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Anna's Sicht:
Bei dem Fuchsbau wieder angekommen zögerte ich beim eintreten.
Im Wohnzimmer saßen Molly, Arthur, Sirius, Remus und diese Frau.
Ich war gerade dabei mir meine Jacke auszuziehen als ich Molly hörte.
„Es ist so schön dich wieder hier zu haben Nymphadora! Der liebe Remus hatte schrecklichen Liebeskummer, du hättest es sehen müssen."
Wut kam in mir auf. Als uns Arthur sah schien er ganz froh darüber zu sein.
„Hier sind sie ja wieder." Sprach er und nutzte die Gelegenheit um aufzustehen.
Er ging an uns vorbei klopfte Fred auf die Schultern und verabschiedet sich mit einem schrägen Lächeln in seine Werkstatt.
„Ihr wart aber ganz schön lange unterwegs ihr süßen." sprach Molly überrascht.
„Jaaa es war so schön draußen! Es war richtig angenehm." entgegnete ihr Hermine.
Ich spürte Professor Lupin's Blicke auf mir doch ich vermied es ihm in die Augen zu sehen.
„Kann ich mir einen Tee machen Molly?" fragte ich nach um endlich aus diesen Raum gehen zu können.
„Selbsvertändlich Liebes! Ich kann dir auch einen machen, komm setz euch doch zu uns!"
„Nein alles gut, ich mach ihn mir selbst, danke."
Ich ging in die Küche und atmete tief durch.
„Du bist Anna nicht wahr?" Nymphadora kam in die Küche und sprach mich an.
Ich drehte mich zu ihr um und zwang mir ein Lächeln ins Gesicht.
„Ja das bin ich. Wollen Sie auch einen Tee?"
„Oh, nein danke. Ich wollte mich nur vorstellen. Hab von meinem Verlobten erfahren das du eine seiner besten Schülerinnen bist. Wir haben gerade zufällig von euch gesprochen während ihr spazieren wart, du machst Hermine ja stark Konkurrenz." kicherte sie.
Ihr VERLOBTER?!!!!
Ich drehte mich zu meiner Tasse um und goss das heiße Wasser hinein.
„Ich geb mir Mühe." antwortete ich voller elan.
„Wenn Sie mich entschudigen, ich werde meinen Tee draußen trinken. Hat mich gefreut Sie kennenzulernen." ich ging an ihr vorbei, hinaus zu Tür und setzte mich auf eine kleine Bank. Es war ein schönes Fleckchen hier. Ich konnte mir nur zu gut vorstellen wie dieser Garten im Sommer mit vielen, zahlreichen wunderschönen Blumen erblüht.
Der Zaun war aus verschieden großen Ästen zusammen gebastelt, die Bank auf der ich saß ging weit nach hinten, die Rückenlehne war sehr bequem. So saß ich hier, mit einer warmen Tasse Tee, grübelnd wie der Garten der Weasley's im Sommer aussah während mein Herz leise insich zusammen fällt.
„Hier, deine Jacke Darling." Ich hatte nicht bemerkt wie George aus dem Haus kam, er setzte sich neben mich und nahm ziemlich viel Platz dabei ein.
„Nah hast du genügend Platz?" fragte ich ironisch nach.
„Wenn dir der Platz nicht aussreicht...auf meinem Schoß is immer genügend Platz für dich." dabei klatschte er mit einer Hand auf seinen Schenkel.
Ich verdrehte Belustigung meine Augen und nahm einen Schluck aus meinem Tee.
„Komm mit, ich bring dich auf andere Gedanken." er nahm meine Hand, stand auf und schliff mich hinter sich her. Ich konnte meinen Tee gerade noch auf der Bank abstellen, ehe ich hinter ihm her trottete.
„Ich fand es auf der Bank eigentlich recht gemütlich....und so friedlich..."
