„Miss Granger, Miss Smith?! Was machen sie denn hier? Und warum sind sie beide so platsch nass?" verwundert blickte uns Professor Sprout abwechselt an.
Vergnügt sah mich Professor Lupin einmal von oben bis unten an, unter seinem Blick wurde mir schlagartig warm und die Kälte verflog.
„Sehen Sie zu dass Sie sich etwas trockenes anziehen! Hier holen Sie sich nur eine schwere Lungenentzündung!" Sprout war normalerweise eine ruhige und munterne Persönlichkeit doch wenn es um die Gesundheit ihrer Schüler ging konnte sie aus Besorgniss schon einmal etwas strenger mit einem werden.
Hermine und ich wollten gerade gehen als Professor Lupin das sprechen anfing.
„Miss Smith ich müsste noch kurz etwas mit Ihnen besprechen, hätten Sie einen kurzen Moment?" zögernd nicke ich ihm zu.
„Ich komme gleich nach Pomona." mit diesen Worten setzte Professor Sprout ihren Weg fort und ich sah zu wie sie Hermine vor sich hin scheuchte.
Als die beiden schließlich um die Ecke bogen, sah ich zu Professor Lupin hoch.
„Also?" fing er an.
„Weshalb bist du so plitsch Nass Liebes?" Währenddessen zog er sein graues Jäckechen aus und lag es mir um meine Schultern.

Ich konnte mich nicht auf seine Worte konzentrieren, alles was mir in den Kopf kam als ich in seine wunderschönen Augen sah, waren die Ereignisse von dem gestrigen Abend. Dabei schoss mein Puls wieder in das unermessliche.
„Es war nur ein dummer Scherz von George und Fred mehr nicht." brachte ich schließlich heraus.
„Und das trieb deinen Puls jetzt so in die Höhe?" Er schmunzelte, natürlich wusste er genau an was ich dachte und was wohl der wahre Grund dafür war. Zumindest konnt er sich das denken.
„Ich würde mich freuen wenn du mich heute wieder in meinem Büro besuchen kommen würdest." ein kleiner Wassertropfen tropfte von meiner Augenbraue und rann meine Wange hinunter. Lupin legte seine Hand an eben diese und streichte den Wassertropfen mit seinem Daumen weg.
Seine Berührung löste sofort wieder ein kribbeln in mir aus und weckte das verlangen nach mehr. Ich nickte ihm bestätigend zu und sah ihm dabei tief in seine Augen.
Ich bekämpfte die starke Lust seine Lippen auf die meinen zu spüren. Zu hoch wäre das Risiko, jemand würde es sehen, doch der drang danach wurde immer stärker.
„Ist jemand in unserer Nähe, Professor?"
„Mhh nein, ich höre niemanden Liebes." verwirrt sah er mich an.

Ich lag meine Hand in seinen Nacken, zog ihn zu mir hinunter und küsste ihn. Sofort erwiderte er meinen Kuss und vertiefte ihn. Er packte mich fest an meiner Tallie, dies löste das Gefühl von tausenden Schmetterlingen die wild in meinem Bauch umherfliegen aus.
Seine Küsse wurden immer wilder und leidenschaftlicher, sein Umgang mit mir hingegen wurde immer gröber.
Dann fiel es mir ein.
Der grobe Umgang war das Ergebnis des bald bevorstehenden Vollmondes.
Augenblicklich unterbrach ich den Kuss und nahm meine Hände von ihm. Ich war ein wenig verschreckt, doch ich wollte auf keinem Fall dass er es bemerkt.

Frustriert und schon fast ein wenig fassungslos sah er mich an.
„Es tut mir leid! Ich wollte dich auf keinen Fall so grob anfassen das ist nicht meine Ar...." ich wollte nicht das er sich deshalb schlecht fühlte und unterbrach ihn.
„Ich weiß." Ich hob meine Mundwinkel leicht an und versuchte ihm damit etwas beruhigen zu können.
Tatsächlich funktionierte es.
„Sie sind ein wenig nass geworden Professor." dadurch dass ich noch in meinen nassen Klamotten war hatte sich ein Abdruck auf seinem Hemd gebildet.
Amüsiert sah ich ihn mir an als...mir eine große Beule in seinem Schritt auffiel.
Warte?! War das..? Hatte er etwa...eine Erektion?!
Als er meinen staunenden Blick folgte, bedeckte er beschämt seine Erektion, danach räusperte er sich.
„Hier oben sind meine Augen Liebes."
„Natürlich, tut mir leid." erst jetzt konnte ich meine Blick davon lösen.

