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Die Wärme und das wunderbare Gefühl das von seiner festen Umarmung ausging genoss ich in vollen Zügen. Mit einer Hand hielt er mich an meiner Tallie nah an sich und mit der andern fing er nun langsam an über mein Haar zu streicheln.
Ich schloss meine Augen, es fühlte sich so gut an, sein Geruch, seine Wärme, seine Berührung...ewig lange hätte ich diesen Moment auskosten können, doch irgendwann lockerte er die Umarmung.
Verzweifelt klammerte ich mich an sein Hemd fest, ich wollte nicht dass er sich wieder von mir löste.

„Seh mich an Liebes." flüsterte er zart, während ich mich noch immer fest an ihn klammerte.
Langsam hob ich meinen Kopf von seiner Brust und sah vorsichtig hoch ihn seine leicht geröteten Augen.
Mein Puls stieg bei dem Anblick und ließen meine Gedanken wieder nur um seine weichen Lippen kreisen.
„Deine Worte...sie waren alle ernst gemeint?" fragte er mich und blickte dabei abwechselnd von meinen Mund zu meinen Augen. 
Zur Antwort gab ich ihn ein verlegenes Kopfnicken und lockerte meinen griff an seinem Hemd.
Seine Augen funkelten. Er hob seine Hand und lag sie mir sanft auf meine Wange, danach ließ er sie langsam vor zu meinem Kinn gleiten. Nachdem er dort angekommen war hob er es an, schenkte mir einen letzten liebevollen Blick und presste zärtlich seine Lippen auf die meinen.

Sofort schüttete mein Körper alle nur möglichen Glücksgefühle aus und gab mir das Gefühl zu schweben.
Wie sehr hatte ich mich danach gesehnt, wie lange hatte ich auf diesen Moment gewartet dass sich unsere Lippen endlich wieder vereinten. Ich schmeckte sogar noch den leichten Geschmack von Firewhiskey auf seinen Lippen.
Er löste dann die Hand von meinem Kinn und platzierte sie seitlich an meinen Nacken. Augenblicklich bildete sich eine Gänsehaut auf meinem Körper. Er zog mich mit seiner anderen Hand an meiner Hüfte nun immer näher an sich heran und auch ich versuchte, ihn noch näher an mich zu spüren. Selbst als sich unsere Zungen vereinten, hatten wir von der Nähe des andern noch nicht genug. Als ich ihm dann mit einer Hand in die Haare fuhr, stöhnte er leise in den Kuss hinein.
Dieser leise tiefe Stöhner verursachte ein starkes kribbeln in meinem Unterleib, in der Hoffnung noch so einen Ton aus ihm entlocken zu können, fuhr ich ihm abermals durch sein Haar.
Ich spürte dass er sich ein weiteres aufstöhnen verkniff, was wenn ich ehrlich bin, mich etwas amüsierte.

Die Küsse nahmen an Intensität zu und auch die Luft wurde zunehmend knapper. Dann löste er sich plötzlich von mir.
„I-Ich muss aufpassen, meine Gefühle...sie gehen sonst mit mir durch." schnell atmend nickte er in richtung des Fensters.
Schnell fiel mir ein dass er damit den Mond meinte, ein kleiner Teil in mir fühlte sich geschmeichelt, was seine Aussage betraff. Verständnisvoll nickte ich ihm zu, doch verschwand der Ausdruck von Begierde und Lust in seinen Augen kein Stück.
„Ich kann gehen wenn Sie das wollen Professor." bot ich ihm an, da ich ihm was seine Selbstbeherrschung anging nicht unnötig testen wollte.
„Du nennst mich noch immer Professor, Liebes? Ich denke "Remus" wäre jetzt wohl wirklich angemessener." kam es belustigt von ihm.
„Ich will dass du bei mir bleibst, ich meine solange du dich damit wohl fühlst." sprach er sehr fürsorglich während er mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr strich.