„Du kannst jederzeit auf einer Bank sitzen aber lernen Auto zu fahren, wirst du nur einmal im Leben." Unterbrach er mich.
Auto fahren lernen?! Was?
Bevor ich etwas sagen konnte standen wir schon vor dem Auto indem wir erst gestern eine Spritztour gemacht hatten.
„Hier, setzt dich Darling." er öffnete mir die Tür und deutete mir mich hinter das Steuer zu setzen.
„Das ist keine gute Idee George." sprach ich skeptisch.
„Dir wird es gefallen!" er lächelte mich an, lag eine Hand auf meinen Kopf und drückte mich in das Auto. Er schloss die Tür hinter mir zu, ging auf die andere Seite, öffnete quietschend die Tür und setzte sich neben mich.
„Also... Das hier ist der Schlüssel." Er zeigte mir den zwischen seinen Daumen und Zeigefinger hängenden Autoschlüssel.
„Neben dem Lenkrad ist das Zündschloss alsoooo..." ich nahm den Schlüssel aus seiner Hand und steckte ihn in dieses Zündschloss.
„Soo ein schlaues Mädchen." er witze, doch diese Worte richteten etwas mit mir und meinem Körper an.
„Jetzt leg deinen rechten Fuß auf die Kupplung und drück sie durch." Er deutete mit seinem Zeigefinger auf die Kupplung. Ich stieg drauf wie er sagte.
Seine Hand lag auf einmal auf meinem Bein und übte druck darauf aus.
„Nicht nur leicht, richtig durchdrücken Anna. Jetzt kannst du den ersten Gang einlegen, der ist hier." er nahm meine Hand und lag zusammen mit mir den ersten Gang ein. Mein Herz fing das klopfen an jedoch zu meiner Verwirrung nicht, weil ich hier gerade das Auto fahren erlernte.
George drehte den Schlüssel um und schon brummte das Ding vor sich hin.
„Du musst jetzt langsam von der Kupplung und dabei etwas Gas geben. Nein das ist die Bremse, das hier ist das Gaspedal." er verkniff sich das Lachen dann nahm er langsam den Druck von meinem Bein und ich gab mit meinem andern Fuß etwas Gas.
Wir bewegten uns für einen kuzen Moment! Es fing zu rumpeln an und das Auto starb ab und stand still.
„Äm tadaaaaa." Unsicher sah ich ihn an. Er schnaubte grinsend aus und sah mir dabei tief in die Augen.
„Das war noch nicht mal so schlimm wie ich es eigentlich erwartet hatte. Wir versuchen es gleich nochmal!" Wieder lockerte er den Druck auf mein Bein, ich gab Gas und das Auto bewegte sich.
„ Jetzt kann das Prinzesschen ganz von der Kupplung gehen." Stolz sah er mich an.
„Ahhhhhhhhh! Geroge ich fahreeeeeee!!!" kreischte ich glücklich. Als ich realisierte das ICH gerade AUTO fahre wurde mir plötzlich ganz anders.
„Ahhhhhhhhhhh! George!!! George ich fahreee!!" kreischte ich panisch.
„Hör auf so zu schreien! Wir fahren gerade mal 5km/h!" gab er lachend von sich. Ich fand es alles andere als lustig, jedoch gab George sein bestes und beruhigte mich wieder. Er erklärte mir wie ich in den nächsten Gang schaltete also, wieder die Kupplung durchtreten, vom Gas gehen, zweiten Gang einlegen, vorsichtig die Kupplung kommen lassen und dazu wieder etwas Gas geben.
Es funktionierte perfekt. Er leitete meine Hand als es in den nächsten Gang ging. Seine Hand war ganz warm, weich und so groß das sie meine komplett umschloss. Wir hatten uns selbsvertändlich im Schneckentempo, ziemlich weit von dem Fuchsbau entfernt.
„Siehst du, war doch eine gute Idee und bereit abzuheben?" er hob einen Mundwinkel an und funkelte mich an.
