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Er öffnete die Tür und hielt sie mir auf.
Neugierig steckte ich meinen Kopf hindurch und sah mich auf der Türschwelle um.
Als er dann seine Hand an meinen Rücken lag und mir damit deutete hineinzugehen, trat ich ein und konnte nun zwei weitere Türen sehen. Es stand ein großes Bett, eine Kommode, ein kleiner Stuhl und ein Kleiderschrank in seinem Schlafzimmer.
„Das ist ein schönes Bett und groß ist es auch noch." murmelte ich eher mehr für mich vor mich hin.
„Und wirklich sehr bequem." er zwinkerte mir lächelnd zu und bereitete mir damit eine Gänsehaut zu.
„Überzeug dich selbst." mit seiner Hand deutete er auf das große Bett und ließ seine ander langsam von meinem Rücken gleiten als ich darauf zuschritt.

„Oh wow das ist ja wirklich bequem, warum ist das so bequem!?" entsetzt darüber dass mein Bett bei weitem nicht so bequem war wie dieses hier, ließ ich mich darauf zurück fallen und genoss das Gefühl wie auf Wolken zu liegen.
Professor Lupin schnaubte lachend aus.
Ich setzte mich wieder aufrecht hin und sah zu ihm hinüber.
„Irgendwelche Vorteile muss dieser unzumutbare Job wohl haben." gab er sehr sarkastisch von sich.
„Ich finde es ist auch nicht gerade zumutbar den Charm eines Professor's wiederstehen zu können, so ein bequemes Bett wäre als Entschädigung schon angemessen gewesen." gab ich ebenfalls sarkastisch von mir.
„Ich bekomme schon fast etwas Mitleid mit dir Liebes." antwortete er frech.
Nein, nein das bekam er definitiv nicht.
„Das ist gut denn dann wirst du es bestimmt verstehen wenn ich jetzt das ganze Bett für mich alleine brauche, du weißt schon, ich muss es einfach in vollen Zügen genießen können." was soll ich sagen, ich liebe einfach Sarkasmus.
Er fuhrt mit seiner Zuge an die Innenseite seiner Wange und schüttelte dabei grinsend den Kopf.
Das sah unglaublich attraktive aus und ließ mich deshalb dazu verleiten ihn anzustarren.
Als er es bemerkte schien er kurz etwas zu überlegen.
„Aber natürlich habe ich dafür Verständnis Liebes..." er fing an bei seinem Hemd die hoch gekrempelten Ärmel wieder hinunter zu machen und mich dabei mit einem verstandraubenden Blick anzusehen. „...ich schlafe täglich in diesem Bett..." jetzt fing er an seinen Krawattenknoten zu lösen „...und kann dir zu liebe für eine Nacht darauf verzichtet..." nun öffnete er die Knöpfe an seinem Hemd, einem nach dem andern. „...wenn du dir das wünschst."

Das meiste von dem was er sagte hatte ich ausgeblendet und war mehr auf seine Bewegungen als auf seine Worte fixiert. Nervös und angespannt sah ich ihm dabei zu wie er nun auch den letzten Knopf an seinem Hemd öffnete und jetzt auf die Tür schräg gegenüber des Bettes zuging.
Dabei schlüpfte er aus seinem Hemd hinaus und lag es auf einen kleinen Stuhl neben dieser Tür. Zu meinem bedauern trung er darunter ein weißes Unterhemd.
Er lehnte am Türrahmen, sah zu mir hinüber und erwartete eine Antwort.
„Ach weißt du, so schlimm finde ich es doch nicht das Bett teilen zu müssen." er sah so verdammt heiß aus das mein Puls wieder bis ins unendliche anstieg.
Er lächelte mich an als fand er meine Antwort amüsant und führ sich mit seiner Hand in den Nacken.
„Wenn das so ist zieh ich mich schnell um." er verschwand hinter der Tür wo höchstwahrscheinlich sein Bad lag und war für einige Minuten darin.
Ich machte es mir währenddessen in seinem Bett bequem und kuschelte mich in seiner Decke ein. Alles roch so wahnsinnig gut nach ihm und auch wenn sich das komisch anhört, fühlte ich mich allein durch diesen Geruch sicher und geborgen.
Als die Tür wieder aufging und Professor Lupin in einer schwarzen Pyjama-Hose hinaus kam und sich dabei gerade ein Moosgrünes T-Shirt über seinen Kopf zog, konnte ich nicht anders als seinen freien Oberkörper anzusehen.
Genau wie in seinem Gesicht lagen lange Narben nah nebeneinander. Ein paar waren älter als die andern, wenn man wusste zu was er in Vollmondnächten wurde, dann konnte man die Narben eindeutig seiner Krallen zuschreiben.
Sein Oberkörper passte zu seinem Alter, er hatte ein kleines Bäuchchen sah aber trotzdem muskulös aus und auf seiner Brust konnte ich eine Behaarung erkennen, allerdings war sie kurz getrimmt.

