieder zu einem Rosa Farben Kleid fiel.
„Das dort drüben. Neben dem schwarzen Spitzenkleid. Kann ich das einmal anprobieren?" fragte sie schließlich.
„Sie meinen dieses Hier?" die Ladeninhaberin dackelte zu dem rosanen Kleid und zog es ein Stück hinaus, um einen besseren Blick darauf erhaschen zu können.
Nach einem bestätigen Blick, lies die alte Dame wie auch bei jedem anderen Kleid ein leises „Wingardium Leviosa." aus ihrem Mund und so schwebte es neben der Dame her.

Ich sah mich gareade alleine nach einem Kleid um als der Vorhang der Kabine wieder aufging. Eine strahlende Hermine trat mit dem Rosa Farben Kleid welches einen Herzförmigen Ausschnitt hatte und dessen Träger mit Blumen-Spitze locker über die Oberarme hingen, aus der Kabine.
Staunend kam ich auf sie zu und bewundert diesen bezaubernden Anblick.
Die obere Hälfte des Kleides war genau wie die Träger, mit schönen Blumen und feinen Blättern aus Spitze verziert welche sich dann strähnenweise in den dünnen Tüll verliefen.
Der Unterrock strahlte in einem sanften Rosa hervor, das gesamte Kleid war lang genug um den Boden zu berühren. Es sah wirklich wunderschön aus.
„Ich würde sagen Sie haben ihr Kleid gefunden!" Die alte Dame spiegelte das strahlen meiner besten Freundin wieder und war hin und weg von diesem wunderschönen Anblick welcher sich uns bot.

„Es sieht wirklich wundervoll aus Hermine! Da werden Ron die Augen hinaus fallen wenn er dich in diesem Kleid sieht!"
sprach ich zu ihr während ich sie einmal komplett umkreist hatte.
Verlegen ging sie vor den großen Spiegel und sah sich darin genauestens an, sie konnte garnicht erst mit dem grinsen aufhören.

„Entschuldigen Sie." ich wand meinen Blick von Hermine ab und sah hinunter zu der alten Dame die vorsichtig durch leichtes tippen an meinem Bein auf sich aufmerksam machte.
„Ich denke dass Ihnen dieses Kleid durchaus stehen würde." Neben ihr schwebte ein dunkelgrünes Kleid, ich zögerte nicht lange und zog es an. Als ich die Kabine verließ um mich in dem Spiegel betrachten zu können, lagen bereits staunende Blicke auf mir.
„Wow Anna das ist wirklich...Wow mir fehlen die Worte!"
Vor dem Spiegel kam ich zu stehen und sah mich darin an.
Das Kleid lag eng an meinem Oberkörper, es hatte einen nicht allzu tiefen V-Ausschnitt und einen langen Beinschlitz auf der rechten Seite. Aus Spitze schlingelten sich Efeu- Ranken rund um meine Taille und endeten als meine Träger. Ein paar Strasssteine verzierten die Efeu-Ranken, dazu hatte es einen wunderschönen ebenfalls nicht zu tiefen Rückenausschnitt.

Es war ein Satin artiger Stoff der sehr angenehm auf der Haut lag. Es gefiel mir sehr, und mit einem schönen Collier würde auch mein Dekolleté nicht mehr so nackt aussehen.
Die alte Dame brachte uns beiden jeweils noch eine passende Stola und sah uns bewundernd an.
„Eure Begleiter können sich durchaus glücklich schätzen, ihr beiden dürftet die schönsten jungen Damen sein, die ich seit langem gesehen habe!"
„Vielen Dank!" bedankten wir uns bei der liebenswerten Dame und zogen uns wieder um.

Als wir bezahlten haben, gaben wir der alten Dame jeweils ein ausreichendes Trinkgeld und verabschiedeten uns von ihr.
Danach gingen wir noch dazu passenden Schmuck und Schuhe kaufen.
Für mich waren es schwarze Pumps mit einem edelen aus Silber, mit kleinen feinen grünen Steinchen besetzten Collier, Hermine kaufte sich Rosefarbene Pumps und eine schöne Haarspange.