„Willst du heute sterben?! Etwa Sehnsucht nach dem Tod?!" ich hob eine Augenbraue an und sah ihn entsetzt an.
„Oh tut mir leid, hab vergessen dass ich es hier mit einem Angsthasen zu tun haben." provokant sah er mich an.
Ich lass mich doch nicht von ihm provozieren. Bleib ganz cool Anna. Du musst dich nicht vor ihm beweisen.
„Fliegen kann jeder, normal fahren ist die wahre Kunst Weasley." kam es neckisch aus mir heraus. Er riss seine Augen auf und sah mich überrascht an. Sein Blick gleitete immer öfter auf meine Lippen ab.
„Wir sollten umdrehen, hinter uns kommen ganz schwarze Wolken, es wird wahrscheinlich demnächst regnen." sprach er und räusperte sich anschließend.
„Du hast recht, außerdem hast du mir nicht gezeigt wo der Scheibenwischer ist." versuchte ich die Situation zu lockern doch irgendwie gelang es mir nicht. George blickt die ganze Zeit über aus dem Fenster und war still.
Wir waren nicht mehr weit von Zuhause entfernt als es stark zu regnen anfing.
„Bleib stehen, ich fahr weiter." Ich tat wie er sagte und blieb stehen. Es war aber alles ander als ein elegantes stehen bleiben, ich habe das Auto ziemlich mieß abwürgen lassen.
Als er die Tür öffnen wollte, hielt er für einen kurzen moment inne.
„Komm mit raus." sprach er ruhig. Verdutzt sah ich ihn an denn eigentlich brauchte ich nur auf den Beifahrersitz zu rutschen. Wir öffneten beide die Türen und stiegen aus. Er atmete tief ein und aus als wir im strömenden Regen standen.
Irritiert sah ich ihn an.
Was ist los mit ihm?
„Was wird das George? Wir werden nass, dazu ist es richtig kalt und ich habe nicht wirklich viele wechsel Sachen mitgenommen." meine Lippen zitterten, so wie mein ganzer Körper ebenfalls tat.
„Du bekommst einen warmen Pullover von mir wenn wir Zuhause sind. Ich wollte das du den Regen spürst." Als er sprach kam er zu mir hinüber
„Den Regen?" Antowortete ich perplex.
„Jaa. Siehst du, gerade ist das Wetter schrecklich. Du frierst und wirst nass, je länger wir hier draußen bleiben desto schneller wird unsere Laune darunter leiden. Oder nicht?" Fragte er. Ich zuckte mit den Schultern.
„Genau so ist es bei dir. Du denkst zu lange über deine Probleme nach. Du lässt deine gute Laune für etwas büsen das bereits in der Vergangenheit liegt oder noch besser, oft können wir noch nichtmal etwas dafür tun. Was ich damit sagen will, wie ift haben Fred und ich schon nachsitzen müssen, weil wir die besten Streiche der Welt machen? Der Punkt ist wir lassen unsere Köpfe nicht hängen sonder planen den nächten Streich und freuen uns über den letzten." Es war so vielll wirres gerede, doch irgendwie konnte ich verstehen was er meinte.
„Vereinfacht also: Lebe im hier und jetzt?" fragte ich vorsichtig nach. Er nickte mit dem Kopf und lächelte mir zu. Zu diesem Zeitpunkt war unsere Kleidung bis auf die Haut durchnässt. Seine Haare klebten auf seiner Stirn und sahen jetzt eher nach einem dunklen braun aus. Ich kicherte und wischte ihm auf Zehenspitzen die haare ais seinem Gesicht. Als ich dass tat blickte George auf mein Handgelenk welches mit seiner selbstgemachten Kette beschmückt war. Er nahm meine Hand von seinem Gesicht und fummelte ruhig an der Kette herum. Dann traf sich unser Blick.

Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich SehneWhere stories live. Discover now