Chapter 12

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Chapter 12

Ich keuchte und sah ihn tief in seine grüne Augen. Meine Gefühle waren das größte Chaos. Sollte ich es tun oder nicht?

Er drückte mich näher zu sich und ich sah zu Boden. "Alison, ist alles in Ordnung?" "Ja, alles bestens." Ich lächelte und musterte mich. Ruckartig ließ er von mir ab. Ich war schockiert. "Was ist los?", fragte ich hastig. "Du willst es nicht und ich will nicht dazu zwingen.

"NEIN!" Er stockte. "Alison, du kannst mir nichts vorspiele. Immerhin bin ich ein Vampir." Ich atmete zittrig ein und aus. Meine Hände waren extrem kalt und ich hatte Angst. Angst ihn zu verletzen.

"Ich rede mit den Arzt." Mit diesen Worten verließ er das Zimmer. Na toll. Ich fuhr durch meine Haare und ging hin und her. Was habe ich gemacht? Auf meine Gefühle gehört? Nein, ich habe ihn enttäuscht.

Stimmen rissen mich aus meinen Gedanken und sah, wie sich die Türe öffnete. "Alison! Wie geht es Ihnen?", fragte mich ein etwas ältere Mann, mit grauen Haaren und einer schwarzen Brille. Er trug einen weißen Kittel und in der Hand eine Mappe. Er sah sich flüchtig die Dokumente an und sah dann wieder zu mir.

"Mir geht es gut", antworte ich schnell. Hinter ihm sah ich Paul, der mich immer noch mit durchdringenden Blicke musterte. Ich hatte Angst. Schon wieder. Er musste damit aufhören.

"Sie haben sich ziemlich hart den Kopf angeschlagen und Sie sagen wirklich, dass alles in Ordnung ist?" Ich nickte, löste aber den Blick nicht von Paul. Seine Augen funkelten immer wieder grün und ich bekam Gänsehaut.

"Gut, dann werde ich Ihnen noch ein paar Tabletten verschreiben, doch zuvor muss ich mich ihre Wunde noch ansehen." Wieder nickte ich und setzte mich aufs Bett.

Er betastete meine Wunde zärtlich und mit erfahrenen Handgriffen. "Perfekt. Ich weiß nicht wieso, aber die Wunde ist schon fast verheilt. Eigentlich dauert das mindesten eine Woche um eine Verbesserung zu sehen, aber Sie scheinen ein Wunderkind zu sein, Alison." Ich stockte. Schon fast verheilt? Das ist unmöglich. Ich lächelte ihn an und nickte. "Also, kann ich dann heute schon nach Hause gehen?", fragte ich unsicher. "Ja. Aber wenn Sie dann noch so nett wären und uns wieder die Uniform zurückbringen würden." Ich riss meine Augen auf und sah an mir herunter.

Achja, die Uniform. "Ja, das mache ich. Versprochen." "Gut, dann hole ich Ihnen die Entlassungspapiere und dann können Sie nach Hause fahren." "Danke."

Er nickte und ging aus dem Raum. Sofort sah ich mit zusammengekniffenen Augen Paul an. "Schon fast verheilt?", fragte ich giftig. Er sah zu Boden und ich räusperte mich.

"Alison ich kann das erklären." "Nur zu." "Als du im Bett lagst und die Ärzte dir deine Kopfwunde zunähten, konnte ich mich nicht zurückhalten und habe dir mein Blut...gegeben." "Wie gegeben?" "Du hast mein Blut getrunken." "Was?!", schrie ich und sprang auf. "Beruhige dich."

"Ich muss hier weg. Das ist alles zu viel für mich." "Alison! Hör mir zu!", sofort packten mich zwei Hände an meinen Schultern. Tränen verbargen mir die Sicht und ich konnte einfach nicht mehr. Ich wahr zu erschöpft von den Ereignissen und die Erfahrungen.

Paul hob mich hoch und verließ das Zimmer. Ich wollte mich eigentlich dagegen wehren, aber er war zu stark und ich zu schwach...

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