Kapitel 52

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Ich sah Alex mit finsterer Miene an. "Ich weiß nicht so recht..." "Dann finde es heraus. Gleich heute noch."

Ich dachte darüber nach, aber der Gedanke daran zu ihren Eltern zu fahren und sie dann befragen, ob Alison wirklich nur ein Mensch war? Der Gedanke war absurd.

Ich schüttelte meinen Kopf. "Was ist, wenn Alison ein ganz gewöhnlicher Mensch ist und ihre Eltern mich dann für eigenartig und bekloppt halten. Ich werde ihre Tochter heiraten und sie zufällig auch bei unserer Hochzeit dabei haben."

Ich fuhr mir durch die Haare und setzte mich nieder. "Na dann nicht", war das einzige was mein Bruder erwiderte.

Er entfernte sich und nun saß ich alleine da. Ich beschloss nach einer Zeit nach Luke zu sehen und ging hoch in sein Zimmer.

Ich öffnete leicht und leise seine Türe und sah hinein. Er schlief ruhig und selig. Ich stand vor seinem Kinderbett und beobachtete ihn.

Auch wenn Alison meinte, dass Luke nicht von ihr hatte, hatte sie unrecht. Luke hatte viel mehr von ihr als sie dachte. Allein schon sein Mund, war wir die sanften und vollen Lippen von meiner zukünftigen Frau.

Jedes Mal wenn ich meinen Sohn ansehe, denke ich immer wie viel Glück ich tatsächlich hatte. Es ist nicht selbstverständlich, dass Vampire Kinder bekommen. Eigentlich ist es eher selten fast schon unmöglich.

Insgeheim wusste ich, dass Alison kein gewöhnlicher Mensch war, doch etwas in mir hielt mich davon zurück es herauszufinden...

Alison's POV

Ich beschloss mich zu duschen und hüpfte unter die Dusche. Gerade als ich herauskam, klopfte es an der Tür.

Ahh, schlechter Zeitpunkt, wie immer. "Alison?" "Ja?" "Kann ich kurz mit dir Reden?", fragte Alex.

"Ernsthaft? Ich war gerade unter der Dusche. Ich komm zu dir sobald ich angezogen bin." "Alles klar!"

Ich hörte, wie sich seine Schritte entfernten und ich sah mich wieder im Spiegel an.

Zufrieden stellte ich fest, dass es doch nicht so eine schlechte Idee war, sich aufzufrischen.

Ich zog mir schnell mein Pyjama an und trocknete meine Haare mit dem Handtuch.

Ich cremte mein Gesicht ein und ich war ready to go!

Langsam schlenderte ich aus dem Badezimmer Richtung Alex's Zimmer.

Ich klopfte zweimal an seiner Türe, bis er sie aufmachte. Er sah zu mir hinunter und sein Blick wanderte über meinen Pyjama.

"Ernsthaft?" "Fancy ich weiß", antwortete ich schlicht und einfach und spazierte in sein Zimmer.

"Also was gibt es so dringendes?" "Setz dich." Ich sah ihn an und setzte mich dann auf einer seiner weißen Couch nieder.

"Alison...du bist mir ein ziemliches Rätsel." "Warum? Weil ich einen Pyjama trage?" Er lachte und schüttelte den Kopf.

Ich rutschte unbehaglich auf der Couch herum und sah ihn nun prüfend an.

"Erzähl mir doch mal etwas von deiner Familie. Deinen Urgroßeltern."

"Meine Urgroßeltern sind tot." "Oh, warum?" "Altersschwäche." "Wie alt sind sie geworden?" "85." "Beide?"

Ich nickte. "Wie haben sie so ausgesehen? Auch so wie du? Blond? Blaue Augen?"

"Nein. Meine Ur-Oma hatte schwarzes Haar und grüne Augen und mein Ur-Opa hatte braune Haare und so ein komisches blau-lila als Augenfarbe. Ich kann mich aber nicht mehr so genau errinnern. Sie sind gestorben, als ich 5 war."

Er nickte und faltete seine Hände. "Warum willst du das alles wissen?" "Ach, ich möchte einfach deine Vorfahren besser kennen lernen, auch wenn sie nicht mehr unter uns weilen."

Etwas stimmte nicht. Ich wollte gerade aufstehen, als Alex mir zuvorkam.

Er beugte sich vor, sodass nur mehr ein Blatt zwischen uns gepasst hätte und er sah mir tief in die Augen.

"Alex?", fragte ich verunsichert, fast schon ängstlich. "Bleib einfach still und sieh mir in die Augen." Ich schluckte. Was sollte das werden?

Ich nahm meine Kraft zusammen und schubste ihn weg. "Komm mir nie wieder so nahe! Hast du verstanden?, fauchte ich ihn an.

Er stand einfach nur lässig da und ein Grinsen war auf seine Lippen zu erkennen.

Ich stürmte aus seinem Zimmer und steuerte wutenbrannt ins Schlafzimmer, wo ich auf Paul stieß.

"Alison, was ist den los?" "Frag doch deinen komischen Bruder!" Seine Stirn legte sich in Falten und er sah mich finster an. Na toll! Der Nächste!

Alex's POV

Jetzt wusste ich's was sie war. Ich setzte mich aufs Sofa und verschränkte meine Finger.

Die Tür schwang auf und mein Bruder stürmte in mein Zimmer. "Komm doch herein", sagte ich ironisch und sah ihn mit einem Grinser an.

"Was hast du ihr angetan?", Verlangte er zu wissen. "Nichts. Ich habe sie nicht einmal angefasst."

Er schnaubte und seine Augen leuchteten grün. "Warum setzt du dich nicht, Bruder?"

"Warum sollte ich?" "Ich habe neue Information für dich." "Und die wären?"

"Ich weiß was deine Zukünftige ist." Ich wartete auf seine Reaktion und wie ich vermutete hatte, spiegelte sich Neugierde in seine Augen.

"Sie ist ein halb Hybrid."

My New LifeWhere stories live. Discover now