Ich hätte ihn ewig so ansehen können.
Unbewusst schnaubte ich schwer aus als er sein T-Shirt komplett anhatte, als ich es bemerkte war es auch schon zu spät.
„Ich gefalle dir also auch Oberkörperfrei, ich hoffe in meinem Bett sind jetzt keine Sabberflecken." scherzte er und kam auf mich zu.
Ohne es zu sehen wusste ich das ich gerade rot wie eine Tomate wurde.
„Mhm nein, nichts zu sehen." witzelte er mit einem breiten Grinsen nachdem er auf die Decke sah.
Verlegen fing ich zu kichern an und rollte mit meinen Augen.
Ich liebte einfach sein Lachen, von seinem Liebe erfüllten Blick brauche ich gar nicht erst anfangen zu schwärmen.
Er beugte sich zu mir hinunter, sah mir tief in die Augen und gab mir schließlich einen Kuss. Sofort erwiderte ich seinen Kuss und fuhr mit meinen Fingern durch sein Haar.
Sie waren noch feucht da er anscheinend unter die Dusche gegangen war, denn auch von dem Alkoholgeruch konnte ich nichts mehr riechen.
Als er seine Lippen weg zog, lag er sich fast schon quer ins Bett um mehr oder weniger mit seinem Oberkörper auf meinem liegen zu können und seinen Kopf in meine Halsbeuge legen zu können. Eine Hand lag er um meinen Bauch und stützte sich mit der andern etwas ab damit nicht sein ganzes Gewicht auf mir lag. Ich genoss die Nähe zu ihm und fing an seinen Kopf zu kraulen, er schien es sehr zu mögen und ließ ein genießerisches Brummen von sich.
Jeder Atemzug von ihm kitzelte mich am Hals und ließ ein aufregendes Gefühl durch meinen Körper ziehen.

Wenn ich daran dachte ihn über die Weihnachtsferien nicht sehen zu können, wurde mir ganz anders. Ich freute mich zwar darauf meine Eltern und natürlich ganz besonders meinen kleinen Bruder wieder zu sehen aber ich würde ihn in der Zeit schrecklich vermissen.
„An was denkst du gerade Liebes?" Professor Lupin hob seine Kopf und sah mir in die Augen. Oh Gott seine Augen, sie waren einfach ein Traum.
„Was warum? An was sollte ich denken?" sah ich ihn fragend an und verlor mich in seinem Blick.
„Du hast aufgehört mich zu kraulen. Ich denke dafür werde ich Ihnen ein paar Hauspunkte abziehen müssen." er sah mich ernst an konnte sich aber dann ein leises Lachen nicht mehr verdrücken.
Er war wirklich schrecklich süß wenn er etwas getrunken hatte.
„Ich bitte vielmals um Entschuldigung, so ein schwerwiegender Fehler wird mir nicht mehr unterkommen Professor." auch ich konnte nicht ernst bleiben und musste Lachen.
„Ich muss dich doch nicht daran errinern, dass du mir ein Versprechen gegeben hast?" er zog eine Augenbraue hoch und spielte jetzt tatsächlich diese Versprechen Karte aus.
„Ich werde dich über die Ferien vermissen, an das habe ich gedacht."
„Das brauchst du nicht Liebes, du kannst mich jederzeit besuchen kommen, ich bitte sogar darum! Die letzten Tage waren mir qual genug ohne dich, ich liebe dich einfach zu sehr um nochmals so lange von dir getrennt zu sein."
Er hat es gesagt. Er hat es wirklich gesagt. Jetzt bloß nicht ausflippen Anna. Ruhig ein und aus Atmen Anna! Ruhig ein und aus Atmen!
„Kannst du das nochmal wiederholen?" ich sah ihn strahlend an und konnte meine Freude kaum zurückhalten.
„Ich bestehe darauf das du mich besuchen kommst?" er sah mich fragend an.
„Noch etwas weiter vor." er überlegte für einen Moment und fing dann das Lächeln an als er verstand, was ich nochmal von ihm hören wollte.
„Ich liebe dich Anna."

Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich Sehneजहाँ कहानियाँ रहती हैं। अभी खोजें