Chapter 5

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Chapter 5

Ich wachte durch einen vertrauten Geruch auf, der mir schon seit langer Zeit nicht mehr untergekommen ist. Ich öffnete langsam die Augen und bemerkte, wie laut mein Magen knurrte. Pfannkuchen. Oh mein Gott. Soo lecker. Ich stand auf und band meine Haare zu einem messigen Pferdeschwanz zusammen und ging ins Bad um dort mir erst mal mein Gesicht zu waschen. Als ich mich jedoch im Spiegel sah, konnte ich nicht mehr aufhören hineinzusehen. Was ist mit mir PASSIERT? Meine Augen waren dunkler geworden und die Augenringe stärker. Meine Wangenknochen waren jetzt deutlich zu sehen. Meine Lippen spröde und so war ich die ganze Zeit herumgelaufen? Ich zog mir mein T-shirt aus und sah meine Schultern, die jetzt nur noch aus Knochen bestanden. Wie viel habe ich abgenommen? Ich zog mich ganz aus und ging dann unter die Dusche. Das Wasser prickelte auf meiner Haut und ich fühlte mich gleich 3 Mal besser als zuvor. Ich dachte viel über Emilie nach. Wie ging es ihr bloß? War alles okay mit der Wohnung? Oh Gott. Mein Leben war auf dem Kopf gestellt. Als ich fertig war, wickelte ich mir ein frisches Handtuch um meinem Körper und ging in mein Zimmer. Ich summte gerade einen Song, als ich ein Zischen hörte. Ich zuckte zusammen, denn vor mir stand plötzlich Paul. Wie immer war er sauber gekleidet und seine Wange waren gerötet. "Ehm...geht's noch?", fragte ich vorwurfsvoll. "Guten Morgen, Alison." "Ja, Morgen!", fauchte ich ihn an und stieß ihn beiseite. Ich suchte mir etwas aus der Kommode zum Anziehen heraus und fand eine hellblaue Jeans un ein weißes Trägertop. Ich räusperte mich um Paul zu signalisieren das Zimmer zu verlassen, doch er machte Anstalt dazu. Ich seufzte und verschwand im Badezimmer. Frisch umgezogen strahlte ich nun wieder und ich machte mich für den heutigen Tag gefasst.

"Alison, die Hexen haben dir geholfen, den Schock, den du seit Wochen hattest, aufzuheben." Ich sah Paul einfach nur mit offenem Mund an. War das sein Ernst? "Und warum wollte die eine Hexe unbedingt meinen Namen wissen und wieso hast du mit einem Schwert gekämpft?", fragte ich stutzig. "Achja, nochwas, warum sah ich dann nur mehr rot? Kann mir das jemand erklären?" Paul sah zu Boden bevor er zu erklären begann. "Alison, Hexen und Vampire sind verfeindet. Ich habe jedoch einen Hexe gefunden, die bereit dazu war, dir zu helfen. Als wir fertig waren, sagte sie, du solltest dich ausruhen und weil wir so weit von zuhause weg waren, warst du alleine in dem einem Raum, wo du aufgewacht bist. Währenddessen habe ich mich umgesehen und viele interessante Bücher mit Zaubersprüchen gefunden, die mir noch fremd waren." Er stockte, als er sah, dass ich ziemlich lange nachdachte. "Und die Hexe, die nach deinem Namen gefragt hat, war Dawina. Sie ist eine der mächtigsten Hexen." "Aha", war meine Antwort, denn mehr als nur "Aha" fiel mir nicht ein. Vampire, Hexen. Was kommt noch? Geister? "Und warum habe ich dann nur noch rot gesehen?" "Das war ein Zauber, denn Dawina ausgesprochen hatte, bevor du in das Zimmer hineingestürmt bist." Ich schluckte. Hexen waren alles andere als NETT. Ich stand auf und ging zur Haustüre. "Was hast du vor?", fragte Paul, als ich hörte, dass er mir folgte. "Ich muss das alles einmal verdauen", sagte ich sicher und schlug ihm die Türe vor der Nase zu.

Zum Glück lebten wir nicht im Nirgendwo, denn eine nächstgelegende Bar war schnell zu finden. Ich sah eine Holzhütte mit vielen parkenden Autos und einem Schild '24 hours open'. Na das war mal toll! Ich betrat die Bar und sah mich um. Wie es aussah, war die Hütte ziemlich begehrt, denn überall wo ich hinsah, waren Menschen. Ich schlängelte mich durch die tanzenden Leute und erblickte einen freien Hocker. Ich setzte mich und der Barmixer lächelte mir zu. "Was darfs für die hübsche Frau sein?" Ich lächelte zurück und spürte, wie ich rot wurde. "Einen Scotch, bitte", gab ich schüchtern zurück. Währenddessen ich auf meinen Drink wartete, erkundete ich die Bar. Die Wände waren mit lauter Bilder von Angestellten und wahrscheinlich den Besitzer verziert. Die Lichter waren anders als bei anderen Bars. Sie waren gedämpfter. Die Tische waren aus Eiche und mit einer Getränkekarte ausgestellt. Ich hüpfte leicht auf, als der Barmixer mir mein Getränk servierte. "Danke", sagte ich grinsend. Ich nahm einen Schluck und hustete. Oh Mann, ich hatte garnicht in Erinnerung, dass der soo mega brannte. Ich sah mich um und nahm noch einen Schluck. Und noch einen. Mir wurde heiß und ich zog an meinem T-shirt. Mir war leicht schwindelig, aber ich bestellte noch einen Scotch. Wenn schon, dann richtig.

My New LifeWhere stories live. Discover now