„Bist du bereit? Wir müssen jetzt wieder zurück nach Hogwarts." ich nickte meiner Freundin zu und zusammen gingen wir wieder in die Gasse, ausder wir vor einigen Stunden gekommen waren.
Ich klammerte mich an ihren Arm fest und schloss meine Augen, in meiner andern Hand hielt ich die Tüte mit unseren Besorgungen fest. Wieder einmal hörte ich sie irgendetwas murmeln, dieses komische Gefühl durchzog meine Körper und nach wenigen Sekunden war es bereits geschehen.
„Wir sind wieder hier Anna, du kannst deine Augen wieder öffnen!"
Ich zögerte kurz ehe ich meine Augen öffnete und feststelle dass wir tatsächlich wieder in dieser alten morschen Hütte standen.

Zusammen gingen wir in das Schloss zurück und schnurstracks in unser Zimmer.
Nachdem jeder seine Sachen verträumt hatte, trafen wir uns wieder im Gemeinschaftsraum.
Das ganze hatte uns sehr erschöpft, auf dem ledernen Sofa das von der Hitze des Kaminfeuer's angenehm erwärmt war, ließen wir uns nieder.
Schon nach kurzer Zeit wurden meine Augenlieder immer schwerer und schwerer, bis ich schließlich einschlief.

„Sieh dir das an George! Sie sehen so ruhig und friedlich aus, dagegen müssen wir etwas unternehmen findest du nicht auch?" unterbewusst nahm ich die Stimme von Fred wahr.
„Was schwebt dir da so im Kopf vor, Brüderchen?"
„Wir könnten sie mit Wasser begießen als Revange, weißt du noch?" sprach Fred amüsiert.
Dann wurde es mit einem schlag wieder leise.
„Aguamenti!" ich schrack hoch als mich eine kalte Welle an Wasser übergoss. Auch Hermine hatte es erwischt, sie wurde genau wie ich aus ihrem Schlaf gerissen und war jetzt von unten bis oben plitsch Nass. Keuchend und zitternd sahen wir beide uns an, danach schweiften unsere Blicke, auf die vor Lachen sich krümmenden Zwillinge. Nachdem die beiden unsere bösen Blicke bemerkten, fingen sie das rennen an und das zurecht. Sie rannten aus dem Gemeinschaftsraum und wir ihnen hinter.

Da die beiden viel längere Beine als wir hatten, hatten wir keine Chance sie einzuholen und schon nach wenigen Ecken verloren wir sie aus den Augen.
„Idioten! Was denken sie sich nur dabei!" außer Atem ließ sich Hermine langsam an der kalten Steinmauer nieder.
„Steh auf, du wirst nur krank wenn du noch länger an den kalten Wänden lehnst!" mitten drin legte sie sich ihren Zeigefinger auf den Mund und deutete mir, meinen Mund zu halten.
Schritte kamen auf uns zu.
Es waren jedoch nicht die von George und Fred, ihre Schritte klangen komplett anders.
Plötzlich erklang die Stimme von Professor Sprout.
„Wissen Sie wie viele Schüler heute meine tolle Aufzucht an
Kartoffelbauchpilze fallen lassen haben?! Das waren einige! Diese Erstklässler haben vor allem Angst was sie nicht kennen, eine schande! Zudem kommen diese ja schon bald in das zweite Schuljahr." beschwerte sie sich bei ihrem Gesprächspartner.
„Geben Sie den kleinen einfach noch etwas Zeit, für einige von ihnen ist das eine komplett neue Welt und daran muss man sich erst gewöhnen." erklang die beruhigende Stimme von Professor Lupin.
Mein Puls schoss sofort in die höhe!
Und schon kamen die beide um die Ecke.

Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich SehneWhere stories live. Discover now