„Du solltest dir jetzt wirklich etwas trockenes anziehen. Ich will nicht dass du krank wirst, dein Gemeinschaftsraum liegt auf meinem Weg. Ich begleite dich." ganz liebevoll, so wie es seine Art war, sah er mich an und ging zusammen mit mir die Gänge bis zu meinem Gemeinschaftsraum entlang.
„Kann ich heute trotzdem noch zu Ihnen kommen?" fragte ich zaghaft nach.
„Ich würde mich sehr darüber freuen! Ich muss jetzt gehen Professor Sprout erwartet mich bestimmt schon sehnsüchtig." Charmant lächelte er mich an und nachdem ich ihm zunickte ging er schließlich.

In einem ledernen Ohrensessel saß Hermine in einer fetten Decke eingekuschelt und las ein Buch.
„Du bist noch immer in deinen nassen Klamotten?!"
„Jaa, ich hatte mich noch mit Professor Lupin unterhalten, das weißt du doch. Wie konnte ich mir in dieser Zeit etwas trockenes anziehen?"
„Und deshalb gab er dir sein Jacke?" sie deutete mit ihrem Zeigefinger auf das Jäckechen welches er mir um meine Schultern gelegt hatte.
Ich habe vollkommen vergessen das ich sie noch immer an mir hatte.
„Jups." misstrauisch sah sie mich an und änderte ihre Miene kurz darauf in ein freches Grinsen.
Gespielt verdrehte ich genervt meine Augen.
„Ich zieh mir etwas trockenes an. Ich bin gleich wieder bei dir."
gab ich meiner Freundin bescheid und ging in mein Zimmer.

Raus aus den kalten nassen Klamotten! Mit einem großen weichen Handtuch trocknete ich mich ab und schlüpfte in neue Unterwäsche, eine graue Jogginghose, zog mir warme Plüschsocken an mit Rentier Motiv, kitschig ich weiß und dann einen dicken hellblauen Kapuzen-Pullover.
Meine Haare, die noch in einem Pferdeschwanz zusammengebunden waren öffnete ich, kämmte sie nur kurz durch und trocknete sie ebenfalls kurz mit einem kleinen Handtuch ab. Später würde ich sie vor dem Kaminfeuer trockenen lassen. Zu guter Letzt wischte ich mir die verschmierte Makarska von meinen Augenringen und ging zurück zu meiner besten Freundin.
Kaum zu glauben dass Professor Lupin bei meinen vorherigen Anblick tatsächlich nunja, eine Erektion bekommen hatte. So wie ich aussah. Warscheinlich war es eher die Schuld des bevorstehenden Vollmondes gewesen, als mein Verdienst.
Trotzdem fühlte ich mich in gewisser Weise geschmeichelt und konnte es kaum erwarten dass....Nein! Was denke ich da nur schon wieder! Es kann doch nicht mein ernst sein, dass ich einmal eine Erektion sehe die sogar noch von Stoff bedeckt war und an nichts mehr anders denken konnte wie es sein würde wenn...
Nein. Nein. Nein. Ich bin ein braves Mädchen. Ich bin ein braves Mädchen. Ich bin ein Braves MÄDCHEN!

Wen Lüge ich hier eigentlich etwas vor? Seit Tagen habe ich wilde Sexträume von ihm, kann nicht genug von seinen Berührungen und VORALLEM nicht genug von seinen unglaublich guten Küssen bekommen!
Sein betörender Duft ließ mich verrückt werden und meine Manieren vergessen, ein tiefer Blick in seine Augen genügt, ein kleines Lächeln von ihm und ich schmelze dahin!
Das war jetzt ziemlich kitschig im Abgang und passte ziemlich gut zu meinen Socken aber um auf dem Punkt zu kommen er ließ mich Sachen fühlen, die mich ganz einfach verrückt machten.
„Anna!" ich zucke etwas zusammen als ich Hermine genervt meinen Namen schreien hörte.
„Was ist denn, weshalb schreist du so?!"
„Weil ich bestimmt schon tausend mal deinen Namen gesagt habe und keine einzige Reaktion kam! Wo bist du nur mit deinen Gedanken."
Bei Professor Lupin's Erektion. Aber das konnte ich ihr auf keinen Fall so sagen. Wenn sie wüsste.
„Tut mir leid. Was wolltest du denn von mir?" fragte ich sie noch etwas durch den Wind.
„Ich wollte wissen ob dir zufällig noch Fred und George untergekommen sind?"
„Nein nicht das ich wüsste. Ohoo ist da etwa jemand auf Rache aus?" Ich grinste ihr frech zu.
„Jaaa! Aufjedenfall! Natürlich nichts schlimmes da wir es bei diesen beiden, wohl doppelt so schlimm zurück bekomme würden wie du weißt."
Nachdenklich nickte ich. Da hatte sie recht. Die beiden neigten schnell dazu, etwas stark zu Übertreiben, deshalb müssten wir uns genau überlegen was wir beide vor hatten.

Lupin~Die Liebe Nachder Ich Mich SehneWhere stories live. Discover now