Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich Sehne

25

Alle 5 gingen schlussendlich zur Party.
Neville und ich machten es uns auf dem Sofa bequem und starrten beide ins Feuer. Das knistern des Holzes hatte eine beruhigende wirkung auf mich. Wir zwei saßen still nebeneinander bis sich Neville erhob und zwei flauschige, warme decken holte. Eine davon drückte er mir mit einem lächeln in die Hand. Ich nahm sie freudig entgegen und deckte mich damit zu, Neville der mir gleich tat rutschte näher an mich heran und kuschelte sich in seine Decke hinein.
Er unterbrach dann schließlich das schweigen.

„Willst du darüber reden?" ich wusste was er meinte aber entschloss mich, mich dumm zu stellen.
„Was meinst du Neville?" dazu setzte ich ein fragendes Gesicht auf.
„Na das mit Professor Lupin. Ich weiß das das eine schwere Sache ist über seine Gefühle zu sprechen aber wenn du es nicht tust werden dich die Gedanken auffressen. Du gehst daran ein wie eine Blume die nicht gegossen wird. Ich kann es natürlich auch verstehen wenn du nicht mit MIR darüber reden willst aber nur damit du weiß ich höre dir genau so zu wie du mir!"
Er hatte ja vollkommen recht aber mir fällt es generell schwer mit Gefühlen umzugehen und speziell darüber zu reden. Ich bin einfach zu unfähig dafür. Es ist wie also würde ich die Kontrolle über mein Leben abgeben wenn ich meine Gefühle offenbare. Sobald jemand weiß wie ich für ihn fühle gebe ich ihnen die macht mich zu verletzen. So blöd es sich auch anhört aber genau so ist es und genau so wird es auch immer sein.

„Das ist sehr nett von dir Neville, ich kann nur nicht darüber reden. Es fällt mir schwer. Weißt du."
„Ich verstehe. Du musst nicht darüber reden aber ich will. Ich will nicht das du dir darüber so viele Gedanken machst also nehme ich dir etwas ab. Du musst bedenken dass er unser Professor ist und eine Beziehung mit einer Schülerin kann ihn seinen Job kosten, dazu bist du noch minderjährig, er könnte schwere Problem dafür bekommen. Dennoch sieht er dich genau so an wie du ihn. Das erste was er macht wenn er Unterrichtet ist, zu sehen wo du sitzt. Oftmals sieht er zu dir und sieht danach schrecklich verzweifelt aus. Wenn ich ehrlich bin denke ich dass seine Gefühle sich nicht allzu stark von deinen abweichen!"
Bei diesem Gedanken wurde mir warm ums Herz und mein Puls stieg rasant in die Höhe. Ich lächelte ihn an.

„Wie du das sagst, machst du mir wieder Hoffnungen. Ich habe noch nie zuvor so starke Gefühle für jedem gehabt. Und in manchen Situationen weiß ich nicht wie ich mich verhalten soll, sein Geruch verdreht mir jedesmal den Kopf und sein lächeln lässt mich verrückt werden! Oh Gott Neville es ist schrecklich!"
„Du schwärmst von unserem Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste, ich würde nicht sagen es ist schrecklich sondern nur etwas gewöhnungsbedürftig." Er lachte zart und nahm meine Hand.
„Danke." antworte ich ihm mit einem breiten lächeln im Gesicht. Es fühlte sich wunderbar an verstanden zu werden.
Ich wechselte dann das Thema auf seine Pflanzen. Ich wusste das es ihm glücklich macht und außerdem hörte ich ihm gerne zu. Er fing sofort voller Freude an und erklärte mir präzise wie man mit welcher Pflanze umgehen soll. Er erklärte mir auch dass er immer mit seinen Pflanzen redete und sie deshalb schneller wachsen. Er redete und redete.

Es waren nun schon fast 3 Stunden vergangen und er redete immer noch mit der gleichen Leidenschaft von seinen Pflanzen wie am Anfang. Plötzlich hörte er auf. Ich sah ihn verwundert an und bevor ich fragen konnte sah ich den Grund seines verstummen.
Ein Patronus in vorm eines Otter's kam auf uns zu.
Scheiße, das war der Patronus von Hermine!
„Anna kannst du bitte zu der Party kommen wir brauchen deine Hilfe!" hörte man leise von ihm kommen.

Neville und ich rappelten uns sofort auf und machten uns schnellen Schrittes auf dem Weg zur Party.
Wir mussten leise sein denn es war bereits Sperrstunde.
Ich hatte wahnsinnige Angst das etwas schlimmes passiert ist. Auch Neville sah besorgt aus, meine Hände waren eiskalt und meine Beine begannen das zittern.
An den unteren Gängen angekommen konnten wir auch schon sehen wie Hermine im Gang stand. Naja sie versuchte es zumindestens, sie verlor immer mal wieder das Gleichgewicht und musste sich zusammen reißen  um nicht hinzufallen.