Am nächsten Morgen wachte ich schnell atmend wegen dem Klingeln meines Weckers auf. Wie ich am Abend zuvor bereits vermutet hatte, heute nur von ihm zu träumen, so stellte sich diese Vermutung als wahr heraus. Es war wieder einer dieser Träume, bei denen ich vor Scham, rote Wangen bekam. 

Er küsste mich Leidenschaftlich und erkundete meinen Körper mit seinen Händen, dabei zog er mich langsam aus und lag mich auf sein weiches Bett...ich sollte mich dafür schämen so etwas von Professor Lupin zu träumen aber nachdem er mich gestern so durcheinander gebracht hatte und seine Küsse ein wunderschönes Feuerwerk in mir ausgelöst hatte, war es kein Wunder dass ich heute von so einem Traum heimgesucht worden bin.

Hermine und ich wollten heute Ballkleider shoppen gehen weshalb wir beide uns dazu beschlossen hatten heute, genau so früh wie die, die heute Unterricht haben aufzustehen.
Ein Frühstück würde uns wohl nicht schaden und eine Shoppingtour ohne etwas im Magenzi haben zu beginnen, wäre eine keine so gute Idee gewesen.
Ich zog mir eine schwarze enge Hose an und dazu einen dicken fetten warmen Pullover.
Mein make Up war so wie immer, meine Haare band ich zu einem hohen Pferdeschwanz zusammen, damit sie mir nicht bei den ganzen Kleideranproben im Weg sein würden.
Nachdem ich fertig war, machte ich mich auf dem Weg in den Gemeinschaftsraum.
Als ich Hermine sah wie sie zusammen mir Ron auf dem ledernen Sofa saß und dabei wie verrückt ihre locken um den Finger wickelte, blieb ich prompt stehen.
So wie es aussah flirtete sie mit ihm!
Ein kleiner Hauch von Stolz überkam mich, wie ich ihr dabei zusah, den eh schon nervös aussehenden Ron noch nervöser zu machen.

„Wenn sie weiter so macht bekommt mein kleiner Bruder warscheinlich bald einen Herzstillstand." ich erschrak als plötzlich die amüsierte Stimme von George hinter mir ertönte.
„Wer von euch beiden wohl früher den Nachnamen Weasley annimmt." er sagte den Satz mit so einer Ruhe und Festigkeit in seiner Stimme, dass ich daran zweifelte ob er das doch nur so zum Spaß gesagt hatte.
„Geroge!" ich schnaubte seinen Namen schon fast etwas genervt aus und drehte mich nach ihm um.
Doch nachdem ich ihn ansah, so wie er nun dort stand, seine Hände lässig in seiner Hosentaschen vergraben und einen Mundwinkel leicht angehoben, durchzog mich ein komisches Gefühl.
„Darf man denn keine Träume mehr haben, Darling?" er lächelte mich dabei leicht an während er seine Augenbrauen etwas anhob.
Wie versteindert stand ich einfach nur vor ihm und sah in seine leuchtend braunen Augen.

Er lag langsam und ganz zärtlich seine Hand auf meiner Wange ab. Seine Augen sahen abwechselnd in meine während der Blick auf meine Lippen immer häufiger wurde.
„Ich nehme an ein Kuss wäre jetzt unangebracht?"
Als ich seine Hand auf meiner Wange spürte wurde mir klar, dass ich jetzt schleunigst etwas dagegen unternehmen musste.
Ich wich zurück, überfordert sah ich ihn an. Er wollte gerade etwas sagen als ich mich dazu entschlossen hatte dieser Situation nur durch wegrennen entkommen zu können.
Ich ging also schnellen Schrittes auf Hermine zu, die noch immer mit Ron flirtete.
„Guten Morgen Ron, Hermine. Ich habe total Hunger, kommst du mit zum Frühstück? Du weißt ja wie ich drauf bin ohne Frühstück." ich ratterte das ganze ziemlich schnell hinunter, lächelte kurz einmal verlegen und schnappte mir, ohne lange auf eine Antwort zu warten, die Hand meiner besten Freundin und zog sie aus dem Gemeinschaftsraum.

