Kapitel 54

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Ich stockte in der Bewegung und sah ihn verwirrt an. "Wie jetzt?", fragte ich.

"Es ist kompliziert, aber ich denke, deine Mom ist eine Vampirin." Ich verstand die ganze Welt nicht mehr.

"Was soll das jetzt bedeuten? Ich bin gerade so verwirrt, dass ich nicht mehr weiß, wie das ABC geht."

"Alison, lass uns rein gehen. Es ist kalt und nicht dass du dich verkühlst." "Ich bin ein Vampir."

Er sah zu Boden und ich versuchte einen Schritt zu machen, doch ich konnte nicht. Alles war zu viel für mich.

Die Hochzeitsplannung, der Tod von Emilie und jetzt die Vermutung, dass meine Mom eine Vampirin ist.

"Ist alles okay?" "Ob alles okay ist?!?! Natürlich nicht!!", schrie ich ihn an.

Ich wusste nicht mehr, was ich tun soll, deshalb versuchte ich ins Haus zu flüchten, doch bevor ich überhaupt einen Schritt vorwärts tätigen konnte, wurde mir plötzlich extrem schwindelig.

Ich fasste mir an die Schläfe und schloss die Augen. Ich versuchte mich zu beruhigen, doch ich konnte einfach nicht mehr.

Paul POV

Ich wusste, dass ich sie damit überfordern würde, doch ich konnte sie nicht heiraten, bevor ich ihr das nicht beichtete.

Sie war total durch den Wind und ich konnte ihr es nicht verübeln.

Als sie aber die Augen schloss und sich an die Schläfe berührte, wusste ich dass das nichts gutes zu bedeuten hatte.

Ich ging ein paar Schritte auf sie zu, als ihre Beine nachgaben. Sofort war ich bei ihr uns fing sie auf.

Sie hatte ihre Augen geschlossen und rührte sich nicht mehr. "Hey, hey Schatz!", ich rüttelte sie ein wenig, doch sie zeigte keine Reaktion.

Blitzschnell lief ich hinauf in unser Schlafzimmer und legte sie aufs Bett. Ihre Lippen waren ganz blass und ich strich ihr über die Stirn.

"Wach auf...komm schon..", flüsterte ich, doch sie machte einfach kein Anzeichen, dass sie aufwachte.

Ich hielt ihre Hand und fuhr durch ihr goldblondes Haar. Ihre wunderschönen blauen Augen waren immer noch geschlossen und ich hatte eine Idee, wie ich sie wieder wach bekommen würde.

Nachdem ich den Blutbeutel aus dem Kühlschrank geholt hatte, öffnete ich ihn und hielt ihn ihr unter die Nase.

Ich verstand es immer noch nicht, dass sie das Blut kalt mag. Die meisten Vampire, eigentlich jeder, liebt warmes Blut. Speziell wenns von der Halsschlagader ist.

Ihre Augenlider bewegten sich und ich wusste, dass sie davon wach werden würde.Kein Vampir kann Blut widerstehen.

"Da bist du wieder....", flüsterte ich und hielt ihr den Blutbeutel ins Gesicht. "Hey...was ist passiert?", fragte sie mit rauer Stimme. "Trink zuerst."

Sie nahm einen Schluck und sah mich nun neugierig an. "Du bist plötzlich ohnmächtig geworden." Sie runzelte die Stirn und sah mich an. "Ich glaub das ist dir einfach alles zu viel geworden...Ich hätte es dir nicht sagen sollen."

Ihr Blick veränderte sich zu einem traurigen. "Ist schon okay." "Du solltest dich ausruhen. Ich seh nach Luke und dann komm ich."

Sie nickte und ich verließ den Raum.

Alison POV

Ich bekam einfach kein Auge zu. Die ganze Zeit dachte ich darüber nach, ob es irgendwelche Zeichen gab, dass meine Mom ein Vampir war.

Ich starrte in die Luft und hörte Paul's Schritte hinter mir. "Schatz?" "Hm?" "Du bist noch wach?" "Ich kann nicht schlafen..."

Er legte sich neben mich und umarmte mich von hinten. "Es tut mir leid, Alison..." "Es ist okay..", meine Stimme brach und eine Träne lief meine Wange hinunter.

"Heyy...es wird alles gut." Ich ließ den Tränen freien Lauf und mein ganzer Körper zitterte. Die ganzen Gefühle von den letzten Tagen überrannten mich und ich konnte mich gar nicht mehr beruhigen.

Paul drückte mich fester an sich und sagte nichts.

Nach einer Weile beruhigte ich mich und schlief ein...

Paul's POV

Ich hielt sie fest und wartete bis sie einschlief. Sie schlief unruhig und ich küsste sie auf der Stirn und strich ihr das Haar aus dem Gesicht.

Ich stand auf und ging unter dir Dusche. Als ich das Badezimmer verließ, lag sie Gott sei Dank immer noch im Bett.

Ich verließ kurz das Zimmer um nach Luke zu sehen.

Er lag nur mit Windeln im Bett und schlief wie ein Baby. Ich beobachtete ihn und ein Lächeln spiegelte sich auf mein Gesicht. Die Bewegungen. So sanft. Wie von meinem Schatz. Sie wusste gar nicht wie sehr ich sie liebte.

Wie viel Überwindung es mich gekostet hatte, es ihr zu beichten.

"Warum bist du schon wach?", hörte ich plötzlich ihre sanfte Stimme.

Ich sah zum Türrahmen und musterte sie von oben bis unten. Ihre blauen Augen, die mich besorgt musterten fixierten mich.

Ich fuhr mir durch die Haare und lächelte sie an.

"Ich konnte einfach nicht schlafen..." Sie ging zum Kinderbett und streichelte Luke über die Wange. "Er sieht dir ähnlicher als du glaubst." "Er hat deine Augen..." "Ja, aber die Bewegungen. Es ist als würde er sie von dir widerspiegeln."

Ich sah, das sie leicht lächelte. Ich stand auf und umarmte sie von hinten. Langsam küsste ich ihren Hals hoch zu ihrer Wange.

"Ich liebe dich", flüsterte ich ihr ins Ohr. Ich spürte ihre Finger auf meinen Arm. "Es tut mir leid, dass ich es dir gesagt habe..." "Dich trifft keine Schuld." "Ich weiß, aber das alles wurde zu viel für dich."

Sie drehte sich um und legte ihre Hände auf meine Wangen. Ihre Augen funkelten mich an und ich fuhr ihr durch die Haare.

"Küss mich." Ich beugte mich hinunter und legte meine Lippen auf ihre. Unser Kuss wurde immer leidenschaftlicher und ich hob sie hoch. Sofort umschlang sie ihre Beine um meine Hüfte und ich ging mit ihr ins Schlafzimmer.

Ich legte sie behutsam aufs Bett und küsste ihren Hals hinunter zu ihrer Brust. Ihre Hände fuhren durch meine Haare. Meine Lippen legten sich wieder auf ihren.

"Bist du dir sicher, dass du mich jetzt willst?", fragte ich sie während meine Zunge über ihren Bauch fuhr. Sie biss sich auf die Lippen und nickte mit ihren Kopf.

-

Sie lag erneut in meinen Armen und schlief nun tief und fest. Ich streichelte über ihren Rücken und dachte über unsere Hochzeit nach. Ich kann mir schon vorstellen wie wunderschön sie aussehen wird. Wie ein Engel. Ich liebte sie über alles und sie zu verlieren wäre das aller Schlimmste für mich..

My New LifeWhere stories live. Discover now