Kapitel 61 ~ letztes Kapitel

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"ICH KANN NICHT MEHR!! ES TUT SO WEH!!!", schrie Alison verzweifelt. Ich hielt ihre Hand und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. "Du schaffst das schon. Du hast es mit Luke auch geschafft." Ich versuchte sie zu beruhigen, doch ich bewirkte eher das Gegenteil. Sie fing an zu schreien und zu weinen. "Pressen! Gleich hast du es geschafft...nur noch ein bisschen.." Sie versucht tief ein und aus zu atmen. Erneut ließ sie einen Schrei aus und drückte meine Hand so hart, dass ich sie knacken hören konnte. Oh mann...das müssen schmerzen sein. Als ich jedoch das Babygeschreie hörte, vergaß ich alles um mich. "Du hast es geschafft! Sie ist da!" Sie ließ sich zurück ins Bett fallen und hielt sich eine Hand über die Augen. "Schatz...sieh nur." Ich nahm unsere Tochter entgegen und legte sie auf ihre Brust. Sie verzog ihr Gesicht schmerzhaft, jedoch hielt sie Aylin. "Ka- kannst du sie bitte nehmen?" Ich sah sie besorgt an und nahm sie sofort aus die Arme. "Ist alles okay?" "Ja, ich bin einfach nur erschöpft." Mit müden Augen sah sie mich an. "Okay Schatz. Ruh dich aus." Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und verließ mit Aylin das Zimmer.

Draußen besprach ich mit den Arzt ob es ihr auch wirklich gut ging. "Die zweite Geburt ist generell schwerer als die erste. Je mehr Kinder, desto schwerer die Geburt. Die Reaktion von ihr ist völlig normal. Sie braucht einfach nur Ruhe. Wenn trotzdem was auffälliges passiert, rufen Sie mich einfach an." Ich nickte und führte ihm nach draußen. "Ich wünsch Ihnen alles Gute!" "Danke! Ebenfalls." Ich schloss die Türe und sah runter zu Aylin. Sie hatte blonde Haare wie ihre Mama.

Ich setzte mich auf die Couch und hielt Aylin in meine Arme. Langsam wiegte ich sie hin und her. Ich beobachte sie was mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich hatte es nie für Möglich gehalten jemals Vater zu werden und jetzt habe ich zwei wundervolle Kinder mit einer wundervollen Frau gezeugt.

Stunden vergingen und als Aylin in meinen Armen eingeschlafen ist, legte ich sie ins Kinderbett. Ich entspannte mich auf der Couch und bemerkte wie meine Augenlider immer schwerer wurden bis ich einschlief. Plötzlich fühlte ich etwas auf meinen Mund. "Hey", hörte ich ihre sanfte Stimme. "Wie gehts dir?", verlangte ich zu wissen. "Besser." "Willst du sie sehen?" "Ja gerne." Ich nahm ihre Hand und führte sie langsam hinauf ins Zimmer. "Hast du immer noch schmerzen?", fragte ich sie besorgt, als ich hörte wie sie vor Schmerz zischte. "Geht schon", versuchte sie mich beruhigen. Als wir ins Kinderzimmer ankamen, war unsere Tochter schon wach. Ihre Augen leuchteten vor lauter Freude. "Ja hallo mein Schatz!", sagte sie mit sanfter Stimme und hob sie hoch. "Sie sieht aus wie du", erwähnte ich nach einer Zeit. "Wenigstens das. Luke kann dir nicht ähnlicher sehen." ich lachte auf und beobachte sie. Ihre blonden Locken fielen ihr immer wieder ins Gesicht und ihre blauen Augen beobachteten jede einzelne Bewegung von Aylin. "Ich habs geschafft", sagte sie als sie über die Wangen von Aylin strich. Ich ging zu ihr und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ja, Schatz du hast es geschafft und jetzt sind wir zu viert. Eine richtige Familie. Was ich mir schon immer gewünscht habe, aber nie dachte dass es wirklich jemals passieren wird. Dank dir Schatz. Du hast es mir ermöglicht."

Ihre Augen leuchteten kurz grün auf als sie mir einen Kuss auf die Lippen gab. "Ich liebe dich", flüsterte sie und platzierte ihre Handfläche auf meiner Wange. "Du bist einfach perfekt. Ich weiß nicht einmal warum ich einen Mann wie dich überhaupt verdient habe. Du siehst nicht nur verdammt heiß aus, sondern bist auch so liebevoll zu den Kindern und zu mir. Du beschützt mich immer, auch wenn ich manchmal entführt werde oder kurz vor dem Tod stehe, du bist immer da und rettest mich. Ich verdanke dir so viel, Paul." Ich sah ihr intensiv in die Augen bevor ich sie küsste. Ich packte all meine Gefühle gegenüber ihr in diesen Kuss. Ich liebte sie einfach unsterblich viel.

Als wir uns von den Kuss lösten, biss sie sich auf ihre Unterlippe. "Ich liebe dich", flüsterte ich in ihr Ohr. Sie lächelte mich liebevoll an bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder Aylin richtete. "Also ich muss sagen, die Geburt war ein Horror." "Das hast du auch schon bei Lukes Geburt gesagt." "Hallo?!?! Gebäre du mal ein Kind!! Dann fühlst du was für mega Schmerzen das sind!!" "Aber ich bin ein Mann und kann nicht schwanger werden", neckte ich sie. Dafür erntete ich einen bösen Blick, was mich zum lachen brachte. "Oh Gott Schatz du bist einfach so unbeschreiblich süß."Ich lachte und gab ihr einen Kuss auf den Mund.

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