„Auch dir einen schönen guten Morgen Anna! Was zum...Was ist denn nur in dich gefahren?!" stellte sie mich fassungslos zur Rede.
„Ich hatte gerade einen richtig komischen Moment mit George!" sie ging neben mir her und schenkte mir einen fragwürdigen Blick.
„Einen komischen Moment?" Hackte sie nach.
„Jaaa! Es kam mir so vor als hätte sein Blick mich gefangen und dazu dieses funkeln in seinen Augen! Ich hatte noch nicht einmal das Bedürfnis zu gehen! Erst als er seine Hand auf meine Wange lag konnte ich wieder was dagegen unternehmen!"
„Und du bist dir sicher das du keine Gefühle für George hast? Ich meine vielleicht sind sie irgendwo ganz tief in dir und kommen jetzt Stück für Stück nach oben?" Ihrem Blick zufolge meinte sie das gerade vollkommen ernst.
„Was nein! Ich habe keine Gefühle für George, du weiß das ich einzig und alleine nur etwas für Professor Lupin empfinde." Seinen Namen flüsterte ich in ihre Richtung, schließlich sollte es keiner der Schüler ausversehen hören, die gerade ebenfalls auf dem Weg in die große Halle waren.
„Ist ja gut, ich meinte ja nur. Was willst du jetzt dagegen unternehmen? Wenn du es nicht vergessen hast gehen wir heute ein Ballkleider shoppen, mit dem du dann mit George auf dem Ball zusammen tanzen wirst?!"
„Ich weiß es nicht so genau. Vielleicht ist es besser wenn ich die letzten Tage bis zum Ball, George so gut es geht aus dem weg gehe?" Sie zuckte nur mit den Schultern, ich sah ihr an dass sie darüber nachdachte, doch also wir die große Halle endlich erreicht hatten, hatten wir beide nur noch das Frühstück im Kopf.
Wir saßen uns neben Neville, der gerade seinen Teller mit einem Spiegelei und Toast volllud.
Wir wünschten ihm beide einen „Guten Morgen" und schaufelten uns dann ebenfalls unsere Teller voll.
Neville fing ein Gespräch mit Hermine an und ich sah mich ein wenig um.
Als ich nachsah ob Professor Lupin schon am Lehrertisch sein Frühstück zu sich nahm, lag sein Blicke bereits schon auf mir.
Ich verdrückte mir ein kindisches Lächeln nachdem er mir charmant zu zwinkerte, und dabei mehr als nur attraktiv aussah. Danach wand ich meinen Blick von ihm ab und sah zu Hermine hinüber, sie sprach noch immer mit Neville.
Ich versuchte herauszufinden über was die beiden redeten, doch dann nahm ich eine Bewegung hinter Neville war. Es waren George und Fred die sich wohl auch dazu entschlossen hatten an dem Frühstück teilzunehmen.

Fred saß sich neben mir und George saß nun mir gegenüber.
„Kommt Ron auch zum Frühstück?" unterbrach Hermine kurz das Gespräch zwischen ihr und Neville und wand sich fragend an die Zwillinge.
„Er meinte dass Harry seine Hilfe benötigt und nicht mitkommen kann aber keine Angst, ihr zwei Turteltauben läuft euch heute schon noch über den Weg." antwortete ihr Fred mit einem frechen Grinsen auf den Lippen.
Genervt schüttelte sie ihren Kopf und wand sich wieder den ebenfalls grinsenden Neville zu.

Unter Beobachtung von George aß ich mein Frühstück auf und  tat so als würde ich seinen Blick auf mir nicht bemerken.
„Mister Weasley, wenn Sie Miss Smith weiterhin so anstarren, werden Sie sich noch an ihrem Frühstück verschlucken." in diesem Moment klopfte Professor Lupin ihm kurz auf die Schulter und tatsächlich verschluckte sich George an seinem Honigbrot und fing das Husten an. Professor Lupin blieb aber weiterhin die Ruhe in Person und sah ihm dabei zu.
„Sagte ich es Ihnen nicht?" schon fast etwas provokant und zufrieden sah er Geroge an, als dieser sich endlich wieder fing.
Ich hatte nicht bemerkt, wie sich Professor Lupin von seinem Platz erhoben hatte und sich George genähert hat.
Nachdem er seinem Zwillingsbruder einen gereizten Blick zuwarf, sah mich Lupin mit einer durchdringenden Miene an.
„Ich muss nun los, ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag." er sah kurz in die Runde und ging danach aus der großen Halle.

Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich SehneWhere stories live. Discover now