Es gefiel mir sehr wie er mich nannte, ich konnte noch garnicht so richtig realisieren wie nun das Verhältnis zu meinem Professor war und vorallem konnte ich noch nicht realisieren, wie viel ihm die ganze Zeit über an mir lag.
Ich sah im tief in die Augen und nickte ihm zu.

Nicht nur er musste damit kämpfen seine Selbstbeherrschung nicht zu verlieren, auch mir viel es zunehmend schwerer je länger wir uns einfach nur ansahen. Es lag eine gewisse Anspannung zwischen uns in der Luft und ich war mir sicher man könnte die Funken nur so fliegen sehen.
„Bekomme ich etwas zu trinken?" fragte ich ihn und unterbrach dabei den Blickkontakt.
„Was willst du trinken?" sein Blick lag noch immer auf mir.
Verstohlen blickte ich zu dem Firewhiskey hinüber, als Professor Lupin meinem Blick folgte musste er schmunzeln.
Er wand sich mir ab und ging auf den Firewhiskey zu.
„An deinem Alter hat sich nichts geändert dementsprechend bist du noch zu jung um dir Whiskey zu geben..." er nahm das von vorher von ihm benutzte Glas in die Hand und schenkte erneut etwas darin ein. Zufrieden sah ich ihm dabei zu, ich war mir ziemlich sicher das es dieses mal für mich war. „...komm zu mir." mit dem befülltem Glas in der Hand setzte er sich halbwegs auf den Schreibtisch wobei er sich doch eher daran lehnten und sah mir dabei zu wie ich mich ihm näherte.

Als ich ihm das Glas abnehmen wollte zog er es weg führte es an seine Lippen und nahm einen großen Schluck davon. Nachdem er es wieder absetzte, sah er amüsiert in mein verwundertes Gesicht.
„Um den Geschmack von Firewhiskey zu schmecken musst du mich wohl oder übel Küssen, Liebes." er zog leicht einen Mundwinkel nach oben und verkniff sich ein freches lächeln.
Seine Augen funkelten vor Begierde auf, anscheinend wurde diese stärker als seine Selbstbeherrschung und nahm überhand an.
Ich war mir sicher dass er schnell wieder mehr an Selbstbeherrschung gewann, weshalb ich nach kurzer Überlegung dann doch an seinen Lippen hing und den noch stark ausgeprägten Geschmack von Firewhiskey schmeckte.
Ich hörte auf als ich spürte das seine Küsse immer fördernder wurden, es viel mir schwer mich von seinen zarten, nach Whiskey schmeckenden Lippen zu lösen, doch ich wollte nicht erfahren wie er war wenn er seine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle hatte... zumindestens nicht heute.

Er verstand den Gedanken hinter meiner Reaktion und lockerte den Griff um meinem Körper.
Um ihm auf andere Gedanken zu bringen, fing ich mit dem Thema Sirius Black an.
„Dieser Sirius Black, ihr beiden kennt euch wirklich schon seit eurer Jugend?"
„Ja das tun wir. Er ist und war schon immer mein bester Freund. Er hatte mir viele male geholfen und war in schweren Zeiten stets an meiner Seite."
Seine Arme verschränkten sich locker an meinen unteren Rücken während ich meine Hände leicht auf seiner Brust ablag. Ich spürte wie sich sein Herzschlag wieder normalisierte und wurde dadurch auch zunehmend wieder etwas entspannter. Er erzählte mir viel von seiner Jugend und natürlich auch von der Zeit "der Rumtreiber". Gespannt hörte ich ihm zu und versuchte mir so viel es nur ging zu merken. Zwischendurch wechselten wir den Platz und ließen uns auf die Sessel vor dem Kamin nieder. Da Professor Lupin die Entfernung der Sessel anscheinend zu groß war, murmelte er etwas vor sich hin, schwang dabei mit seinem Stab und schon rutschte mein Sessel nah neben dem seinem.

Die Zeit verstrich und es wurde immer später.

Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich SehneWhere stories live. Discover now