~29~ Rätsel

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Ich spürte Jonas seine Lippen auf meinem Hals, die wanderten und mein Schlüsselbein erreichten. Währenddessen bahnten sich meine Hände ihren Weg in seine weichen Haare und zogen leicht an diesen. Stöhnend legte ich meinen Kopf in den Nacken, als er mich am Hals neckte. Seine Bisse, gemischt mit dem Ansaugen meiner Haut, würden Knutschflecke hinterlassen, doch machte es mir nichts aus. Ich wollte ihn hier und jetzt, mit jeder Faser meines Körpers. Meine Mitte begann bereits erregt zu pochen, weshalb ich sehnsüchtig meine Lippen auf seine legte. Erst jetzt wurde mir schmerzhaft bewusst, wie sehr ich ihn eigentlich vermisst hatte und deshalb gab ich mich ihm hin, wie schon so oft. Alles, was in diesem Augenblick zählte war, dass ich ihn liebte, so wie er mich.

5 Stunden zuvor

POV. Jonas

Die qualvollen Bilder waren einfach nicht mehr aus meinem Kopf zu löschen, egal wie sehnlichst ich es mir wünschte. Dieser Augenblick, als Melissa ihre Lippen auf die jemand anderen presste. Und auch wenn es deutlich erkennbar war, wie sehr sie sich ekelte, dennoch war es in meinem Gedächtnis eingebrannt.

„Jetzt beruhig dich mal und setz dich hin!", ich ignorierte seine Worte und lief weiterhin auf und ab, durch mein Hotelzimmer. Einst war es unseres, doch hatte sie mich nun verlassen.

„Jetzt erzähl nochmal alles, bis ins kleinste Detail", bat mich Sarah, die vorhin mit Markus gekommen war. Ich hatte den beiden bereits erzählt, was alles geschehen war, da sie mit mir eine Lösung finden wollten. Denn nach gestern Nacht, war ich mir sicher, dass sie mich liebte. Deshalb brauchte ich dringend einen Plan, um Melissa aus dem Teufelskreis, indem sie sich befand, zu befreien.

„Wo soll ich denn anfangen?", unsere Geschichte war zu lang, um den richtigen Moment zu finden, wo es in die falsche Richtung ging.

„Erzähl mir, was Montag nach der Schule passiert war!"

„Wir hatten uns im Bett ausgeruht, als dann plötzlich die Fensterscheiben zerbrachen. Es wurden Molotowcocktails in mein Wohnzimmer geschmissen, was schließlich den Brand ausgelöst hatte.", begann ich zu erzählen und konnte immer noch nicht still stehen.

„Dann seid ihr in das Hotel gezogen und weiter?", Sarah gönnte mir gerade so eine Verschnaufpause, da verlangte sie schon nach mehr.

„Dort haben wir versucht, die Zeit zu genießen, bis ich aufgewacht und Melissa weg war.", und das schlimme dabei war, dass sie litt. Sie trank Alkohol und nahm Drogen, um vor ihren Gefühlen zu fliehen. Trotz dessen kam mir nicht der erlösende Punkt, warum all das. Mein Mädchen hatte mich verlassen.

„Da muss doch etwas hinter stecken, aber ..-„, begann Sarah und sprang so urplötzlich auf, dass ich mich erschrak und einen Schritt zurückwich.
„Oh mein Gott, ich weiß es!"

Nun war es Sarah, die wie wild durch den Raum lief, was mich dazu veranlasste auf dem Bett Platz zunehmen.
„Schatz, bitte sprich langsam, damit wir dich verstehen können"

Sarah funkelte ihn böse an, konzentrierte sich dann wieder und fing an uns ihre Sicht zu erklären.
„Also, hört mir gut zu! ... Am Montag bedroht Felix sie und setzt die Bedrohung in der Tat um, indem er dein Haus in Brand setzt. Ihr zieht in ein Hotel und verbringt dort wenige Tage, wo sie dir offensichtlich ihre Liebe gestanden hatte. Doch dann plötzlich verschwindet sie und das einzige wie sie ihr Verhalten erklärt ist, dass Jonas sie hassen soll."

Ich verstand nicht, weshalb sie das erzählte wiederholte, doch bevor ich hätte fragen können, sprach Sarah weiter.
„Warum hat sie dich nicht sofort nach dem Brand verlassen, wenn sie dich beschützen will?"

„Küss mich, Baby"Where stories live. Discover now