Kapitel 44

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Alison's POV

Ich wachte durch ein lautes Geräusch auf. Ich öffnete leicht die Augen und war wieder kurz vorm einschlafen, als mir plötzlich jemand seine Hand über meinen Mund legte.

Ich zappelte und wollte die Hand wegschieben, doch derjenige war einfach zu stark. Es lief mir eine Träne runter und ich schloss die Augen und hoffte, dass Paul bald hier sein würde.

"Heyy...babe nicht weinen. Ich bin's." ich öffnete langsam meine Augen und blickte unsicher hoch. Paul riss die Kapuze nach hinten und sah mich besorgt an.

Er wischte mir sachte die Tränen weg, die ihren Weg entlang meine Wangen fanden und versuchte mich zu beruhigen, doch ich ging erst so richtig ab.

"SAG MAL GEHTS NOCH?!?! WILLST DU MICH EIGENTLICH KOMPLETT VERARSCHEN?!", schrie ich hysterisch.

"Hey! Schatz! Es war nur ein Spaß!" "Ein Spaß?! Mir Angst zu machen?!"

Ich schlug seine Hand weg, als er versuchte mich aufs Bett niederzudrücken. "Fass mich nicht an!!"

Ich ging aus dem Bett und griff nach meinen Morgenmantel und zog ihn mir an während ich aus dem Zimmer flüchtete.

"Alison warte doch bitte!" Ich blieb aprubt stehen, sodass er fast in mich reinrannte. Ich drehte mich um und zog scharf die Luft ein.

"Ich hab die Nase voll von deinen Scherzen!" "Was willst du jetzt tun?" "Auf jeden Fall dich nicht sehen!"

"Was ist hier los?", Fragte plötzlich Alex. "Das geht dich einen Scheiß an!", Fauchte ich.

Ich ging in Lukes Zimmer und sah ihn schlafend im Kinderbett. Ich hob ihn hoch und drückte ihn fest and meinen Körper.

"Ihr seid alle KRANK!"

Mit diesen Worten verließ ich das Haus und schnallte Luke hinten im Auto fest. Gerade als ich die Autotüre zumachte und die vordere aufmachen wollte, zogen mich starke Arme nach hinten.

"Lass mich los!!", Schrie ich und versuchte aus seinen Armen zu entwischen, doch das war sinnlos.

Ich fühlte mich hilflos und ich war wütend. Ich wollte einfach weg von hier.

"Alison, hör mir doch mal zu. Mir tut es Leid, dass ich dich so erschreckt habe. Ich weiß auch nicht, was in mich gefahren ist. Aber du überreagierst auch ein wenig."

Er lockerte ein bisschen den Griff und wollte mich umdrehen, doch ich nütze die Chance und drehte mich blitzschnell um und schubste ihn mit enormer Kraft zurück.

Sofort rannte ich zur Vordertür und stieg ein und verriegelte die Autotüren. Ich sah schon Paul wie er sich aufrappelte und ich trat mit voller Wucht aufs Gas.

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Ich fuhr den Freeway entlang und immer wieder kullerten mir Tränen herunter. ich sah kurz nach hinten und versicherte mir, dass Luke tief und fest schlief.

Ich parkte nach gefühlten 3 Stunden vor dem Haus, wo ich aufgewachsen war und noch vor ein paar Jahren gewohnt hatte.

Ich blieb für ein paar Minuten im Auto sitzen, bevor ich ausstieg und mit unsicheren Schritten zur Haustüre schlenderte.

Mit zittrigen Fingern drückte ich auf die Klingel und wartete gespannt darauf, wieder meine Eltern nach ein zwei Jahren wieder sehen zu können.

Ich hörte meine Mom fluchen, dass jemand der jetzt noch um die Uhrzeit klingelte ein Vollidiot war und ein Lächeln umspielte meine Lippen.

Oh ja, das war sowas von meine Mom. Sie war immer schon ein dominante Frau gewesen und hat auch immer gesagt, was sie sich dachte, ob du das hören wolltest oder nicht, ihr war es auf jeden Fall egal.

Ich kann mich noch errinern als ich noch zur High School ging und mit einer schlechten Note nach Hause gekommen bin und ihr beichtete, dass mein Mathe Lehrer mich hasste, lief sofort am nächsten Tag in die Schule zum Direktor und regte sich auf was das soll, dass ich eine schlechte Note in Mathe bekommen habe, obwohl ich immer gut war.

Ich hatte mich damals extrem geschämt und fand auch, dass meine Mom überreagierte, doch jetzt finde ich, dass sie genau das richtige getan hatte. Sie wollte einfach nur das Beste für mich.

Das Licht ging an und ich sah ihre Silhoutte auf mich zukommen. Sie schlenderte schlaftrunken zur Tür.

Wenn mein Herz noch schlagen täte, würde es höchstwahrscheinlich vor Aufregung explodiert.

Ich hörte, wie sie die Schlüsseln umdrehte und sah dann wie sie die Türklinke hinunter drückte.

Ich sah meine Mom, nach einer Ewigkeit wieder vor mir stehen und ich wusste nicht, was ich sagen sollte.

Ich sah genau die gleiche Reaktion von meiner Mom, denn sie stand einfach nur da und sah mich weit aufgerissenen Augen an.

"Mom?", Sagte ich leise, als mir eine Träne die Wange hinunterlief.

"Alison...alison mein Schatz!" Ihre Schockstarre verging und sie stürmte auf mich zu und umarmte mich so fest, dass wenn ich noch atmen würde, wäre ich schon längst erstickt.

Sie löste sich wieder von mir und nahm mein Gesicht in ihre Hände und musterte mich von oben bis unten. Sie strich mir mit zittrigen Händen ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht und ich sah, wie die Tränen freien Lauf bei ihr nahmen.

"Mom...mom ich hab dich so vermisst", schluchzte ich und sie nahm mich erneut fest in die Arme.

"Ich dachte, ich würde dich nie wieder sehen. Plötzlich warst du spurlos verschwunden und hast dich nicht einmal ein einziges Mal gemeldet. Wir dachten du bist tot!"

Ich fühlte den ganzen Schmerz und Kummer meiner Mom, als sie die Worte ausprach. "Ich kann mich nicht genug entschuldigen und ich weiß auch nicht, wie ich dir alles erklären soll."

"Komm doch erst mal herein, es ist doch so kalt hier draussen."

Sie wollte mich schon ins Haus ziehen, als ich sagte, dass ich noch jemanden holen müsste.

Als ich die Worte ausprach, sah sie mich stirnrunzelt an.

Ich öffnete die Autotüre und hob Luke hoch und ging dann zur meiner Mom.

Sie riss sofort die Augen auf und sah mich fassungslos an. "nein, das kann nicht sein!"

"Mom, das ist Luke, dein Enkel."

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Tut mir unendlich Leid, dass ich erst so spät update, doch wie schon erwähnt, litt ich echt unter einer Schreibblockade. Ich hab jetzt wieder ein paar Ideen bekommen und hoffe, dass ich die auch so gut wie möglich umsetzten kann.
😉

Auf jeden Fall wollte ich noch sagen, dass ich es total süß von euch finde, dass ihr so viel votet und kommentiert. 😊

Vielen Dank, dass ihr meine Geschichte lest! ✌️

My New LifeWhere stories live. Discover now