Epilog

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Eine zarte Berührung an meiner Wange weckte mich. Verschlafen öffnete ich die Augen und zwei braune Teddy-Augen gaben den Blick zurück. Sie hatte sich neben mir aufgestützt und sah selbst noch etwas verschlafen aus. Ich legte einen Arm um ihre Taille und zog sie an mich.

„Hast du gut geschlafen?", fragte ich und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Sie lächelte und gab ein zustimmendes Murmeln von sich. Mein Lächeln spiegelte sich auf ihrem Gesicht wider und löste ein Flattern in meiner Magengrube aus. Ich streckte die Hand aus, um an dem kleinen Sonnenanhänger zu spielen. Den hatte ich ihr in Barcelona vor über zwei Jahren gekauft, da sie ihn so lange betrachtet hatte. Ich freute mich immer wieder, wenn ich ihn an ihrem Hals sah. Für mich war es nicht nur ein Anhänger. Es war der Moment gewesen, in dem ich entschieden hatte, dass ich die Gefühle für Jane nicht ignorieren konnte.

„Hast du Hunger?", fragte Jane und unterbrach meine Gedanken. Sie begann mit ihrem Finger Linien auf meine Haut zu zeichnen. „Nein", antwortete ich um sie aufzuziehen, da ich genau wusste, auf was sie hinauswollte. Sie sah mich prüfend an. „Wirklich?", fragte sie. Ich schmunzelte. „Ich habe wirklich keinen Hunger, aber ich nehme an du hast welchen?". Sie presste die Lippen zusammen. „Vielleicht", gab sie zu. Ich kannte sie mittlerweile gut genug um zu wissen, dass sie auf jeden Fall Hunger hatte. Und auch, dass es besser war ihr dann etwas zu essen zu machen.

Ich drückte ihr einen Kuss auf den Kopf und schwang mich aus dem Bett. „Dann lass uns etwas Essbares suchen", forderte ich sie auf. „Können wir Waffeln machen?", fragte sie prompt und strahlte übers ganze Gesicht.

Es traf mich jedes Mal wieder. Ich betrachtete wie sie zwischen meinen Laken saß und strahlte. Ich hätte sie ewig so anschauen können. Einem Impuls folgend lehnte ich mich auf das Bett zurück.

„Ich denke das kostet dann aber extra", zog ich sie auf und sie stieg darauf ein. „Ganz der Geschäftsmann, kann nicht mal zu Hause eine Pause machen", tadelte sie spielerisch und lehnte sich vor bis ihre Lippen auf der Höhe der meinen waren. „Nicht erschrecken", murmelte sie bevor sie mich sanft küsste.

Ich hatte keine Ahnung wie ich es geschafft hatte, sie davon zu überzeugen mir oder beziehungsweise uns noch eine Chance zu geben. Doch ich war mehr als froh darüber. Denn wie hätte ich jemals ohne sie leben sollen?

Ende.


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